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Gesellschafilicher Wandel eine Bahá’í—Sicht
Internationale Konferenz diskutiert die zukijnftige Entwicklung der welt weiten Bahá’í-Gemeinde
Abdu’l-Bahás historische Reisen in den Westen beflfigeln den jungen Clauben
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UN-Sonderermittler soII Menschenrechtsverletzungen im Iran untersuchen
Pressemeldflngen und Termine
PostvertriebsstUckHummer D13365F
BAHA’I
GEMEINDE
www.bic.org Wm ONE COUNTRY
Z“
UND ALLE MENSCHEN
»DIE ERDE IST NUR. EIN LAND, SIND SEINE
B U RC E R. Baha’u’llah
www.onecountry.org
A Die Internationale Bahá’í-Gemeinde macht in einer Stellungnahme Vorschldge zur Neubest/mmung menschlichen
Wohlstands.
Wohlstand neu denken
Kan„ die Erde ab Mitte ales jabrbunderts die gescbdtzten neun Mzlliarden Menscben wirkzlzcb ver/emften, wenn jeder 12071 ibnen den leonsumorzentierten Lebensstz'l E umpas Lmd Nordamemleas ilbernommen baben wird? Vzele verneznen dies. Unter ilmen zst aucb Timjacleson, owessor fur nacblmltige Entwicklung cm der Universztdt Surrey in Grofibrztanmen. Er nabm cm ezner Podiumsdzsleusszon der Intematzonalen Bahá’í—Gemeznde wdbrend der vergangenen Sitzung der UN-Kommzsszon fur nachlmltige Entwicklung teil.
New York — „Wir bewegen uns bereits auiSerhalb dcs ,sicheren Betricbszustands unseres Planeten“, sagte Professor Tim jackson bei einer Veranstaltung am Rande der letzten Sitzung der UN—Kommission {Ur nachhaltige Entwicklung in New York Die Veranstaltung der Internationalen Bahá’í-Gemeinde stand unA Ler dem Motto: „W0hlstand neu denken: Alternativen zu einer Kultur des Konsums“. Umer gleichem Titel hatte die Internationale Baha’iGemeinde anléisshch der UN—Sitzung auch eine Stellungnahme herausgegeben,
jackson zitierte eine Rcihe von Wissenschaftlem, wonach die Menschheit die Grenzen der Erde hinsichtlich des Klimawandels, der Artenvielfalt und des Stickstoffkreislaufs möglicherweise bereits ubcrschriuen habe, „Stellen Sie sich eine Well im jahr 2050 miL ncun Milliarden Menschen vor. jeder von ihnen méchle ein gleich hohes Einkommen haben wie, sagen wir, in Europa, mil zwei Prozem Wachstum jzihrhch. Dieser Wunsch lrégt bereits den Samen des eigenen Scheilems in sich“, so das Milghed der Unned Kingdom‘s
[Seite 2]Sustainable Development Commission. Das
westliche Konsumverhalten verbrauche ein
fach zu Viel Energie und produziere zu Vie}
Kohlendioxid.
Was nottue, so jackson, sei ein Hinterfragen der westlichen Kuhur Sic drénge die Leute unerbittlich dazu, einen Lebenssul anzuneh men, der immer neue und immer mehr Guter erfordere. “Man sagL uns, wir sollen Geld ausgeben, das Wir nicht haben, ftlr Dinge, die Wir nicht brauchen, um emen Eindruck zu erweCken, der nicht von Dauer ist, bei Menschen, die uns eigentlich egal sind. Wir brauchen hingegen em besseres Wohlstandsmodell, einen gemeinsamen Wohlstand, einen dauerhaften Wohlstand, einen Wohlstand, bei dem die menschlichen Fähigkeiten aufbluhen ktmnen, aber das innerhalb der Grenzen eines begrenzten Planeten.“
Luis Flores Mimica von Consumers International aus Chile stimmte: dem zu. In den sich entwickelndcn Lémdem gébe cs indes noch Viele Menschen, die sich diesem Konsum orientierten Lebenssti] mit semen ,Jeeren Versprechungen“ noch nicht angecignet hatten „Wir müssen C116 Regierungen in den Industrie1éndern zur Einsicht verhelfen, dass es kein ,Welter 50‘ auf einem Weg gibt, den sie uns seit den ftmfzigerjahren als ,Emwicklung verkaufen“, meinte Mimica
Victoria Thoresen von der Norwegian Partnership for Education and Research about Responsible Living hieh cs [Ur notwendig anzuerkennen, dass die Menschheit nur Cine ist, wenn der Wandel zu einem System nachhahiger Werle erfolgen 5011. E5 561 zu bedenken, dass sich die Weltgesellschah heute Wic einjugendlicher verhélt, der sich anschickt, erwachsen zu werden, sagle die Bahá’í. “Em konstruk[iver Wandel hangt von einzelnen Menschen ab, die in der Lage 51nd, auch geistige Prinzipien anzuerkennen und die Strukturen und Prozesse von gelungener Entwicklung innerhalb der Gesellschaft zu identifiziercn.“
Die Podiumsdiskussion wurde mitveranstaltet von der UNESCO und der stimdigen Vertretung Schwedens bei den Vercimen Natiomen.
> vmvwbicorg
> www.consumersintemationalorg
A Tim jackson, Professor fUr nachhaltige Entwicklung an der Universitijt Surrey in Gro/Sbritannien, forderte ein neues Wohlstandsmode/l: „Man sagt uns, wir soilen Geld ausgeben, das wir nicht haben, fLir Dinge, die Wir nicht brauchen, um einen Eindruck zu erwecken, der nicht von Dauer ist, bei Menschen, die uns eigentlich egal sind. “
A (v.1.n.r.) Duncan Hanks, Internationale Bahá’í-Gemeinde; Professor Tim jackson, University ofSurrey; jeffBarber, Integrative Strategies Forum in the US; Luis Flores Mimica, Consumers International; Victoria Thoresen, Norwegian Partnership for Education and Research about Responsible Living
Gesellschaftlicher Wandel eine Bahá’í—Sicht
Im Folgenden geben wir ins Deutsche übersetzte Auszuge aus der Stellungnabme der Internationalen Bahá’í-Gemeznde „Wohlstand neu denleen:Altemativen zu einer Kultur des Konsums“ wiedex
Gesellschafthcher Wandel bezieht sich auf der ganzen Welt und in systematischer Weise,
wohluberlegte Veränderungen individueller Entscheidungen sowie institutioneHer Strukturen und Norman. Seit über einem Jahrzehnt bemüht sich die weltweite Bahá’í—Gemeinde in
einen Wandel unter Menschen und ihren Gemeinschaften zu bewirken, — um Fähigkeiten flit einen gemeinwohlorientierten Dienst anzuregen und zu entwickeln. Der Handlungsrah K ONE COUNTRY
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men, der diese Aktivitéiten lenkt, wurzelt m einer Dynamik des Lernens — eine stetige Abf01ge von Handeln, Reflektieren und Beraten.
In Tausenden von Gemeinden haben Bahá’í auf Nachbarschaftsebene Prozesse angestoBen, die danach streben, Personen jeglichen Alters zu befähigen, ihre geistigen Kapazitéten zu erkennen und zu entwickeln und ihre vereime Lebenskraft auf eine Verbesserung ihrer Gemeinschafien auszurichten. Denn so Wie der physische Körper die Kraft zur Bewegung, zum Wachsen usw. innehat, so hat auch die menschliche 56616 (116565 Vermögen zum Wachstum; ein Vermögen, das bewusst gefordert warden kann. [Anmerkungz Dieses Vermögen beinhahet, um nur einige Aspekle zu nennen, die Erkennmisfähigkeit, die Kraft des Intellekts und rationaler Gedanken, die Féhigkeit zu lieben, die Kraft des Willens und die Veranlagung des Menschen, den AnstofS fur wirkungsvolle Taten zur Verbesserung der Gesellschaft zu geben.]
1m Bewusstsein der Sehnsfichte der Kinder der Welt und ihres Bedarfnisses nach geistiger Bildung haben sie Kinderklassen ins Leben gerufen, die zum Ziel haben, die Grundlagen fUr einen noblen und aufrechten Charakter zu legen. FUr junge Menschen zwischen elf und Vierzehn Jahren haben sie eine Lernumgebung geschaffen, die ihnen in dieser kritischen Zeit des Lebens hflft, ihre moralische Identität zu formen. Sie entwickeln Fähigkeiten, mit deren Hilfe sie ihre konstruktiven und kreativen Energien darauf ausrichten, eine Verbesserung ihres Umfeldes zu erreichen. Überdics sind alle Menschen eingeladen, an kleinen, handlungsorientierten Lerngruppen leilzunehmen, die sie anhand bestimmter Kernkonzepte und —[hemen ermutigen, innerhalb der Dynamik des Lernens und einer Orientierung auf einen gemeinwohlorientierten Dienst Akteure far einen kulturellen Wandel ihres Umfelds zu sein.
Der Weg der Rahmenplanentwicklung fUr diese Aktivitéxten war nicht jener von Design, Felduberprufung und Auswertung; Vielmehr wurde der erste Schritt zur Niederschrift des Materials unternommen, als aus sehr niederschwelhgen Aktivitéten erste Erfahrungen berichtet werden könnten, die als Reaktion auf spezielle Entwicklungsbedurfnisse unternommen worden waren. Dieses Material wird kontinuierhch 1m Lichte neuen Wissens und neuer Einsichten verfeinert. Die tatséchlichen gesellschafthchen Veränderungen werden sichtbar anhand des wachsenden Vermögens der Beteiligten, gemeinsame Aktionen durchzufi'jhren, sich selbst als Akteure des Wandels innerhalb der Gemeinde wahrzunehmen, als bescheidene Lerner, als aktive Teilnehmer bei der Erzeugung, Verbreitung und Anwendung von Wissen Der stete Zyklus des Lernens durch
Handeln, Reflexion und Beratung hat sowohl die Bedürfnisse als auch die Ressourcen uber alle Gemeinden hinweg bewusst gemacht und ebenso die Mechanismen für kollektives Handeln und Nachdenken gestärkt.
Des Weiteren haben sich Fachleute verschiedener Berufsfelder in Organisationen vereinigt, die von den Prinzipien und Werten der Bahá’í—Rehgion inspiriert wurden, um an Konzepten far nachhaltige Produktion und nachhaltigen Konsum zu arbeiten. Das European Bahá’í Business Forum und angeschlossene Einrichtungen in anderen Weltgegenden arbeiten mit Fuhrungskräften der Wirtschaft zusammen, um soziale Zwecke jenseits von Profit zu berücksichtigen, einschhefihch Nachhaltigkeit bei Produktionsprozessen und Unternehmensverantwortung. Das International Environment Forum fordert seit Ianger Zeit einen nachhaltigen Lebensstil und ethischen Konsum, was auch ein Engagement im fruheren Consumer Citizenship Network in Europe und der jetztigen Partnership for Education and Research for Responsible Living beinhaltet.
Die ersten Schritte 51nd bereits getan, gesellschafthche Normen 1m Hinblick auf die Erfordernisse von Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit neu zu definieren. Auf verschiedene Weise bringen fuhrende gesellschafthche Institutionen — emschhefilich Regierungen, B11dungseinrichtungen und Median, ebenso Unternehmen, religiöse Organisationen und die Zivilgesellschaft — die Werte der Nachhaltigkeit in den Fokus des öffenthchen Bewusstseins. Breiter angelegte Sichtweisen auf die menschhche Bestimmung sowie auf Wohlstand bewegen sich von der Peripherie ins Zentrum des (jffentlichen Diskurses. Es Wird deuthch, dass der Weg zur Nachhaltigkeit ein Pfad der Befähigung, der Zusammenarbeit und eines kontinuierhchen Prozesses des Hinterfragens, Lernens und Handelns in allen Regionen der Welt sein Wird. Er wird von den Erfahrungen von Frauen, Ménnern und Kindern, von Reichen und Arman, von Regierenden und REgierten gestaltet warden, während jedes Individuum befähigt wird7 seine rechtméifiige R0116 bei der Errichtung einer neuen Gesellschaft einzunehmen. In dem M2113, wie die stUrmischen Fluten des Konsumdenkens, des ungebremsten Verbrauchs, der extremen Armut und Marginalisierung zurückweichen, warden sie das menschhche Vermögen far Gerechtigkeit, Austausch und Zufriedenheit enthullen.
Der vollständige Text der Stellungnahme „Rethink‘1ng Prosperity“ ist 1m englischen Original online zugénghch unter:
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Weitere Meldungen
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Internationale Konferenz diskutiert die zukünftige Entwicklung der weltweiten Bahá’í-Gemeinde
FilbrendeAngehérzge von Bahá’í—Gemeznden aus aller Welt trafen sicla in Haifa, Israel, um die kommenden Entwicklungen der weltweiten Bahá’í—Gemeinde und ilare Aktzvztciten zu diskutieren. Grundlage fur die Beratungen war ezn Schrezben der béchsten K(firperscbaft 5 tier weltwezten théfi-Gememde, des Univer5 salen Hauses def "Gerecbtigleeit Es analysiéite die, weltwezten Aktiizztdten zur Gemezndeentwieklung der letztenrflmdbre und gab Orientierung far zukflnfligé Efithclelungen. ' : Haifa, im JanuarHWZuden Fortschritten, die in dem Schreiben des Universalen Hauses der Gerechtigkeit besondere Erwéhnung finden, gehört die Teilnahme von bislang weltweit 350.000 Personen an einem Trainingsprogramm, das die Bahá’í—Gemeinden vor On anbieten und wodurch em „Lebensstil mit religiösem Charakter“ gefordert werden 5011, wie es in dem Schreiben heifit. Des Weiteren wurden die zahlreichen Kurse und Treffen fur Kinder und jugendhche hervorgehoben, die allerorts angeboten warden. Auf spielerische Weise werden SO den Kindern in den Kinderklassen der Bahá’í
Kern. Auch die kunstlerischen Fähigkeiten der Kinder, wie beispielsweise Gesang, Tanz Oder Theaterspiel warden gefördert. Auch werden den Kindern die Geschichte und die Lehren der großen Religionen nahe gebracht sowie Gebete gesprochen Oder auch auswendig gelernt.
In den Kursen fUr die so genannten junioren, womit jugendhche 1m Alter zwischen 12 und 15 jahren gemeim 51nd, werden die Kinder befähigt, gemeinschafthch Ihr geistiges und moralisches Urteflsvermögen und ihre Ausdrucksfähigkeit zu stérken sowie ihre Stellung in der Gesellschaft zu analysieren. Aus den Treffen emstehen soziale Projekte, die die junioren in ihren Nachbarschaften anbieten. Damit werden die Kurse sowohl dem altersbedingt ausgeprégten Gerechtigkeitssinn, dem Lerneifer als auCh dem Wunsch der Junioren gerecht, beim Aufbau einer besseren W611 milzuwirken Mehr als eine halbe Million Menschen nehmen derzeit an solchen Aktivitéten teil, teilte das Universale Haus der Gerechtig keit anlésslich der Konferenz mit.
In einem Prozess von Erziehung und Selbsterziehung sieht das Universale Haus der Gerechtigkeit ein wirksames Instrumem [Ur die Befähigung der Menschheit, „'1hr eigenes Schicksal selbst in die Hand zu nehmen“. Die Aktivitéten tragen nach Ansicht des Universalen Hauses der Gerechtigkeit dazu bei, ein unverwechselbares Vorbild eines gemeinschaftlichen Lebens zu schaffen, das zudem die Rahmenbedingungen liefert far den geistigen,
sozialen und materiellen Fortschritt einer Gesellschaft.
ethische Werte vermitteh. Die Kinder lernen, ihre eigene Meinung zu bilden und diese zu au Mitglieder des Kontinenralen Berateramtes haben innerhalb der Bahá’í—Gemeinde keine Entscheidungsgewalt. Indes wirken sie innerhalb der Gemeinde, um sowohl aufdas Leben der Gldubigen als auch auf die Arbeit der gewizhlten Gremien der Gemeinden „geistigen, moralischen und intellektuellen Einfluss“ auszuaben. lm Mittelpunkt steht dabei die qualitative wie quantitative Stärkung der Gemeinde. Die vornehmhch als Einzelpersonen handelnden Beraterinnen und Berater sind zudem Anlaufstellen flir das Internationale Lehrzentrum am Bahá’í-Weltzen
trum bergl/ch Informationen L‘Iber
die Situation in den jeweiligen
Gemeinden. Umgekehrt gewahrleisten sie die Kommunikation
weltweiter Vorhaben an die Gemeinden vor Orr. Derzeit bestehen Kontinentale Beraterfimter in den fL'Inf Hauptregionen der Welt: Afrika, Nord- und Sudamerika, Asien,
Australasien und Europa. Fijr Deutschland sind zwei Beraterinnen aktiv, die Psychologin Uta von Both aus Hagen und die journalistin und
Iangjdhrige Generalsekretdrin des Nationalen Geistigen Rates der Bahá’í in Deutschland, Saba Khabirpour aus Speyer.
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[Seite 5]Abdu’l-Bahás historische Reisen in den Westen
befliigeln den iungen Glauben
Vor einbundert jabren begab sicb Abdu’lBalm„ (1844 —192I), der cilteste Sohn Balmu’lldbs und sem Nacbfolger als Oberbaupt der Bahá’í—Religion, auf eine Rezbe von Reisen in den Westen. Innerhalb 12071 drezjabren ffibrten sze zbn vom Heiligen Land zum Nildelta and von der Pazzfzleleziste Nordamerileas zu den Ufem der Donau.
Haifa/Berhn, 1m März — Mit seiner Freilassung aus der Gefangenschaft in Paléstina 1m Zuge der jungtürkischen Revolution von 1908 war es Abdu’l-Bahá erstmals méghch, eine grb{$ere Raise zu p1anen, um die Lehren der Bahá’í-Rehgion mit der Weltjenseits des Nahen Ostens zu [eilen Zweijahre spéter reiste er zunachst nach Agypten, wo er ein Jahr verbrach[6. 1m August 1911 brach Abdu’1—Bahá schhefSlich nach Europa auf. Er verbrachte einen Monat in London und zwei Monate in Paris. Nachdem er über den Winter mach Agypten zurUckkehrte, unternahm er 1m Marz 1912 eine achtmonatige Reise nach Nordamerika Danach besuchte er ein zweites Mal London, dann Edinburgh und noch einmal Paris. Aufenthahe in Osterreich, Deutschland und Ungam folgten.
Mit diesen historischen Reisen durchbrach eine noch sehr junge Gemeinde ihre Beschrénkungen, hervorgerufen durch ein ha1bes Jahrhunderl andauernder Feindseligkeiten und Unterdrflckung. Erst mit Antritt der Reisen in Richtung Westen wurde Ihr Potential als Wehrehgion sichtbar. „Am Anfang der Amtszeit Abdu’l-Bahás war die Bahá’í—Rehgion eine weitgehend unbekannte religiöse Bewegung Es gab sehr wenig zutreffende Informationen“
I ~ nt etwa der 13 " he Historikert" an
)
L Even dem Glaubener £3 ren und einen fibsmven Eindruck gewonhen. Seine Reisen Waren sicherhch ein bedeutendes religiöses Ereignis des 20. Jahrhunderts", s0 Momen. „Sie hatten die g1e'1che Wirkung wie die Reisen des Paulus, der einen großen Einfluss auf die Verbreitung des Christentums hatte.“
Dreijahre 12mg sprach Abdu’l-Bahá zu Tausenden von Zuhörern — darumer waren Geistfiche, Journalisten, Akademiker, Diplomaten, Philosophen, Frauenrechtlerinnen und Sozialreformer. Er traf sich auch — und das war ihm Viel1eichl das Wichtigste — mit érmeren Menschen und kUmmerte sich um ihre Bedflrfnisse.
Er konnte auch an Erörterungen V011 Themen teflnehmen, die nichts mit den Lebenserfahrungen 1m Nahen Osten zu tun batten. „Zum Beispiel die groISe Gefahr des Rassismus,
HISTORISCHES
das Verhéltnis von Kapita1 und Arbeit, der Konflikt zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber,
der drohende Erste Wehkrieg Oder der Féderahsmus als Lösung far die Prob1eme zwischen
Staaten“, wie der Historiker Firuz Kazemzadeh, emeritierter Professor an der Yale Universitét, anmerkt. Zu denen, die V011 ihm tief beeindruckt waren, zéhlte auch der Président der
Stanford Universitét, Dr. David Starrjordan. Er
sprach die beruhmten Worte: „Zweifellos wird
Abdu’l-Bahá Ost und West zusammenbringen,
derm er schreitet auf dem mystischen Pfad mit
praktischen Schritten.“
AuffaHend sei, dass Abdu’l-Bahá fortschritthche Denker oft gelobt habe, gleichzeitig jedoch scharfsinnig und kompromisslos analysierte, inwieweit sie ihren eigenen Idealen nicht entsprachen, meint Kenneth E. Bowers, Generalsekretér des Nationalen Geistigen Rates der ‘ in den USA. „In Kulturen, die ihm vélhg _- waren, fand er sich erstaunlich gut zuecht. Woran wir denken sollten — und was wir manchmal als Eigenschaft einer spirituellen Persönhchkeit vergessen — ist, dass er éuféerst schlagfertig und charmam war.“
Kenneth E. Bowers glaubt, dass es unmöglich ist, sich die heutige US-amerikanische Bahá’í-Gemeinde ohne die Reisen Abdu’1Bahás vorzustellen. „Durch sein Leben und seine Worte war er die Personifizierung der Lehren Bahá’u’lláhs. Er setzte ein Beispiel, dem nachgeeifert wurde.“
Ein Ergebnis seiner Reisen war, dass die Bahá’í—Gemeinde begann, seine Ideen weiterzuverbreiten und 516 mi[ Nachdruck der gesam[en Bevölkerung zugémghch zu machen. „Hierin liegt die eigenthche Bedeutung seiner Reisen — class er die Gemeinde dazu befähigte, das weiterzuverfolgen, was er 516 in all den Jahren lehrte.“
A Bei seinem zweiten Besuch in Europa karn Abdu‘l-Baha auch nach Deutschland. Das Foto zeigt ihn inmitten von Kindern wijhrend eines Gemeindefestes in Esslingen, 1913.
A Abdu‘l-Baha spricht in der Plymouth Congregational Church, Chicago, 5. Mai 1912
A Portra‘t Abdu I—Bahd, 1912
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[Seite 6]> http://iran.baha'1.de
In Rafsanjan fallen seit Oktober 2005 Geschczfte, die Bahdlgehbren, einer Welle von Brandanschlagen zum Opfer.
UN-Sonderermittler soll Menschenrechtsverletzungen im Iran untersuchen
Dots erste Mal sezt seiner Grundung vorfunf jabren bat der Menscbenrecbtsmt der Vereznten Nationen in Genf einen Ldnderberichterstatter ernmmt, der flberpriifen soll, inwiefem der Iran internationale Menscloenrechtsstandards einboilt. Wdhrenddessen berichtet die Internationale Bahá’í—Gemeznde von einer regelrechten Verbaftungswelle gegen die immscben Bahá’í sowie wiederbolten Brandanscblagen und Drobungen. Die Regierung versucht, die immscben Bahá’í wetter zu isolieren.
Genf, 1m März 2011 ~ „Diese Abstimmung ist historisch zu nennen“, kommentierte Diane Ala'i, Sprecherin der In[ernationalen Bahá’í—Gemeinde bei den Vereinten Nationen in Genf, den Beschluss des UN—Menschenrechtsrats vom 24. Méirz. Der Entscheidung kommt besondere Bedeutung zu, da zum ersten Mal seit 2006 ein neues Léndermandat eingerichtet werden konme. „Die heutige Entscheidung ist ein Meilenstein 1m Bestreben des Rates, far die grundlegenden Rechte aller Menschen in der ganzen Welt einzustehen und sie zu schutzen“, meinte denn auch die Sprecherin. „Oft genug hat die Welt die Behauptung des Iran hören müssen, es Wurden dort keine Menschenrech[e verletzt, wo doch der Iran zu den schlimmsten Menschenrechtsverletzern in der heutigen Welt zéhlt.“
Mit der Iran-Resolution riefen die 47 Mitgliedsstaaten des Rates den Iran mehrheitlich dazu auf, den Sonderberichterstatter ins Land einreisen zu lassen. Sollte der Iran dies zulassen, wäre es der erste Besuch eines Mandatstrégers des UN—Menschenrechtsrates 5611 2005.
Nach einem neuerlichen Bericht des UNGeneralsekretérs Ban Ki-moon über die Menschenrechtslage im Iran unterstmzten 52 Co
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Sponsoren aus jeder Region der Erde die Resolution, darunter auch V1616 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen, die derzeit nicht 1m Menschenrechtsrat vertreten 51nd. Dies ist beispielsweise für Deutschland der Fall.
In dem Bericht Ban Ki—moons vom 14. März (A/HRC/ 16/75) Wird die Sorge über eine große Bandbreite von Menschenrechtsverletzungen 1m Iran zum Ausdruck gebracht. „Der Generalsekretér ist über Berichte von vermehrten Hinrichtungen, Amputationen, willkfirlichen Festnahmen, unfairen Prozessen und méghcherweise Folter und Misshandlung von Menschenrechtsakflvismn, Rechtsanwéhen, Journalisten und Oppositionellen [ief beunruhigt“, schrieb Ban. Der Bericht drtlckte auch Sorge über die anhaltende Verfolgung von Minderheiten aus. Er verwies insbesondere auf die Verfolgung der iranischen Bahá’í sowie auf die Lage der arabischen, armenischen, azerischen, judischen, kurdischen und anderer religiöser wie ethnischer Minderheiten. In Bezug auf die Bahá’í betonte Ban, class in jüngster Zeit eine Reihe von Bahá’í festgenommen wurden und dass sieben Bahá’í-Fuhrungsmitglieder mach einem Prozess, den Viele fUr unfair hielten, zu langen Haftstrafen verurteflt WLlrden.
Die Internationale Bahá’í-Gemeinde bestätigte die neuerlichen Verhaftungen im Iran.
In der Erdbebenprovinz Kerman sei es 1m März zu sechs Verhaftungen gekommen, auch m anderen Provinzen werden Bahá’í vermehrt willkflrhch festgenommen, hiefS es. Damit hat sich die Zahl der inhaftierten Bahá’í gegenuber den letzten Monaten auf 77 nahezu verdoppeh. 139 weitere Bahá’í wurden bislang gegen Kaution freigelassen und warten nun auf ihre Urteile.
Den sechs Bahá’í in Barn warfen die Behérden vor, Kindem in der vor sieben Jahren von einem Erdbeben verwijsteten Region Bildungsprogramme angeboten zu haben. Imjahr 2003 starben bei dem verheerenden Erdbeben in Barn mehr 315 26.000 Menschen, darunter jeder fimfte Lehrer. Das Bildungssystem war daraufhin zusammengebrochen. Die Bahá’í batten den Bedarf an kulturellen, sozialen und erzieherischen Mafinahmen nach dem Erdbeben fur sich [zur Verbreitung des Bahá’í—Glaubens; Anm. d. Red] ausgenutzt, wurde der Generalstaatsanwalt des Revolutionsgerichts in Bam, Mohammad Reza Sanjari, zitiert. Bereits Anfang März wurden drei Bahá’í aus Isfahan, darunter zwei Achtzehnjéhrige, festgenommen, als sie ebenfalls Kinder unterrichteten. Sie wurden spéter wieder freigelassen.
A15 Reaktion auf diese Aufierungen erklér[6 Diane Ala’i: „Diese und andere jfingst erfolg[e Aktionen zeigen, dass die Behérden weiterhm Bahá’í V011 Muslimen fernzuhahen suchen, sogar wenn Bahá’í soziale Dienste bereitstellen, vor allem jenen, die solche Hilfe dringend bendtigen.“
Auch in anderen Provinzen wurde den Bahá’í gedroht, sollten sie mit Muslimen Freundschaft schhefien So wurden in der iranischen Stadt Rafsanjan seit Oktober 2010 bei einer Serie von bislang elf Brandanschlégen Geschäfte und Héuser von Bahá’í zerstört. Drohbriefe an die „Mitglieder der missgeleite[en Bahá’í-Sekte“ lassen darauf schhefien, dass es sich um eine Kampagne gegen die Bahá’í handeh. Offensichthch sollen die Bahá’í in Rafsanjan von ihren muslimischen Freunden, Kollegen und Nachbam isoliert warden.
„Der wirtschaftliche Druck, der auf der iranischen Bahá’í-Gemeinde lastet, ist ohnehin
schon enorm“, sagte Frau Ala’i, weil den Bahá’í Anstellungen und Geschäftshzenzen vorenthalten warden. Mittlerwefle sei aber nicht nur das Auskommen bedroht, sondem auch Leib und Leben, so die Sprecherin, sollten die Bahá’í sich nicht von Freunden und Nachbarn distanzieren.
Gleich zwanzig Bahá’í—Haushalte erhielten anonyme Drohschreiben, mit denen sie aufgefordert wurden, von Kontakten Oder Freundschaften mit Muslimen Abstand zu nehmen 50wie in ihren Geschäften keine muslimischen Lehrlinge einzustellen. Den Bahá’í wurde es aufBerdem verboten, ihren Glauben zu lehren, auch nicht im Internet. Sollten sie den Forderungen Folge leisten, so der Wortlaut des Briefes, „garantieren wir, keine Anschléige auf 1hr Leben und Eigentum zu veruben“.
Hinweise auf die Urheber gibt ein Newsletter, der von einer muslimischen Kulturstiftung in Rafsanjan veröffenthcht Wird. Darin hiefi es, die Angriffe seien erfolgt, weil die Bahá’í in der Stadt in einigen Gewerbezweigen em Monopol innehétten. Doch auch eine Kaffeestube, die einem Muslim gehört, wurde in Brand gesetzt, nachdem es in dem Newsletter falschlicherweise geheifien hams, der Inhaber sei Bahá’í.
Diane Ala’i berichtete, dass die Bahá’í die BehOrden vor Ort um Aufklärung gebeten hatten. „Es ist jedoch nichts geschehen“, [eilte sie mit. „Sie wurden in unfassbarer Weise sogar selbst beschuldigt, die Feuer unter Anleitung ausléndischer Regierungen gelsgt zu haben.“ Die Übergriffe und Bedrohungen seien eine weitere und besonders bésartige Form der Verfolgung normaler Barger, „die nur versuchen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen und ihren Glauben auszufiben“
lm Mdrz kam es zu zahreichen Verhaftungen in der ehemaligen Erdbebenprovinz Kerman, als Bahá’í in und um Bam Bildungsprogramme fijr Kinder und lugendliche anboten.
AFGHANISTAE
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[Seite 8]++ Pressestimmen ++ Pressestimmen ++
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„Die Erhbhung des Strafmafies fur die sieben ehemaligen Mitglieder der Bahá’í-Fflhrung isL empérend. Die Tatsache, dass diese Entscheidung 1m Verborgenen gefallen ist, zeigt einmal mehr, dass IranffiiChtbereit ist, Transparenz herzustellen und grundliegende rechtsstaafliche Prinzipien zu respektieren.
ICh rufe die iranische Fuhrung auf, die Ur , teile offenzulegen. die Schuldsprijche aufzuhe ben und die Inhaftierten freizulassen. Der Iran muss das Menschenrecht auf Religionsfreiheit far die Bahá’í und andere religiöse Minderheiten gewéhrleisten.“
Der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik im Auswértigen Amt, Markus L("ming, am 5. April 2011
in einer Presseerklfirung.
„Saberi beschreibt auch die Qualen Vieler politischer Gefangener, mit denen sie sich vorubergehend eine Zelle [eilte — elwa eine Studentin, Intellektuelle, Unterstutzerinnen der Oppositionsbewegung. Zwei Mithéftlinge, die der verfolgten Bahá’í-Religionsgemeinschafi angehören, wurden nach Saberis Freilassung zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die Freude uber ihre Freiheit nach mehr als drei Monaten bleibe getrfibt. schreibt die 33-]éhrige: ,Es schmerzt mich zu sehen, wie sehr meine Landsleule leiden mussen, wenn sie sich far so grundlegende Rechte wie Rede—, Vereinigungs— Oder Versammlungsfreiheit einsetzen.“
Yuriko Wahl fur die Berliner Literaturkritik vom 2. März 2011 1"1ber Roxana Saberis Erlebnisbericht „Hundert Tage. Meine Gefangenschaft im Iran“, erschienen
im Eichborn Verlag
,.Weder Shabnam noch den anderen pohtischen Gefangenen geht es gut; weder physisch noch psychisch. Sie haben keinen Zugang zu Wasser, bzw. das Wasser ist kalt. Es gibt nur ein Bad. Sie sind von allen Arten von Straftéterinnen umgeben - Hooligans, SUChtige, Mérderinnen. [...J Alle weiblichen Gefangenen, die don zusammengepfercht 51nd, fuhlen sich schlecht. jede isl irgendwie krank. Der Geféngnisarzt behandelt sie nicht, und wenn sie nach dem Grund fragen, bekommen sie zu hören: ,Wir haben euch nicht hergebracht, um euch zu péppeln; wir haben euch hergebracht, um euch zu foltern.“
International Campaign for Human Rights in Iran in einer Mitteilung vom 22. Mfirz 2011 über weibliche Gefangene im Gohardasht—Geffingnis in Karaj/Iran.
„Mit einem ,Dienst an der Menschheit wollen Bahá’í die verschiedenen Kulturen. Völker und Religionen vereinen. einc Art Weltfrieden, den Religionsstifter Bahá’u’lláh als zen[rales Ziel festgelegt hat Toleranz und vor :11lem Eigensténdigkeit prégen Viele Aspekte der Religion. Erst mit 15 kann man offiziell Bahá’í werden, indem man eine Mitgliedskarte an das deutsche Bahá’í—Zentrum in Hofheim-Langenham bei Frankfurt am Main schickt. Diejungen Menschen sollen sich bewusst und selbsténdig fur die Religion emscheiden.
Lea Hampel im Tagesspiegel, Berlin, vom 24. März 2011
++ Termine ++ Termine ++ Termine ++
Forum Langenhain, 16.00 Uhr, Konzert: „Die Sieben Téler“ - Intuitive
Bahá’í—Studienseminar * — „Nc")te der Zeit: Bahá’í-Ansatze zur Lösung
Rodichenstr. 34. 99897 TambaCh—Dielharz, Tel. (03 62 52) 3 63 00
Sommerfest am Haus der Andacht in Langenhain: Das jzihrliche Som merfest auf dem Gelénde am Bahá’í—Haus der Andacht bietet Andach 2. 6. 2011 Improvisation uber einen mystischen Text Bahá’u’lláhs Interpreten: Dietburg Spohr, Roland Graeter, Claudia Gollmer > www.bahaide/[ermine 2. — 5. 6. 2011 gesellschaftspolitischer Probleme“
- Die Veranstaltung finder start im Tambach Seminar Center.
19. 6. 2011 ten, kilnstlerische Beitrége und entspanntes Beisammensein 26. 6. 2011
Forum Langenhain, 16.00 Uhr, Vortrag: “Isl der Islam reformierbar?“
Referem: Dr. Armin Eschraghi
Wenn nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Verwaltungsgebdude am Europdischen Bahá’í-Haus der Andacht, Eppsteiner Str. 89, 65719 Hofheim-Langenhain, statt.
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1/2011 . Seite 8
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