One Country/2003 Nummer 3/Text

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WELT-MAGAZIN


IMPRESSUM

ONE Couumv wird herausgegeben von derBahá‘i International Community, dieals Nicht-Regierungs-Organisation bei den Vereinten Nationen die weltweite Bahá’í-Gemeinde représentiert.

0n: (oumnv, Office of Public Information,Bahá’í International Community, Suite 120, 866 United Nations Plaza, New York, New York 10017, USA, E-Mail:1country@bic,org Chefredakteur: Brad Pokorny.Chef vom Dienst:Ann Boyles Auslandsredaktioi nen:Christine Samandari—Hakim (Paris),Kong Siew Huar (Macau), Guilda Walker (London) Deutschsprachige Redaktion: Peter Amsler,Teresa K0ther,Jens-Uwe Rahe.Freie Korrespondenten: Hilde Fanta (Osterreich),Silvia Frbhlich (Schweiz), Jutta Bayani (Luxemburg).Geschäftsfflhrung: Hartmut Nowotny,Arezu Braun Übersetzerpool: Lisa Hiemer. Beitrége aus ONE Couumv können kostenfrei nachgedruckt werden unter Angabe derQueHe.

Anschrift: ONE Couumv, Eppsteiner Str.89,D.65719 Hofheim»Langenhain, Germany.Tel.+4976192799290,

Fax “1926192992999.Herausgeber derdeutschsprachigen Ausgabe: Nationaler Geistiger Rat der Bahá’í in Deutschland e.V.

Einzelheft: Euro 2,25/SFr4,-1 Jahresabonnement: Euro 8,-/SFr15,(incl. MWSt u. Porto). Die Zeitschrift kann beim Bahá’í»Ver|ag,

Eppsteiner Str 89, 65719 HofheimLangenhain,bestth werden. Copyright 2003 by Bahá’í International Community. lSSN 0945-7062, Gedrucktauf1oo% Recyclingpapier.

“K 3/2003 — SEITE 2

Bani Dugal Gujral, die neue Repréisentantin der Bahá i International Community bei den Vereinten Nationen, zur Vorsitzenden des NGO-Frauenausschusses gewéihlt

NEWYORK.- Bani Dugal, Generaldirektorin der Bahá’í International Community am Sitz derVereinten Nationen in NewYork, wurde zur Vorsitzenden des NGOFrauenausschusses gewéhlt. Frau Dugal wird fUr zwei Jahre den Vorsitz des NGO—Ausschusses bei den Vereinten Nationen innehaben.

Der Ausschuss arbeitet mit allen Behérden derVereinten Nationen zusammen, die aufdem Gebiet der Frauenfbrderung und der Gleichberechtigung von Frauen und Ménnern tétig sind.

“Jeder dieser Behérden hat eigene Beauftragte filr Frauenfragen und unser Ziel ist es, mit ihnen eng zusammen zuarbeiten, damit gender mainstreaming in

allen Bereichen der Vereinten Nationen verwirklicht wird,„sagte Dugal nach ihrerWahl. “Konkret wollen wirfljrdas Konzept der Gleichberechtigung und die Rolle der Ménner undJungen beim Fortschritt der , _ Frauen arbeiten", so Dugal weiter.

„Andere Themen werden Friedens- und Sicherheitspolitik sowie die zahlreichen Nachkriegsordnungen sein. Wir wollen Frauen an Friedensverhandlungen beteiligt sehen, in Afghanistan, lrak und anderswo", sagte Dugal.

Bereits im März wurde Bani Dugal zur Generaldirektorin der Bahá’í International Community ernannt.Sie folg


te damit dem langjährigen GeneraldirektorTecheste Ahderom nach. Bani Dugal trat 1994 in das New Yorker BUro der Bahá’í International Community ein und war lange Jahre Direktorin des BICBUros fUr Frauenfragen. Als gebUrtige Inderin ist sie von Hause aus Umweltrechtlerin. Bereits von 1991 bis 1995 war eine Bahá’í, Mary Power,Vorsitzende des Frauenausschusses.

Bericht über die menschliche Entwicklung 2003 - Aufruf zur Partnerschaft zwischen reichen und armen Lindern

NEW YORK/BONN. - Das Versprechen von Staats- und Regierungschefs aus dem Jahr 2000, Hunderte Millionen von Menschen aus extremer Armut zu befreien, kann wahr gemacht werden — aber nur, wenn die armen Lénder weitreichende Reformen durchfUhren und die reichen Lander im Gegenzug verbesserte Hande|sbedingungen einräumen und mehr Entwicklungshilfe leisten. Dies ist die Quintessenz des Berichts Über die menschliche Entwicklung 2003 des Entwicklungsprogramms derVereinten Nationen.

Der Bericht enthält einen neuen Aktionsplan,den „Millenniums—Entwicklungspakt“. Er soll gewéhrleisten, dass die MilIenniums—EntwicklungsZiele wirklich erreicht werden. Die von allen Mitgliedstaaten derVereinten Nationen gebilIigten Ziele umfassen eine

Zusammenstellung zeitlicher und quantifizierbarer Zielvorgaben, die von der Halbierung der Armut bis zur Eindaimmung derAusbreitung von HIV/AIDS reichen.

Zu den in dem Bericht présentierten Einschaitzungen zéhlt, dass die erste dieser globalen Zielvorgaben - zwischen 1990 und 2015 den Anteil der Menschen zu halbieren, deren Einkommen weniger als ein Dollar pro Tag beträgt — infolge des dauerhaften wirtschaftlichen Wachsturns in den beiden bevélkerungsreichsten Léndern China und lndien wahrscheinlich erreicht werden wird. In den letzten 10 Jahren holte die dynamische chinesische Wirtschaft15o Millionen Menschen aus der Armut. Und in Indien betrug dasjéhrliche Pro—Kopf—Wachstum im Zeitraum von 1990 bis 2000 im

Durchschnitt stabile 4Prozent.

„Armut ist nicht unvermeidbar“, sagte die Hauptautorin des Berichts, Sakiko Fukuda-Parr. „Die Geschichte zeigt uns, was möglich ist. In den letzten drei Jahrzehnten stieg die Lebenserwartung in armen Léndem um acht Jahre, und die Zahl derAnaIphabeten wurde halbiert.“

Trotz Fortschritte in einigen Léndern dokumentiert der Bericht auf der Welt eine beispiellose Verschlechterung in einigen der érmsten Lénder auf derWelt. Mehr als eine Milliarde Menschen leben noch immer in extremer Armut, und der Lebensstandard vieler Menschen verschlechtert sich sténdig.Wenn die Welt die Entwicklungsziele fUrdasJahr 2015 erreichen soll, mUssen dem Bericht zufolge reiche und arme Lénder gleichermal Sen gegen diese Entwicklungskrise angehen.

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AACHEN/BERLIN.— Mitte August hat die Unterkommission der Vereinten Nationen zur Férderung und zum Schutz der Menschenrechte die“UN-Normen zur menschenrechtlichen Verantwortung von Transnationalen Konzernen und anderen Wirtschaftsunternehmen„verabschiedet. Das Forum Menschenrechte begrUl St diesen Schritt als richtungsweisende Entscheidung. '

Mehr als 21.000 Unterstiitzer für Festschreibung eines Rechts auf Nahrung

BONN/BERLIN.- Genau 21.013 Menschen hatten die Bundesregierung aufgefordert, das Recht auf Nahrung bei der Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO in Cancun, Mexiko, auf den Tisch zu bringen. Germanwatch, FIAN und der Weltladen—Dachverband Übergaben 4.610 Postkarten, 1.103 Mails und 15.300 Fotos als „Reisegepéck" an Verbraucherministerin Renate Kijnast.

Per Postkarte, Mail oder Foto forderten die Unterzeichner Bundesministerin Kflnast auf, sich stark zu machen fUr den Schutz der Entwicklungslénder vor subventionierten Billigexporten, den schnellen Abbau von EU-Exportsubventionen, die Umsetzung des Rechts auf Nahrung durch die WTO und die Umwidmung von Agrarsubventionen fUr Umwelt und Entwicklung.

Die Aktion der drei Nichtregierungsorganisationen stand unter dem Motto „Bi||ige Lebensmittel machen Hungerl“, war im Januar 2003 auf der GrUnen Woche in Berlin gestartet worden und wurde von einem breiten BUndnis von 23 Organisationen und Aktionsgruppen unterstijtzt.

Forum Menschenrechte begriiBt Verabschiedung von UN-Normen zur Unternehmensverantwortung

„Die wirtschaftliche und die politische Macht der Unternehmen ist in den letzten Jahren gewachsen. Bislang fehltejedoch eine umfassende und verbindliche Vereinbarung,die dieser gewachsenen Macht auch eine entsprechende Verantwortung und Verpflichtung der Unternehmen im Menschenrechtsbereich gegenflberstellt", erläuterte Elisabeth Strohscheidt, Sprecherin der AG Wirtschaft und Menschenrechte des Forums in einer Pressemeldung.

“Die verabschiedeten 23 UN Normen schliefSen diese Lijcke. Sie stellen das erste wirklich umfassende internationale Instrument zur Unternehmensverantwortung im Menschenrechtsbereich dar, denn sie haben den Schutz und die Einhaltung aller Menschenrechte, der bfirgerlichpolitischen sowie der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte im Blick. Sie erkennen ausdrflcklich auch das Recht auf EntwickIung an„, so Strohscheidt.

Neben den Regierungen die nach wie vor die primére Verantwortung fUrden Schutz und die Fbrderung der Menschenrechte tragen sprechen die UN—Normen


auch die Unternehmen direkt an. Sie beziehen sich dabei auf bereits bestehende Menschenrechtskonventionen, Erklärungen, regionale und nationale Vereinbarungen und auffreiwillige Verhaltenskodizes.

Gleichzeitig formulieren die neuen Normen in dem sie begleitenden Kommentar konkrete Kriterien zur Umsetzung, Kontrolle und Rechenschaftslegung durch die Unternehmen selbst und die Staaten und sehen die Möglichkeit zur Ahndung von VerstéfSen vor.

“Die Normen sind deshalb so wichtig,wei| sie umfassend und konkret sind,ein unabhängiges Monitoring und Durchsetzungsmechanismen vorsehen und weil sie durch die Verabschiedung in der oben genannten Unterkommission die Autoritét der Vereinten Nationen erhalten haben. Sie stellen damit eine notwendige und sinnvolle Ergénzung zum allgemein gehaltenen, unverbindlichen „G|oba| Compact„ derVereinten Nationen dar. Diese ergénzende Funktion wurde vom "Global Compact" BUro positiv gewUrdigt.




Deutsches Institut Für Menschenrechte empfiehlt Entwicklung umfassender Antidiskriminierungspolitik

BERLIN - Das Deutsche Institut fUr Menschenrechte hat die Entwicklung einer umfassenden Antidiskriminierungspolitik und die konsequente Umsetzung der EU-Richtlinien gegen Diskriminierung gefordert. Die Bekampfung von Rassismus in Deutschland und weltweit mUsse eines der wichtigen politischen Handlungsfelder bleiben, sagte die stellvertretende Direktorin des Deutschen Instituts fUr Men schenrechte, Frauke Seidensticker, anlésslich derVorstel lung der Studie„Diskriminierung und Rassismus“ in Berlin. Rassismus sei das große Defizit der westlichen Lénder im Menschenrechtsschutz. Einerseits komme es immer wieder zu rassistisch motivierten Straftaten, anderseits existiere Diskriminierung in subtiler und auch in struktureller Form wie zum Beispiel auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt, beim Zugang zu Bildung oder bei der Behandlung durch Behbrden, so Seidensticker weiter.


EUROPA-MAGAZIN

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Die Krise der Moderne

DEBATTE


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enn Wissenschaft ler aus dem Sozial bereich die elementaren Bedilrfnisse fUr die Existenz des Menschen diskutieren, beginnt die Aufzéhlung gewöhnlich mit materiellen Dingen wie Atemluft, Wasser, Nahrungsmittel und Obdach. Ohne diese Elemente kann niemand Überleben, jedenfalls nicht lange.

Jene, die sich jedoch ernsthafi mit dem Gedanken beschéftigen, was es bedeutet, ein menschliches Wesen zu sein, belassen es kaum bei dieser Liste. Zu den GrundbedUrfnissen zéhlen anerkanntermaßen auch eine Reihe von immateriellen Dingen wie z.B. Liebe, Freundschaft, Anerkennung und Erfolg.

Da unser Körper aus Materie besteht, beginnt die Hierarchie in der Aufzéhlung gewdhnlich mit den lebenserhaltenden Dingen. Sicherlich hat Nahrunngrjemanden, derdem Hungertod nahe ist, höchste Priorität —fijr den Obdachlosen ist es die Suche nach Unterkommen.

Dagegen ist es fUr diejenigen, deren materiellen Grundbedijrfnisse befriedigt sind und dies betrifft wohl die Mehrheit der Menschen im Westen, hauptsächlich eine Suche nach den obengenannten immateriellen Werten geworden.

Die Suche nach Liebe, Achtung, Freundschaft und Erfolg Spiegelt sich dam in Dingen wie der Beteiligung an Sport veranstaltungen bis hin zum Kinobesuch oder vom Schmbkern in romantischen BUchern bis hin zurTeilnahme an wbchentlichen Gottesdiensten.

In unruhigen Zeiten ist der relative Wert mancher dieser Beschéftigungen in Frage gestellt. Ob in der Form von weltweiten katastrophalen Ereignissen wie Krieg oder Terrorismus oder in der Form von persénlichem traumatischen Geschehnissen wie Scheidung,finanziel|e Verluste oder Krankheit — chaotische Lebenssituationen forcieren in der Regel eine Neubewertung der Prioritäten.

Manche Menschen glauben in erster Linie, dass ihre größte Hoffnung auf Erfolg in materiellen Mitteln zu finden ist. Besonders im Westen antworten die Menschen aufdie Frage,was sie glUcklich machen kdnne, oft mit einer Aufzéhlung materieller BesitztUmer: ein schéjnes Haus, ein schöneres Auto, attraktivere Ferien oder einen besser bezahlten Arbeitsplatz.

Dieser Sichtweise liegt die Annahme zugrunde, dass der Besitz von Außerlichkeiten zu tieferer Zuneigung,zu mehr Anerkennungdurch den Freundeskreis und zu einer tieferen ErfUllung fUhren wird. Es bedarf keines größeren Nachdenkens um zu erkennen, dass mehr und bessere materielle GUter nicht automatisch ein befriedigenderes Leben nach sich ziehen werden.

Die Wirklichkeit ist zumeist ganz anders.Woh|stand erzeugt nicht selten Unzufriedenheit. Hinweise darauf geben die Selbstmordziffern, die Depressionserscheinungen und ähnliches in den sogenannten entwickelten Laindern. Das Rétsel lést sich,

wenn wir begreifen,dass unsere immateriellen BedUrfnisse letztlich geistige Bedijrfnisse sind und wenn wir erkennen, dass diese BedUrfnisse nur mit geistigen Mitteln befriedigt werden können.

Was versteheh wir unter „geistigen Mitteln“? Entscheidend ist unserVersténdnis der menschlichen Natur. Sie hat zwei Aspekte: einen materiellen, wie oben erwéhnt, und einen geistigen. In allen Weltreligionen finden wir diese Aspekte und sie werden in zunehmenden Mafée durch die Erforschung der Natur des Bewusstseins von der Wissenschaft gestijtzt.

Die geistige Seite der menschlichen Natur— im Allgemeinen als „die Seele“ bezeichnet — istjenerTeiI unseres Seins, der nach Wissen und Liebe strebt.

„Unter allen erschaffenen Elementen ist sie die erste, welche die Herrlichkeit ihres Schbpfers bezeugt, sich fest an Seine Wahrheit hcilt und in Anbetung vor Ihm niederbeugt“, sagt Bahá'u’lléh. Dennoch, geistige Wirklichkeit ist ungreifbar und kann nicht direkt beobachtet werden. “Wisse wahrhaftig, dass die Seele ein Zeichen Gottes ist, ein himmlischer Edelstein, dessen Wirklichkeit die gelehrtesten Menschen nicht zu begreifen vermögen und dessen Geheimnis kein noch so scharferVerstand je zu entrétseln hoffen kann„, sagt Bahá’u’lláh.

Dennoch können wir ihre Existenz durch die mittelbare Beobachtung ihrer Effekte feststellen — ebenso wie die Existenz subatomarer Partikel nicht direkt beobachtet werden kann,jedoch erahnt durch die Spuren, die sie Ziehen.


[Seite 5]Unter den Kennzeichen der geistigen Seite der menschlichen Natur finden wir die Bereitschaft der Menschen, den spontanen Egoismus fijr das Streben nach höheren Zielen einzutauschen — einerIei ob fUr die Familie,den Nachbarn, die Heimat oder die Mutter Erde.

Wirfinden fernerdas Gerhl fUrTranszendenz, das von Menschen zu verschiedenen Zeiten ihres Lebens empfunden wird sowie die immense Kraft menschlichen Vorstellungsvermögens und der Hoffnung — sie alle zéhlen zu den wirkungsvollsten Antriebskräften des menschlichen Fortschritts.

Dass zu den menschlichen Bedflrfnissen also auch immaterielle Bed L'Irfnisse zéhlen, ist ein Beweis fUr die geistige Natur des Menschen. Nehmen wir als Beispiel die Eigenschaft der Liebe. Liebe kann nicht unmittelbar beobachtet werden. Die Kraft ihrer Existenzjedoch offenbart sich zweifelsohnejedem menschlichen Wesen,das einmal geliebt hat oder Liebe empfing.

Einen weiteren Beweis finden wir in derTatsache, dass die Mehrheit der Menschen auf der Erde sich mit einem reli gibsen Glauben identifiziert. Sie haben sich einer der großen Weltreligionen verschrieben — in deren Zentrumjeweils ethischeWerte stehen, diejedem ihrer Gläubigen einen gewissen Grad an persénlicher Opferbereitschaft abverlangen und dazu dienen, den merialistischen Eigennutz zu überwinden.

Dieser Beweis lésst sich auch in umgekehrter Richtung erbringen: In der Geschichte der Menschheit gab es Sekten und Kulte,die ihren Anhén und ihre Wende

gem kaum etwas abverlangt hatten oder solche, die Iehrten,dass Himmel und Paradies durch Hedonismus oder sonstige materialistische Orientierungen erreichbar seien. Doch haben diese„Re|igionen" in unserem Bewusstsein kaum einen nennenswerten Eindruck hinterlassen.

Und doch, trotz dieser Bewei5e einer geistigen Realitét wird unsere moderne Welt durch eine materialistische Lebensanschauung regiert. Der Mensch bewertet den Kurs seines Lebens nach zu erwartenden materialistischen Resultaten:„Habe ich wohl ein größeres Haus als mein Nachbar? Expandiert meine Firma schneller als die der Konkurrenz? Kann diese kleine Pille meine Krankheit heilen?"

Warum fragen wir uns nicht: „|st meine Familie glUcklicher als die meines Nachbarn?“ Oder, besser noch: „Wie kann ich meine Nachbarschaft glijcklicher machen?“ Warum fragen wir uns nicht:„Dient meine Firma ihren Kunden in bester Weise?“ Oder, besser noch:„Trégt meine Firma zum Allgemeinwohl in der ganzen Welt bei?“ Warum fragen wir uns nicht:„K6nnten wir uns nicht — bei dem Wissen Über die Selbstheilfähigkeit unseA res Körpers — alternativ auch durch Diét, Ubungen oder Meditation kurieren?“ Oder, besser noch:„Wie kann ich zur Gesundung meiner Umgebung beitragen und ihr das Gefijhl fUr die gegenseitige Abhéngigkeit vermitteln?“ Dies bedeutet natUrlich keinesfalls, dass materielle Dinge unwichtig sind oder dass sie nicht bisweilen der wirkungsvollste Weg zum Ziel sind. Hin und wieder gibt eine bestimmte Pille oder ein Impfstoffdie beste Heilung. In


unserer modernen Weltjedoch neigt die Waage beinahe vbllig zur materialistischen Lebensweise hin — mit ernsthaften Folgen.

Im persönlichem Bereich kann diese Unausgewogenheit in der anscheinend endlosen Verfolgung“fa|scher" Vorstellungen von Liebe,Anerkennung und Transzendenz in Dingen wie Pornographie, extravaganter Kleidung oder bewusstseinsverénderten Drogen gesehen werden, Im sozialen Bereich offenbart sich die Unausgewogenheit in allen Bereichen wie Handel, Erziehung, Medizin und Justiz Hier werden sofortige materielle Erfolge der dauerhaften Befriedigung der BedUrfnisse der Menschheit vorgezogen. Ob in der Form eines reiBerischen Marketing—Plans, einer neuen Wunderpille oder eines Prozessstreites - sich mit solchen Themen einzulassen entspringt eher dem Glauben an die Effizienz des Materiellen denn geistiger Einsicht.


Global gesehen kann diese Unausgewogenheit in erster Linie im Unvermögen der Völker und Nationen gesehen werden, ihre essentielle Interdependenz und Einheit zu erkennen. Solche Unfähigkeit wird ideologisch verbrémt in Rechtfertigungen, dass nur der Stérkere Überleben sollte, anstatt zu erkennen, dass wahre Kultur sich auf Beratung und Kooperation auf— ; baut und die Einheit des Den- 1 kens und Handelns Über alles andere stellt.

„Der ist wirklich ein Mensch, der sich heute dem Dienst am ganzen Menschengeschlecht hingibt,“ sagte Bahá’u’lláh, „Das Höchste Wesen spricht: Selig und glUcklich ist,wer sich erhebt , dem Wohle aller Vijlker und Geschlechter auf Erden zu dienen.“ l


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DoriheWohner 1n entlegenen

Gebieten von Panama grim ihr eigenes

PANAMA


Schaler der Bahá’í—Schule in der Gemeinde von Naranja spielen ein Spiel aufierhalb

ihres k/einen Klassenraums.

Diese Schule ist eine von zehn Schulen, die von Freiwi/ligen—Lehrem aus der

Region von Ngabe-Bug/e in

West—Panama gegrdndet wurden.

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Selbsf erric/ztere Sclmlen einfachsrer Bauarf, in dencn Le/mr am dem (ILQC’I’ICH Dogf mzferridzrm, sind

flir die Kinder in der

abgequenm mzd mzrewersorgrcn Nqabv Buglc-ngion pmlensdz

die einzégc C/zana 1111f

Cine Grmzdbi/dtmg.

HIRIQUI PRO VINCE.P;1111111111 5 U111. LL15 Licht Licr Morgcndiim111c1‘u11g crhcllte als k211'1111111‘otc 51111111611 dt‘l] dunklcn Himmcl und Victorino Rodriguez war bcrcits 1111tCI‘\VCg& W10 jcdcn Montag ging er die drci Stundcn Wag von scincm Haus 111 Soloy zu dL‘m kleinen Dorf Qucbmda Venudo, hoch in den iippig griincn Bergen 1111 Westen 1’1111;1111;1s,z11 dL‘r kleinen Schule.

I)L‘1' 3(1—Jiihrig6 Lehrer eilte den sch111alcn Pfad cntlang, Li;1r;111fbed;1cht, unbedingt bis splitcstcns 8 Uhr. zu Schulbcginn. anzukonnnen. Obwohl CI' 11111‘ 6111 wenig Knfllc 211111 Friihstiick gehabt hatte. fblgtc CY 1111: kraftvollcn Schrittcn

nden

Bildungssystem

dem gewundtncn ch durL‘h grime Reisfelder und Bani 31161111111116 hinauf. VOI'bL‘i ;111 bcmoosten Felsen, seine abgctlagcncn Schuhc \‘011 diL‘kL‘m rotcm Lchm.

Am Anfang steht die eigene Initiative

E111 Dutzcnd Kinder ILIUC seit 7.30 UhrAusschuu gLlmltcn. l);1 1111c Eltcrn bL‘rLits \Lit T;1gcx;111brucl1 1111fdc11 Fcldern éllbCitCtCll, warcn die Kinder allLinc.AlsViLmrino RodriguCZ 11111 dcn lctztcn H'Ligcl bog, crschnlltc Oil] fi‘cudigcr Ruf und die SL‘l1i11L‘1‘liL‘fL‘11 111111 L‘11tgc gLn 111111111011 LL‘111‘er zu bcg11iil§c11$111ft 1111111tL‘ CI decs Kind bLim N;1111L11 und 11111 [Seite 7]zlrmtc cs. Dunn lcgtc er seine Armc um die Kinder, um ge111einsam den letzttn Kilomctt‘l zur Dorfschulc zu gchen.

A15 eine der zchn Grundschulen, die hier in der Ngnbcv Buglc—R Cgion von der Bahá’iGcmcindc Panama gcfiihrt wcrdcn, ist dic Schulc in QucbradaVcnudo sehr bescheiden, eine einfilcht Konstruktion nus Schlackcblbcken mit Fm1ster6tfin111gen und einigen Tischen darilLAHderc von den Bahá’í gefiihrtc Schulcu hicr sind sognr lloch cinfllcher, DiiChCl nus Palmbliittcm Oder Wcllblcch glufHolzpfbstcn.

In diesel) Schulen werdc-n derzcit gut 300 Schüler untc-P 1‘ic11tet.\X/z15noch wichtiger ist, sie bictcn den Kindern in den cntfcrntcstcn Cebictcn dieser nbgclegenen Region prnktisch die einzige Chance auf Bi]dungAufGrund der geringcn Bcvéilkerungsdichte und der Isolicrthcit der Region 7 3116 D&Srfer die v01) den Bahfi’iSchulcn bctrcut wcrdcn sind nur zu FuIS Oder mit dem Pfcrd erreichbar — ist es der Regie1‘ung unmöglich hicr Cin Schulsystcm nufi‘ccht zu crlmlten.

„Die Kinder wiirdcn, d3 sic in cntlcgcncn Gcmcindcn 1cbcn, dic bis zu scchs Stundcn Fußmarsch V(m der niichsten Stadt cntfernt sind, überhzlupt keinc Schulbildung crhultcn, welm es diesc Schulen nicht giibe“. sagt Rosenmry Baily, Sekretiirin der Stiftung für Entwicklung und Kultur (FUNDESCU), einer Bahá’í—inspirierten nichtstuatlichen Organisation die die Schulcn untcrstiitzt. .,Also macht dicscr Einsatz 1111 chen der Kinder wirklich cincn gcwaltigcn Unterschicd.“ Die moisten Lch1‘01: sclbst Einhcimischc, hnbcn keinc offiziclle Ausbildung. Sic gehören lediglich zujcnen, die innmhalb dt‘l Gemeinde v01] Ngabc—Buglc mchr Ausbildung crhaltcn haben uls andtu re, und so fiihlcn sis sich verpflichtet. dus Gelemtc weiter zu

gchen.

„Die Gcschichtc ist Zeuge fijr den matericllcn, kulturcllen und geistigen Reichtum, den die Eingcborcncn in der Vergangcnhcit gcnosscn habcn, jedoch gulf Grund Fehlender Schulbildung waren sie nicht in der Luge sich wcitcr 21] cntwickcln“, sagt Victorino Rodriguez, der selbst die 11). Schulstufc abgeschlossen hat. „ICh hnbc mich dazu entschlossen diescn l’fild des Dienens zu gehcn, um so dabci zu helfen Schritt für Schritt einen Enti wickhmgspmzess in Gang zu sctztcn, den die (?cmeindc und bcsonders dic Kinder, die die Zukunft der NgabC—BuglcRegion in Panama Sind, brauChen.“

Die crstcn Schulen cntstgmden vor fast 20jahren 211$ kleinc brtliche Initiativcn der 13:1hzii in Panama, die damit der Bcvéjlkerung von Ngabe—Bug16, die auch als Cuaymi bekannt ist, einfachc zweisprachige (Spanisch und Ngabcre) Kiuderglirten und Grundschulen ambictcn wolltcn. Die Schulen cntwickclten sich mit der Zeit,











































so wie sich die finanziellen Mittcl der Gcmeindc Vtrmehrten. Zu Beginn der 9()erjahre,

nachdem einigc fi‘eiwilli e

U:

Lchrcr sich gezwungen $311611 sich nach einer anderen Arbeit umzuschen, tmf sich eine Gruppc jungcr Bahffi nus der Ngabc—Buglc—Gcmcindc, um dzlrüber zu sprechen, Wie sie dic Schulen erhalten kélmtcn. Sit schlosscu eintn feic‘flichen lukt, ihrcn Dienst 211$ Lehrer anzubictcn, solange cs notwcndig sci, sogar ohne Bczahlung, zujedem Opfcr bcrtit. „Unsere eigencn Familien si11d;1r111,nbc‘1‘wie können wir dicsc wcrtvollcn Kinder ungebildet 12155011?“ sagt Victorino Rodriguez, der nun schon scit sicben jnhrcn untcrrichtct. Die Gruppc bcstund nus ttwa zwéjlf Personen und arbeitete zu Beginn ohne Bczahlung. Erst vor kurzcm war 65 FUNDESCU möglich genug Geld aufzutrciben, um den Lehrern — zurzeit sind cs 13 monntlich ein Gehalt von umgerechnet etwa 50 Euro zu be zahlcn. Das (361d kommt nus

















„Die Geschichte ist Zeuge Für den materiellen, kulturellen und geistigen Reichtum, den die Eingeborenen in der Vergangenheit genossen haben, jedoch auf Grund fehlender Schulbildung waren sie nicht in der Lage sich weiter zu ent wickeln.“ Victorino Rodriguez

Benita Palacios arbeitet seit neun Jahren als Freiwilligen—Lehrerin. Wie andere Bahá’í—Lehrer unterrichtet sie die Einheimischen in einem Basiswissen far ihre Gemeindeentwicklung. Sie ist mit einem bescheidenen Lohn zufrieden.

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„|¢h diene meinem Volk wegen der Liebe und Zuneigang, die ich Für die Kinder empfinde. Der Bahá’í-Glaube hat mir diese Sicht gegeben - nämlich das zu teilen, was

man gelernt hat.“ Alexis Bejerano Lehrerin

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den Mitteln der Bahá’í—Gemeinde sowic aus privaten Stiftungen und Bcitrligen.

„Ich bcgzmn meinen Dienst als Freiwilligen—Lehrer“, sagt Alexis Bejerano, die jede Woche von ihrcm Wohnort etwa drei Stunden mit dcm Bahá’í Stunden mit dem Boot und drei Stunden zu F1115 reisen muss, um zur Bahá’iSchulc von San Felix Bocas del Toro zu gclangen, wo sie die Schüler der vierten, flintten und sechsten Klasse untcrrichttt.

„Ich dicne meinem Volk wagon der Liebe und Zuncigung die ich für dic Kinder empfinde“, fiigt Alexis Bejerano hinzu. „Der lehfi’i—Glaube hat mir dicse Sicht gcgeben — niimlich das zu tcilcn. was man gclcrnt hat. Ich bin so zutricderl undjederT-ag, den ich 111it den Kindem vcrbringc, bercichcrt mich so sehr. [ch lernc Vic], einfach indem ich das begrcnzte Wisscn, das icl] wiihrcnd meiner eigencn Schulzeit angesammelt habe, teilc.“

langsam kommt auch Unterstiitzung von der Regierung

Regierungsbcamte lobten das Projekt, da cs aufein wichtiges Bedfirfilis eingcht. Tatslichlich begaum das Ministerium für Erziehung vor kurzem das Gchalt für einen 14. Lehrer zurVerfiigung zu stellen.

Bei eincm Bcsuch in der Ngabe—Buglc—chion im Oktober 2002 sugte Professor Aguedo Acosta, Regionalcr Leiter der Abteilung dcs Minist€riums für Erziehung für Private Schulbildung in Chiriquiz „Sic sehcn mich hier heute zum zwciten M211 im NgabcBugle—Gcbiet, um Sie zu besuchen und um jeghchc moralische Lmd rechtliche Unterstijtzung anzubieten, die die Bahá’í—Schulcn benötigen.“

Eltcrn und führende Persönlichkeiten auf drtlichcr Ebene bckunden ihrc Frcudc über die Möglichkeiten, die die

Schulen eröffnen.

„lch kann weder lesen noch schreibcn, nbcr 111it diesen Schulen wcrden meine Kinder lesen und schreiben lerncn“, sagt Enrique Espinoza, Oberster dc‘s Dorfrates in Quebrada Molcjon, wo etwa 6U Schiilcr von der ersten bis zur sechstcn SchulstutE in einer Bahá’í—Schulc unterrichtct warden.

Obwoh] die Schulen V01] Bahá’í Vcrwaltct werden, versuchen weder Lchrcr nochVerwaltungspcrsonzll die Schüler zu ihrtm (llnuben zu bckchren. Manchc der D0rfbewohner sind Bahá’í, manchc Katholikcn,1nunche Protestantcn urld manchc praktizicrcn dic dort einhcimische Religion Mama Tutu. Insgesamt ist ctwa die Hiilffltc der Schiilcr Bahá’í.

Dds lrogramm bcinhultct jedoch eine starke ethischc Komponentc, did :111 Allen Schulcn Lmterrichtct \vird. Zusiitzlich zu der Grundausbildung in Lesen, Schrcibcn und Rcchnen enthlilt der Lchrplan cine wéichentlichc Stundc über „Tugcnden und Wcrtc“.

„Sic brauchen mehr als cine b10156 Ausbildung in Wisscrlsr}1;1fEL1nd Mathcnmtik, sie brauchen eine Erzichung des Geistcs“, sagt Benita lalacios, dic scit neun jahrcn als Lehrerin dient. „Als ich im Schulalter war, hatten wir Frauen wcnig M(iglichkeit zu studicrcn, d3 der Glaube vorhcrrschte, dass Frauen sich nicht nus ihrem Heim entfernen sollten.“

Benita Pulacios, die in der Vorschulc im Dorf Boca dc Remedios untcrrichtet, sagt, dass die Bahá’iichren über die Gleichwcrtigkeit von Mann und Frau sie dazu gebracht hdtten, diese (?renze zu überschreiten. „Mcine eigene Ausbildung endcte mit der ncunten Klassc, und es war schon schwer überhnupt so weit zu kommen.“

Wie and] die anderen, bcgann Benita Palacios als Freiwilligen—Lchrcrin, „Als Bahá’í hatte ich das Gefühl.Vcrant wortung gegeniibcr meiner Gemeinde zu haben.“

Über die jahre hinweg erhicltcn die Lehrer durch verschicdcne Bahá’í—Organisationen, die v011 FUNDESCU unterstiitzt warden, eine Ausbildung. Letzten Sommer hielt zum Beispiel die Mona—Stifrung — eine ans den USA stammcnde Bahá’í—inspirierte Organisation, die es sich zum Ziel gcmacht hat, wcltweit Bildungsinitiativcn zu unterstützen, die an der Basis arbeiten cincn Intensivtrainings—Workshop über die (lrundlagcn der erzichcrischen lhilosophic und die Organisation 1111 Klassenzimmcr.

Victorino Rodriguez knnn von den 5„ Euro, die cr monatlich bckommt, nur knnpp seiner] cigcncn Reis und 111anchmal eine klcine Packung Bohncn oder Linsen bczuhlcn, die er sich jcdcn Nachmittug nach der Schulc über eincm offenen Fcucr kocht; dLlS, nachdem er seine Frau und drci klcinc Kinder versorgt hat eine Familic, die er jedc W0chc zurückliisst,wcnn er in dic Bergc gcht.

Die Lcute in Qucbruda Vanado sind aufjcdcn Full dankbur. Sie behandcln Victorino Rodriguez mit cindcutigcm Respekt. A15 sclbstversorgcnde Baucm haben sic kcin (161d Oder Essen, dzls sic ihm nnbieten könntcn, nber sie wcchscln sich damit ab,Victorino mit Feuerholz für seine Kiiche im Freitn zu versorgcn. Sic bauten ihm nus drci Wellblcchplatten und cincm Holzgcstell Cine kleinc Hiittc mit eincm fbstgctretcncn Erdboden Lmd einem schmalcn hdlzcrnen SOth‘l 315 Bert.

„Der Bahá’í—Glaube ist ein Licht für unserVolk“, sagt ein Bewohncr Quebrada Vermdas. „Mit dieser Schulc werden unsere Kinder von der Dunkclheit der Unwissenheit befi‘eit. Diesc Kinder sind unscre Zukunft.“ I

Mm Rundiv Gotr/Icb

[Seite 9]Universitéi t N1'1r erh alt Auftrag zur Ausbildung von 700 Grundschullehrern in Bolivien

1m Zusanznmz/zang mzt Finer Initiative zur I/erbcsscrmlg der Lesczmd S(hr I'Igfd/zzg/eeifm in den Staaten Mitralmzd Larcinameri/eas starter die Umversifa’r Nflr (’1'11 Grq/Jprqfcler zzlr/lusbzldtulg 1/011 Gnu)(15(1111116/11/0111 1'11 Bolivim.

ANTA CRUZ. — Die

l’1'1\'11t—U111Vc‘1‘sit11t N111}

c1110 Bahá’í—111spiric1‘te Institution, begann mit der Be1'1111111g 611165 Auxbildertcanw 1111‘ die Erstellung und Durchfiil11'1111g 611168 I’110tp1‘og1‘11111111s 2111' Schulung von (11. 700 (11‘1111dscl1ullc‘l1rcr11.

Die Tiitigkeit der U111V€rsitlit wird {111111121011 durch Cillc nvcijiihrige Biirgsclmfi V011 USAID unterstiitzt. der USE11tw1cklungsbchiirdc. Mitarbciter des B11108 sagten, duss N111 den Vcrtmg nufigrund iha res exzellcntcn Rufs erhielt. Ausschlaggcbcnd waren auch die Erfahrung der Universitiit mit derAusbildung von SchuL lchrern 111 den liindlichen Gcgendcn und 1111c 11611611 Mcthoden 1111f dem Gebict der Erzichung. „E111es der Dingc. die Nflr 111w cingebracht hut, war ihre E1‘fi1l1rung 1111 Fernunterrichtu11dil1r Engagmncnt bei der Unterstiitzung der Entwicklungsprojcktc für das 1111111lichc Bolivian“, sagt Barbara Knox—Scith. M1tarbcitcr111 dcs latei1111111c1‘ik1111ischc11 1311105 von USAII) „Sie hubcn 111mb

1111t Lchrcrn gearbcitct. die

kuum ausgebildct ware 11 . “

D115 1’1‘0g1‘11111111 Wllldt 1111 April 2001 durch den 1111161‘1k'1111isc111311 lrfisidcntcn \viihrend dcs (§1pfclt1‘cf{ens der 11111c1‘1k1111ischen Kontinemc angekiindigt. Es \Vird 111(11t mm 111 Bolivicn laufen, sondern much 111 10 andercn lutein1111161‘ik111115c11e11 1111dkz11'ibiscl1el1 L1111dc1‘11,wobcijcwcils Institutioncn c111c11 Vcrtmg c1‘111cltcn, die lihnlich arbcitcn wic die U111 N111:

"Die Ac111llestc‘1‘sc der Erv zicl1u11gsrcfbr111111ganz L11tci11111111111111 war das Erstcllcn und Hcrnusgcben Cillc‘l wirksuunen Anleitung {111‘ Kindcl 211111

Lcscnlcrnen“,sagt Eloy Ancllo,

der Dekan der Universitiit N111"

und Koordinntor dos Img1‘11111111s für Bolivicl1..,5011tm1 Kinder Klnssc nicht wirklich gut 16561]

bei Errcichen der 4

gclcrnt habcn111c1gc11 516 dazu 1111fzugeben“, sugt l)r1 Anello wciter. „All1 bcstcn k111111 dem bcgcgnet werdcn.wc1111 wir die Schulung5111ctl1odcn 1111‘ Leh1'c1‘ verbessern, die 1111 Lcscn ,.W11‘ sind d11v011 überzeugt, duss dies letzt untcrrichtcn."

cndlich 6111c der Wirksamstcn Mcthodcn 1st1dcm Analphabctcntum 111 den Ländern der 11111c1'1k'111115cl1cn Kontinente zu begegncn“, mgr Dr. Anello weitcr.

Das Progrannn zielt aufdic Ausbildung von cthl 15.000 Lehrkrliftcn 111 Lateinamerika Karibik über 611161] Zeitraum von 5 jahrcn. D119 Progrannn 1211le 111 drei Gebic und der

ten: K111‘1bik, Zc11t1‘111'11111cr1k11

und dc11Alldc11.l)1e U111vc1’sitiit N111 11i111111t 11111 regionulcn Projekt in den Auden tcil,d.11. in den Lii11dc1'11 Bolivicn. Ekuudor und Peru. chi wcitelc 10141011316 Universitdtcn dic pm 11111115c11c Universitiit (?ayctano Hcrcdin und die Universitiit derAndcn. Simon Bolivar 111 Ecuador k001dinic1‘cn dds lmjckt 111 diescn Liindcm. Die U111 N111 131111111 genuindct 1111tc1$tutzt

d u 11‘ 11

111C ht 11111 die Entwicklung dC‘S (?rul1dll1aterials,xondern 1111cl1 dcsscn Vcriiffentlichung und den Zugung duzu 1111 Internet“, sagt I)r.Allello. “Die 131111111Lchrcn hobcn bcsonders die Bcdcutuug der Ausbildung 111 der Entwicklung dcs 111c11sch lichen Potentials und der F61" derungg rcscllsc]111ft]icl1er U111v qcstaltung hcnm .sagt Dr. Ancllo \xcitcr. Dies ist der (Erund für dic Vcrpflichtung der Universitiit N111; zur B11dungsreform 111 L11tc11111111c‘1‘1ka Sic ist daher der dass c1110 der bestcn

bcizutragen. Ansicht. Mcthoden 11111211 die Ausbildung von Lcl1rkrlittc‘11 ist.“ I



Das Hauptgebciude der Universitdt NL'Ir in Santa Cruz, Bolivien.

BOLIVIEN


K ‘ ONE COUNTRY

3/2003 — SEITE 9


[Seite 10]


geistigen Prinzipien lösen

Dds EBBF (1 iuropcan Bahá’í Business Fo ITALIEN


Tei/nehmer an der11..lahrestagung des European Bahá’í Business Forum (EBBF) in DePoort, Niederlande

ii. 3/2003 - SEITE1O


mm), (’14)! Zusammms(/I/uss mm Balniiiuspiricmn Kaqflmrm, 1mrd :um (quiagtm Partner mm informatioualcn Omanisarloncn und Ullrcrnv/mzm.

Ul{lN.ltdliC1].*lIl

dicscr gcmhiifiigcn

norditalicnischen Stadt dcx Iicmont \wrdcn urhtyig Prozcnt dm in Itllicn hcrgw <tc11tcn Kmfifilhrzcugc gctlrtigt.Turi11 ist die Hcinmt der FIAT7( Lruppc und ihrc Bclcgsclmfi produzicrt die Mnrkcn Fiat. meia und Alfil Rmncu sowic lllfdcln Lasuvlgmmktm dic Mnlkc I\cco.Abcflllril) ixt

auch der Stundmt dm [ntcmkltimmlcn Trainingszcntrums [TC 7 cin chig der 1L0. der IIItcrnationnlcn ()lgnnisutim] fi'lr Arbcit bci dun Vcrcintcn Nutioncn. Der Aufrmg der 1L0 ist cs. "wclnvcit die \Virkungv vollstcn Erkemm1issc.Vc1‘filhren und El‘filhrungcn nus dchclt derArlwcit zu mnnnclnlu biindcln und zu \QImittuln K

A15 “fightigxtc Autglbc dcx Intcnmtimmlcn Trainingslcntrums der [LO in NorditnA licn kristallixicrtc xich dabci in dun 16tZtcn_I.1hrcn 110mm. dax Problem der Ulmtrukturiw rung von Bctricbcn mit cincm Mindcsmml) Jl] N(lchtcilcn für Eigcntfimcr. Arbcimchmcr Lmd lmtillliL‘II .IUCh für dic Standortc in dcn (irirfzu law

kommen. 15M der Suchc ILIL‘II Rt‘sL11tdtsvcrbcsscrLing gcht

cine UnMrukturicrung scln 0ft mit der Entlnxsung um Bcschlifiigtcn H;1ndi11H.md.I)ic

wcltwcitc Konkurrcnz crzcug tc bcispiclmwisc bci Fist cincn dcmrtigcn l)1‘uck,dic Kmtcn zu \Cllkcn.d;lSS dic Bctlicbslciv tun;r cincn Umsrrukturicv Iungslen \OI'ILgtc. 11.1(11 dcm 8. HM) Arlwitnclmlcr cnthxxcn \wrdcn Nolltcn. N.Itiirlith 11agcltc cs Libelall lmtcxtc [111d Strcikwcllen. Bci der Suchc 1nd) l,inungcn hut dic 1L0 lwxclflmxannit dvm European 15.111.1‘1' Business Fnrum (EBBF) zumn1uncnzudrlwitcn.

Div EBBF ixt cinc private Organisation111itdc|nZic111.;1. dic Amwndung gcixtigcr PrinzipicnbciWirtscl).1filichen 1’1‘0blcmcn zu Rirdmn. lm jahrc 20W) hnbcn FBBF Llnd div [I.O cint gcmcinsnmc Erkllii rung \Clzlbxuhicdct. Scitdcm \\llldc cinc Rcihc \on gc nwinmmcn \Mnkshops durchgcfiihrr. Iln Arbcitsthcmkl \wr jmvcils "die UInxtrukturiclung \on Bctriclacn Lmter sozinlcn

[Ind \I‘IIII1t\\'0ltllllg§1§C\\ll\Stk I]

[Seite 11](?esichtspunktcn C Einigc Workshops \Vurdcn im [LOZentrum V011 IilliI] organisiert und die mcistcn vom (101161111sckrctiir der EBBF. George Starchm; gclcitct.

Es gibt Alternativen zu Entlassungen bei schwieriger Ertragslage

N‘K‘l] Ansicht \‘011 (?corgc Starchcr. cincm der HamptJutorcn der gcmeinsamen Erkllirung, miisscn Betricbc bci schlcchtcr (?cschlifislagc nicht in crstcr Linic nuf EntlassunA gcn zurückgrcitbn. ,.Es gibt M(iglichkeitcn olmc Personalablmu zu restrukturicrcn und \clbst \wnn sis untcr Umstlinden gcnifitigt win solltcu, doth cntlusscn zu müssenso gibt es

mch11ichcgc,dicsmitcincm

Minimum an Nachtcilcn für die Bctmfilncn und die StumL mm. in dcncn die Mcnschen lclwn und arbcitcn. zu tun.„

1).\ss \Virtsclmftlichc Imlwlcmc ausgcrcclmot \on cincr religiiis motiviertcn (rruppc gclést wcrden solltcn, mutct zuniichst sicher scltsam an. 1117 zwischen arbeitcn jcdodI immcr mchr Organisational mit der EBBF zusammcn. gcmdc wcgcn ihrcr ngcwiihnlichen Einstcllung zu (Skonomischen Fragen. Ncbcn der IL(I ziih161] hierzu LLAL dic Europiiischc Kommission sowic AIESEC, die weltwcit grélitc StudentcnOrganisation

,.Sic ké'mncn es religiiis, geistig oder was auch immer ncnnen — ich bin der Meinung. dass ethischc Aspcktc in einer Vielzah] von Bcreichen vormngig wcrdcn“, meint beispielswcisc Michael Henriques, B ['1 105 für

der Lcitcr dcs

Arbcitsp]ntzschafflfung und Unternchlnmmtblderung 7 cine Abtcilung der ILO. ,.Es ist cine Idcc, dercn Zcit gekommen ist“. Anderc bestiitigcn, dass (lcschiift, Industric und damit vcrbundcne Organism tioncn in zunchmcnderWcisc dic Bcdcutung ethischcr Aspcktc und Warts crkcnncn

7 einT"rc11d,dc1‘ fiil die EBBF ViclcTürcn gcbffilct hat.

,.Mchr dcnn jc drlingt div Zcit nngcsichts dcs EnronSkandals. Argentinicns \\i1'tsvlmttliclwm Kollaps. der 1)L‘7 flthiUH dos Biixscnlmndcls Lind dcm ullgmncinen Verlust \‘011 Ethik im (}cschiifts]cbcn“~ mgr Mnrcclln lalazzi,der Lcitcr der lroglcssi<)—Stifhl11g — cincr nic7 derlländischen NCO.

Die EEBF „kommt dcn Bcdiirfinssen von fiihrcndcn (Ecschiittslcmcn untcrsthicdliv Cher (9Lmbcnsrichtungcn1 cntgcgcn. Sic untcrstiitzt sie bei der Entwicklung gemcinsmncr cthischer Initiativcn, untcrriclv tot sie iibcr dercn Bildung und rcgt sie dazu an‘fixugt Mnlcdlo lalnzzi waiter. Er sclbst trat 1‘)‘)(> dem EBBF luci.l’1‘<)tcssioncllc Intcgritiit. cin auxgczcichnetcs Management und die Flihigkeit vcmctzt zu arbcitcn habcn eine cinmnligc Gc111ei11schnfivon fiilncndcn Geschifisleutcn cntstchen lnssen“.

Die EBBF \\L11‘dt 1991) durch eine Uruppc von Bahá’í aus dem (icxchiiftslebcn gegrfindct. chtc hat sie in 50 Linden] mchr 4113 300 Mitglieder. Sic ist als Non—l’l Ofit—Organisntion cingctragml und steht allen Menschen ungcachtet ihrcr Rcligionszugchérigkeit offer). lhre genercllc Aufgabc sicht sie in der F(Srderung cthischcr Wcrtc. pm“ sdnlichcr Tugcndcn und mo


mlischcr Führungscigcn\CthfCH im Gcschlifislclwn und in Organisational Fm gcxcllsrhaftlichmlWandcl.

Die Mission der EBBF: Wirtschaftsfarderung durch Werteffirderung „Unscrc Mission„. mgr George Starchcr. "bestcllr darin, iibcr dic F(Srderung V(m Wcrtcn im (?cschiifislcbcn cinigcs zur lrospcritlit dCl Mcnschhcit bcizutmgcn“. Zu diesel) Wcrtcn gchiirt. zusiitz7 lich ZLll (?cxchiifiscthik Lmd sozialcm chntwortungsbewusstscin, „der vcmntwortungsvollc Umgnng 111it don natürlichen Ressourccn der Erdc. dic F(Srderung der FrauCI] autixllcn Eboncn dchirtsclmt} sowic der Einsatz dc‘s Prinzips der }hlltIlC1’SC11;lfi'li7 chen chtung in Jllcn wichtigcn Entsclwidungsprozcssen.“

.,(}cr;1dc wcil diesc lrinzipic117 dic ullc aufdcn BallfiLchrcn bcruhcn 7 im ()0schliftslcbcn nicht immcr in Bctmcht gczogcn wcrdmL schen die Mitglieder der EBBF cszlls wichtignn, dicscn mchr (lcltung 7.11 vcrschaflhl und so cine vcrantwortungsvollc (107 111ci115t1mfiv011 (ksclliifislcutcn zu crrcichen“, sugt (icorgc Stmhcr.

Mir der 1L0 zusummcn cin gcmcmsamcs Konzept 502L11


,‘ a



(M

„lch bin der Meinung, dass ethische Aspekte in einer Vielzahl von Bereichen der Wirtschaft vorrangig warden. Es ist eine ldee, deren Zeit gekom men ist.“

Michael Henriques Leiter des BUros fijr Arbeitsplatzschaffung bei der ILO

George Starcher, Gründer des





E uropean Bahá’í Business






Forum (EBBF), bei einem Vortrag

3/2003 — SEITE 11

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„Menschli¢hes und soziales Kapital erhalten in der spitindustriellen Wirtschaft einen allumfassenden bedeutsamen Stel Ienwert.“

Aus einem Dokument des EBBF

_

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\Clnntwortlichcr Umstruktu1161-11115y \‘011 UIH’L‘I‘HL‘hIDt I] zu ennvickcln. ist c111 gutefi BC‘F spiel für das chtrcben der EBBF. aufder (?rundlagc von geistigcn Wcrtcn praktischc Lösungcn Fm- \xirtsc1111ftlicl1c P1‘oblc‘111c zu crrcichen.

Die ZLlSallllncllfllbtit bcgann 1111 April 3W“) 1111t der VeI‘iSflL‘11tlic111111g cincr 120 Scitcn smrkcn 14111011153111 crstcllten Arbcimnncrlngc zwischen ILO und EBBF zu dem obigchhcnm. Unter andercm 11w hundclt cx eine Anznhl \‘011 AL tcrnutivcn 211111Albcitsplatznly 111111. 50 gibt es bcispiclswcisc zu vcrstchenfiass eine gcmcim same Suchc mach 11611611 E111sutznléiglichkeitcn der \701'111111dcncn ..HL1111;111 Rewmrccs“ Hir allc Sciten \xeitnus mchr bringt 111$ das schlichtc Hor Ll11tc1‘fil1111‘11 V011 Kupnzitiit.

Den grBBten Wert in der Wirtschaft stellt der Mensch dar

Für 11116 Scitcn 1le50!] sich dcutlich größerc Nutzcfllktc gcncrieren, wcnn 111 gcnminsumcr Planung die 1110dc1'11c11 M(iglichkeitcn der Infornmtionstcchnologic gcnutzt werdcn 7 11311111110 Schaflhng V011 116L161] Arbeitspliitzcn in selbstiindigcr chnnvortung der bishcrigen Miturbcitcr, dic 11111111 weitcrhin Auftriige dcs




chenmligcn Arbcitgcbcrs 0111;11 tcn und sich zuslitzlich ncuc Authiigc suchen.

Die l)()k11111c11t11tim1 bcgriindct 1111(‘11 — und Z\\';11‘ in der Spruchc der (?csclfiifixlcutc wnrum crst 6111 koopcrntiver Umgzmg 111it dun Bcschiiftigton dercn bests lotcnziulc zum Vorschcin trctcn lnsscn — zum bcstcn Nutzcn ;11101‘...Menschliches Lmd 802111105 Kapitnl erlmlten 111 der spiitindLlstriellc‘11 Wirtschaft cincn allumfhssenden bedcutsmncn Stellenwcrt“, szlgt die Schrift. Mcmchlichcs Knpital enthält lntclligcnz Wertbcgrifil, tcchnischcs Wisscn, ErfiIhrung Krmtivitht ver11ctztc Kontaktc, gcmcinsamcs Gedankcngut und nicht zulctzt protEssioncllc Flihigkeitcn und Kcnntnixsc.“ Has Dokument wurdc in Illthlt‘lc Sprachen übersctzt und Grundlage für Workshops über sozial—Vcrnntwortungsbcwusstc Unter11611111611511111st1‘ukturierm1g:1111 ILO—Schulungsccntcr in Turin und 1111 11111101111 01-1611.

1111 N0vc111bc1'2001 warm) untcr den 18 Tcilnehmern :m Cincr Konferenz fiber dic SRER 1111 SchulungsccntcrTw 1111 9 Mitglicder des russischen 1’111'1111111‘1115.Anderc Tcilnclnncr hattcn 0111011 fi'n den russixchen Stantsprlisid0111011 tlitigcn Oko110111c11 111 ihrcn Rcihcn sowic Vcrtrctcr nus Dienststcllcn dcs Landcs für Sozial— undArbc1ts>

politik.

Kiirzlich 1111111 11111 1L0Ccntcr 311qu“ ($1‘1111dl11gc dicSCS Dokunwntcs 6111 56111111111‘ fiiljnpanischc (?mverkschnfisfiihrcr st.1tt.\X/citcr 111111111111 1111(11 drci 1mzcdo11iscl1c Abgcordnctc tcil.

„l )ic Koopcration “111' scln gut“, szlgt chdriqucz. „Icl1 hattc den Huron Eil1druck,d;lss dic Syncrgctik zwischen dcm BusinxvForuI11 und unx sclv her gcnau stimmtc.„

Laut (?corge Starchcr Int der 0Hb11sichtlicl1c E1'folgT dcs Bahá’ís „Ver;111tw01'tu1153,3bcwusstc Unternclnncmu111struktu1‘1c1'1111g“ Dvischenzcitlich \iclc :mderc Organisatio11011 dazu veranhsst. dicscn zu 1'11w1‘11c11111c11.

Bcispielswcisc untcrstützte EBBF die Generaldircktion für 13cxchiifiigung Lmd sozmlc Oblicgcnhcitcn der Europliischen K01111111551011 bci der 011511111sation 611161 111tc1‘111111011111c11 Konfcrenz über SRER‘ dic 1111 April 2003 111 Athcn stattthnd.

Eine positive Übereinstimmung

„V01‘ der (1111111111111; der EBBF spruch nicnmnd über (ycistigkeit 11111 Arbcitsplatz", sngt D11Wc11di M0111011,V01-standvorxitzcndc der EBBF. .Jetzt ist cs 111 allel Mundc: zui 511111111611 111it\X/c1‘tbcg1'ifll‘11 und

[Seite 13]cthischen Führungskonchtm1. EBBF hat dcmnach einen crfolgrcichen Zugung zur (?cschiiftswclt gcfimdcn."

Einc \Vcitcrc Koopcmtion ist111itdc1‘AIESE(I.der Internationalcn Velcinigung v01} Studenten dchirtsclmfis— und H311delswisscnschaften cntstanden. 1111‘ gchiircn über 30.000 Studcntcn diescr Fakultiitcn auf 800 Universitiiten in 85 Liudern an. EBBF nahm 1111 August 2001 bti dt‘l Organisation des griiBtcn, internationalcn Kongresses derAIESEC im Schweizer Ort Lenk tcil. Zudem hat die EBBF in Vitltll Ländern in ganz Europa mit ihr koopcriert. Sic tibcmahm Vcrwaltungsaufgaben bei den Konferenzen und den Seminarsitzungen für junge Unternehmer.

„Die Verbindung mit der AIESEC basiert 2111f dem Austausch von Erfilhrungen und auf gegenscitigtr Unterstiitzung bei der Bewiiltigung unscres Aurtrugs“, sagt Susana Muhamad, cin lungjlihrigcs Mitglied der AIESEC. Sic rcgelte die Vcrbindung 111it der EBBF von 200| bis 2002 in ihrer Zeit als Lcitcrin der AIESEC International und fiigtc hinzu, dzlSS „d;1s thzEBBF von Wirtschnfisfiihrcrn mit Wertvorstcllungcn“ sie zu cincm

wc rk d c 1‘

schr willkonnncncn Partner machc.

Kooperation mit der EU-Kommisslon

Mclncrc EBBF—Mitglicder iibcrnnhmcn uktivc Rollcn bci cinigcn Vcrsmnmlungcn, die durch die curopliisclw K0111111ission organisicrt wurdcn. Bci dicscn Trcflbn ging cs um die Beratung iibcr die Rirderung der untcmchmcrischen sozialcnVcmntwortung (CSR) in Europa. Dic EBBF brachtc cin schriftliches Memorandum zu einem vorherigcn „Grünbuch“ über CSR cin Lmd wurdc zurTeilnahme bci drciTrc-f{en in Briissc‘l eingcludcn, bci

dcncnVcrantwortliche der Europliischen K0111111ission den Vorsitz hnttcn. Auch warcn EBBF—Mitglicder eingclndcn,

m cincr zwcitiigigcn Konfercnz mit mehr nls 1.000 Allwcscndcn tcilzunchmen, die

durch das bclgischc lriisidium def Europiiischen Union iibcr CSR organisicrt wordcn war.

„l)ie Europiiischc Kommission beurtcilte die EBBF sehr positiv, wohl wcil wir cher cin thzwcrk V01] Geschiiftslcuten sind und nicht nur eine nichtstaatliche Organisation mit einer Fülle nettcr Idccn“, sagt George Starchcr. Durch die Anwcsenheit bci hochrangigen internationalen Konfercnzen hat die EBBF an Profil gewonnen.

Kiirzlich haben einige Mitglieder zwei Seminars aufdem Wcltgipfel für Entwicklungszusammenarbeit in Johannesburg im August und September 2002 durchgc‘fiihrt.An einem Stand der EBBF war wiihrend des Cipfels Literatur für die Teilnchmcr crhiiltlich, durLmter eine chrsctzung des EBBF—l)okumcntcs „Grundlegcndc Wcrtbcgliffl für eine weltumfilssendc Okonomic“ in der Zuluspmchc.

Die letztej;1111'0sk011fc1‘c112 der EBBF wurdc durch die Teilnnhmc pmlnincntcr Nichtmitglicder gckriint, \vic z.B. durch cincn Sprcchcr dcs lnrlamentcs von N;1111ibi;1.glcic11zcitig Vichriisidcnt dcs lntcrpnrlumcnturischen Forumsdas larlnmcnturicr von rund 160 National mnfilsst. Simon anck. der lcitcndc chntc v01) AccountAbility, cincr Non—l’lofit—()1'gunisution,hiclt die Erdffl)ungsanspruchc zum Thcmu „Busincss — cin Fallbcispiel für sozialc Vernntwortung“.

Ein nndercr Fortschritt wurdc vor kurzem durch die Schnffimg cincs ncucn Lchrstuhls gm der Universitiit von Bari, Italicn, crziclt. genannt „Lehrstuhl für eine neueWeltv ordnung".

Hierzu wurdc Giuseppe

Robinti crnannt. Diesc Neuschaflimg cincs Lchrstuhls spiegclt die chiihungcn von Guiscppc Robati und der EBBF wider. ihrc Kcrninhaltc in den Lehrplnn dicscr und ciniger andercn Universitiitcn cinzuführen.

Tzltsiichlich ist die Bcrcitschaft der Wirtschafiswelt zur Diskussion iibcr Wcrtbcgrifib in der zunchmendtn Betciligung \'()1] Gcschiftsleuten und Untcmehmern an KonferenZCll festzustcllen, wie sie durch das SiB Institut (Spirit in Business) gefiirdert werdcn. Hicr hat die EBBF an den Weltkonferenzcn dCI‘ SiB im April 2002 undjuni 2003 teilgenommen. die in San Francisco Kaliformien. stattfimden.

Diesc Konferenzcn konzentrierten sich aufdie HirdeIng von ethischen Prinzipien 1111 Geschiiftsleben.

„Wcnn \\ir es also richtig vmstchen. ist dus Einbringcn von gcistigen Werten in der Wirtschatmvelt kein voriibcrgehcnder Trend, sondern die Integration cincr ncucn Bewusstscinscbcnc. \Velchc die Gemcinsclmfi am Arbcitsplutz verbcsscrn \\i1'd“.s;1gt Barbara Krumsick. Vorsitzcndc der (Ialvcrt—(lruppc. Dds Zitut stammt von der chsitc dcs SiB—Institutcs. Die E1315}: katulysicrt dicscn Wandcl durch cine ncuc lcrspcktivc. dic zum Zicl hut. pcrsbnlichc Lmd ethischc Tugcndcn im (?cschliftslcbcn autcin hiilwrcs Nivcnu zu stcigcm Lind dabci hofihdnss in Untcmchmcn cin h(ihcrcs Bckcnntnis zum sozialcn Verantwortungsbmxusstscin cntstchen \vird:

,.I);1s Bestrcbcn der EBBF ist„. sugt Marcello lalnzzi, „Wcrtvorstellungcn und Prinzipicn in dns pmktizicrtc Ucschliftslcbcn der Menschhcit cinzubringcn. die schon immcr allen Religionen und Liindcm inhörent wnrcn. Florierendc‘s Business filISt. iihnlich \Yit guts Staatsfiihrung, nufdiesen Werten und Irinzipien. Olme sic gcht nichts mchr.“ I



„Das Bestreben der EBBF ist, Wertvorstellungen in das Geschiiftsleben einzubringen. Florierendes Business fuBt, ähnlich wie gute Staatsführung, auf diesen Werten. Ohne sie

geht nichts mehr.“ Marcello Palazzi Progressio Stiftung

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Am 23. Februar 2003 benutzte Dr. Mehran Anvari, links, erstma/s einen Roboter, um an einem 400 Kilometer entfemten Ort eine historische Operation durchzuführen.









Ein médizinischer Durchbruch bringt „StarWars“-Technologie in abgelegene Krankenhéiuser

I11 Vi€l€ll Kranle/zcirs fallen 1111155611 Parimrcn

em [ibCl 1110110 Stra/ecn

P 0 RT R A I T transporticrr


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111111111111, 11111 130111111131ch 1311111111117 VOW’K’IZHH’H 211 lemme„. MC/Imn All1/ari11, €111 lemladisdzcr C/zzmrg 111111 Balzd’l, 01111111'Cleel11‘ (’1'111’11fi’r11gesrcz1e1'1e11 Opera11011510110161: D611 Nurzcn [6611111611 1201* a/lcm div 1511111111/6 11111gs/1'1‘11der IldbC’H.

AMILTON,()11t;11‘io H— A15 Mehmn Anvuri in der Schulc Frii sche sezierte,el1tdecktc c1 51:1116 Liebc zur (?hirurgic. „h1 Biologic \\‘;11‘icl1 zicmlich gut. Aber mir 11111 cs jn 1111111 8111113 gcmncht.“ sngt der 43jlihrigc Arzt heutc. ,.Icl1 crinncrc mich 3n Fréfischc und Ruttcn, die “'11 sezitrtcn.“

V011 den 111it Fornmlin c111gelcgtcnTicrexmnplnrcn in der Schule bis 211111 hcutigcn Professor der Chirurgic war es für Mehrnn Allvz1ri cin wcitchcg. A15 (?riinder und Lcitcr dcs (311111111511 l11'111'11111/14111’55 8111:9013! ((TMAS) 1111 der McMasterUniwrsitiit in Hamilton gehdrt cr 11mm: 211 dcn \\clt\\rcit re110111111ic‘1‘tcstc11 Fachiirztcn der L;1p;11‘oskopic.

Lupnroskopic? .,l)e1‘ Allge111c111 bckanntc Ausdruck für L11p11roskopic ist Schliissellochcl1irurgic“, crkliirt Anvari den V0rg;111g,bci dem der Chirurg 11111' durch cincn klcincn Ein schnitt operiert. ,.])ic\‘ geschicht 111it Hilfc eines langen diinncn Schlauches, der 1101‘11111lcrwcise mit einer MiniaturVidcokamera ausgestattct ist, die 65 1111s ermöglichn 1111 1117 11c1‘c11 dcs K&Srpers 211 when und zu :1rbeitc11.DicscArt von minimal invasivcr Chirurgic hinterléisst bcim laticntcn nur kleinere Wundcn, was den Heilungsvorgang 61101111 bcschlcunigt und die (?cfnhr postoperativcr Infektioncn vermindert.“

über 400 Kilometer entfernt operieren

D1‘.AllV;11‘i L‘Isclfloss Neuland ;111fdicscn1 (?cbict, nls er 6111611 cigcns dnfiir konzipicrten lnparoskopischen Robotcr Cillsctztc.dc1‘ die Bmxcgungen scincr Hiindc und Finger pllizisc 11ml?» und dic Dntcn über 4M) Kilomctcr l1inwcifiy Libertrug — zu cincr Operation in North Bay. Ontario. Dies ge [Seite 15]schah 21m 28. Februar 2003. Und es war die weltweit crstc krankcnhausiibcrgreitendc Operation dicscr Art.

„Es ist unglaublich spanncnd, was er gctnn hat“. sagt 1,)1‘.William ()1‘0vun,V0rsitzender der cllirurgischen Abteilung der McMastcr-Universitiit. „Es gibt vielc Anwcndungs1116g1ichkeitcn dufiir in einem Land “is Knmda. Hier lebcn wcnigc Einwohner über em grolics (?cbict verstreut. So kommt eine crstklassige chirurgischc Bctrcuung in die abgelcgcnstcn (1cgenden.“ Doch auch fi'n die Verwendung im Wcltraum und in ferncn Forschungsstationcn ist die Technologic gccignct. Und sowohl l)r.Anv;1ri als auch anderc Wisscnschaftlcr glauben, dass cs hicrfiir nuch in den Entwicklungsliindern Viele Einsntzmöglichkeitcn gibt.

])1:Am;1ri betrnchtct scinc Arbcit als vie] 111chr.als cinfllch nur eine hochtechnologischc llatttbrm zu entwickcln. die cs crmfiiglicht, komplizicrtc Operationcn über cinc 1411)ch Entfcrnung hinweg durchzufiihrcn. Schon zuvor bei der Entwicklung und F(Srderung dcs Tclcmentorings lmt cr sich den \X/unsch elfiillt. der Mcnachhtit zu dicncn. Dds Tclmncntoring ist eine Methodc. bei der ei nem andercn Chirurgen per Videoiibcrtmgung Liber die Schultcr geschaut und er verbal angclcitct wird. DLAnvaris inncrcr Antricb war auch hier seine Zugehdrigkeit zur Bahá‘ioRcligion.

()bwohl cs erst vor vicr jzlhrcn gcgründet wurdc, ist dns (:(Ilftlifi’r MinimalAmss Smywy bcrcits zu einer weltwcitcn Adrcssc für das Training in minimal invasiven Operationstcclmiken geworden. Mchr a]: 500 Ärzte wurden bcrcits im (?MAS ausgebildct und mindcstcns 50 davon kamcn nus Ländern wic lndicn, China oder Russland.

„Die ldcale der Bahá’í 11:1bcn mir vor Augen gefiihrt, dass \Vir in eincchlt lcbcn, in der alles stark zusmmncnhängt. Ich glnubc, cs ist schr wichtig, nicht nur damuf zu schaucn, was man tun knnn, um sich selbst zu helfbn,mnder11 auch um andercn zu helfl‘n“, sagt Anvari. „Es ist die globalc Sicht aufunscrc Wok dic mir mein Glaubc vcrmittclt und die mich dnzu bcwcgt h;1t,dicse Art der Arbcit zu tun“.

„Man muss Ideen entwickeln“

Mchran Anvuris Aktivitliten

in der Bahá’í—Gcmcinde sind

fiir scin lnteresse an {crngestcu crtcn Robotern zumindcst mitvcrantwortlich. Bis letztcs juhr engagierm er sich in cincr kunadischen Arbcitsgruppe, die in allenTeilen dos Landcs über die GIaubensinhnltc der Bahá’í—Rcligion infbrmicrtc Dies brachte ihn 0ft \vcit bis zum Nérdlichen lolarkreis. „chen dicscrArbcit hattc ich die Chance, in viclc Tcilc K21nadas zu rciscn — und 21nd] rund um die Welt — und ich sah die Notwcndigkeit für eine bcsscrc Chirurgian iibcrhaupt fiir eine bcsscrc (?csundheitsversorgung“, so der Arzt. .,Man muss Idecn cntwickeln und darf sich nicht isolicrcn“, fiigt €1‘hinzu.„lch denke,wem1ich nicht bei mcinen Reisen auf die Nonvcndigkeitcn cincr verbosscrtcn Chirurgic aufmcrksam gcmacht wordcn wiirc, hiittc ich die Idec mit den Roboter wuhrschcinlich uuch nicht gei habt.“

forngcstcucrtcn

Mclmm Anvari wurdc in] Iran gcborcn. „Meine Mutter ist Apothckcrin und mcin Vatcr Fachurzt für Labormcdizin“, ugt cr und ergiinzt, duss cr sclmn immcr an Mcdizin und der Betrcuung von Paticntcn intcrcssiert war. „Abcr ich cntdccktc, dnss ich gcmc

111it111cinen Hiinden urbcitctc,



„Die ldeale der Bahá’í haben mir vor Augen geführt, dass wit in einer Welt leben, in der alles stark zusam: menhängt. Es ist die globale Sicht auf unsere Welt, die mir mein Glaube vermittelt und die mich dazu bewegt hat, diese Art

der Arbeit zu tun.“ Dr. Mehran Anvari

Über 400 Ki/ometer entfemt in North Bay, Ontario. Dr. Craig McKinley assistiert Dr. Anvari bei der FLjhrung der LaparoskopieApparatur.

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„Das Neue daran ist, dass wir die Roboter so verändert haben, dass sie ganz normale Telekommunikation verwenden, und zwar in einer technischen Umgebung, die es uns ermöglicht, dies als routinemißigen Dienst in Krankenhéiusem

anzubieten.“ Dr. Mehren Anvari





Dr. Mehran Anvari (Bi/d oben), steuert ein Operationsinstrument über einen spezie/len Roboter.



also spczialisierte ich mich nuf Chirurgicf Beide Eltcrntcilc sind Bahá’í.Als sie Mittc der 7Ueljahrc crkalmtcn. dusx dic Bahá’í im Iran mchr und mchr das Zicl rcligiéscerrfblgungcn sein wiirdcn, schicktcn sic Mehrnn und seinen Bruder mach (?I‘OBbritmmicn. Don bcsuchtc cr dAs Gymnasium. Scinc Eltcm konntcn gcmdc noch \‘01‘dc1'ilelllixtixL‘hL‘H Rcvolw [ion illlvldhl 197‘) den [1x111 \crlewlL Mclnxm Amani xmdlcrcc Mcdizin 111 Enngd. nuch[c \Lincn F‘IL'lLll Zt Y1il(:11i1'[llgig ‘11) dcx .\1cMNL'PUnivcr\itlit. clhiclt \Cillk‘l) Doktor in Auxtmlicn und kcllrtc dam] zur McMastL‘PUnivcrsitiit zurück. “'0 cr nun lmfbsmr der (?hirv urgic ist.

l)1'.Allv;1ris l )urthbrmh m der Fcrngcstcucrtcn Laparo\kopic gclang durch die K0111binntion von Entwicklun gun in der Inforlnutions tcthnologic mit bestchenden











lnparoskopiscl1m Robotcrn. Er intcgricrtc also bixlglng zwci \‘(m cimnder unabhiingigc chhnologicn le cincl: So \cri \umictcn (Thirmgcn bcrcitx \\inzichidcokJ11101118.um ihrc lnstrumcntc innurlmlb dcs Kiirpcrx fiilncn 211 kihlnclL Auch \pczmlisicrtc Robotcr \\'111‘dc11 bcrcitx gcsclmflln. als Dlemari bcgannlvcidcs miti cinander zu vcrbindcn. “Dax

Ncuc damn ist dass \\ir die Robntcr \‘0 \Cliindert haben. dnsx sie ganz normalsTclckonk nmnikntion vcrwcndcn. und zwnr in einer tcchnischen Umgcbung die cs uns ermbgi licht, dies nls routinmuliBigen Dicnst in Kraukcnhliusern Jnzubictcn“. erkllirt D1: Anvnri. ..Al|cs.\\x1s ich gcmn habe, war iilm eine M(iglichkeit nuchzu dcnkcn. die Dingc zusammen zu \ctsz Hinge. dic in me kcnhLiuwrn bcrcits cxistic I‘eIl.“

Sinkende Preise

I)1‘.An\';1ri vcnvcndete eine chhnologit namcm ZEUS.

dic \‘011 der Firmu Computer

_\ Iorzmz in Kalifornicn cnmikkelt wurdc. Der ZEUS—Rolmter \Vurdc durch Bull (Jamn/ax 111011dernstcn thmvcrkdicnxt. den Virtual Private Nerwmk Service, an dic (htifhrmc dcs Robotcrs im ()pcmtionsmul dos Kmnkcnlnmscs in North




Bay Jngcschlnsscn. DLAnvuris H;111d—. Handgclenks— und Fingcrbcwcgungtn wurdcn \xm der140118016miteineerrziigcrung \'011 nicht mchr 315 I50 Millisckundcn iibcrsctzt, um die E11doskopieknmcrn und dic Cllil LllgiSCht Il Instruments im Unterlcib dos Pnticntcn in North Bay zu kontrollicrcn. Autder Seitc dc‘s Pnticntcn in North Bay bruchtc der dorti




g6 (Zhirurg Craig McKinlcy.

die V011] Robntcr \xnwmictm Instrumcntc :11] und .ls‘sisticrtc bci der Opcmtion.

Ubor dic ()pcrntion wurdc brcit bcrichtct. Zcimngsurtikcl crxtllicncn im Toronto Star. der National lm‘t. dcm (ilolw And Mail sowic in der Toronm Sun. Aulicrdcm bib rinhtctchlME (iunudalilfiC Radio Lmd Fcrmchen sowic dic Sender (:TV Lllld Global Libcr D1: Mclnxm Anmris gcglücktcm Eimatz. Noch kostet die \‘011 Amnni cingcsctzte chlmologic fast cinc Million Euro. Ammi hLilt es nbcr für \mhrscllcinlich. dnss der Prcfi bald xut ZBHJHIH Euro sinkcn wird — \ms sie für Klinikcn in llindlichen (vcgcndcn \ic‘l crschwinglichcr mnchen \Vird.

Er glnubt. dass \Veitcrc lrcisnachliisse und Vcrbesxw rungcn im Bercich der Tcku kommunikution tbrngcstcucrtc Operntimumbotcr Lind Tclcmcmoring zu cincm wiclr tigen Bcstandteil der Mcdizin in den Entwicklungsliinderl1 machen. ..l)ic Chirurgic 11m Hilfflc \on Robotern zichr \icl Aufincrksamkeit aufxich. dn \ic neu ist Lmd \chr 1111(1) SLII‘WJI‘S klingt". \Jgt Amxni. ..Abcr \Vichtigcr alx die Publicity ixt doch. Ilcuc Opcmtionszcntron in undercn Llindcm zu crrichtcn underc (?hirurgcn Juszw bildcn undTclcmmtoring Jnzubictcn.“ Dds (?MAS untersuchc dcslmlb derzcit nuiglichc gcmcinsumc lmjcktc mit mcdizinischen Zcmrcn in Haiti. jcmcn und Ugamh. ,.\X/ir 1mbcn hicr Viclc Dingo gclcnm dic hcltln kiinncn. die Qualfi tiit der ( icsu11dluitsvcrsmgm1g in \iclcn Liindcln 7U verbosscrnf I