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Gl1"1cks.„3)
Auch Bertold Brecht zahlt solche Glücksmomente auf: “Der erste Blick aus dem Fenster am Morgen, das wiedergefundene alte Buch, der Hund, bequeme Schuhe, - freundlichsein...„ 4) Der Wiener Philosoph Moritz Schlick schreibt: “Gl1"1ck - das sind die wenigen Viertelstunden im Leben, in denen die Welt mit einem Male Vollkommen wird durch das Zusammentrelfen unscheinbarer Umstande - die Berührung einer warmen Hand, der Blick in ein kristallklares Wasser, die Stimme eines Vogels...„ 5)
Der Begriff Glück kann sehr Verschieden Verstanden werden. Nach Aristoteles ist das Glück “zugleich das Herrlichste und auch im sittlichen Sinne Ranghöchste und Beste, das pragmatisch Nützlichste und auch das am meisten Freud - und - Lustvollste„. Er bezeichnet “Gerechtigkeit als das Schonste, Gesundheit als das Beste und N1"1tzlichste„. Aber “das s1"1Beste Glück sei, Wenn man das erlange, was man liebt.„ 6)
Der Mensch strebt nach Glück, nach einem geglückten und erf1"1llten Leben.; und doch sind Einsamkeit und Ausgeschlossenheit immer haufiger als allgemeines Merkmal der heutigen Menschen anzutreffen. Dies hat eine F1"1lle emotionaler Probleme und insbesondere eine Zunahme Von Depressionen zur Folge. Die allgemein Vorherrschenden Theorien der Selbstverwirklichung hindem Viele Menschen an ihrer wahren Selbstverwirklichung, die in der Liebe gfiindet und f1"1hrt dazu, dass sie im Leben keinen richtigen Sinn mehr sehen konnen. Der Grund liegt meistens in einem eingeengten Leben das auf aus-schließlich materielle G1"1ter wie: Kauf eines neuen Wagens, Urlaubsplanung, Wechsel der Arbeitsstelle, berufliche Weiterbildung und dergleichen Dinge ausgerichtet ist. All dies kann ein Weilchen das Interesse und die Aufmerksamkeit fesseln, aber Glück kann man in all dem nicht finden.7) Vor ein paar Jahren waren spannende Erfahrungen wie Selbstverwirklichung und Selbstbegegnung hoch im Kurs, bis einige Eifrige erkannten, wie wenig geistiges Innenleben zum Verwirklichen oder Begegnen sie besaßen. In-sich-gehen um eine Antwort zu finden, ergibt Vielleicht die hohlste aller Antworten da oft genug nur innere Leere Vorgefunden wird. Nach Frankl wird Sinnleere am besten durch ein Aus-sich-heraus-gehen geheilt, durch eine Erweiterung des Selbst, statt durch dessen Verengung, durch Dienst am anderen, durch Verteidigung eines Wertes, durch eine positive Einstellung zum Leiden anstelle einer negativen. Versuchen wir, die Einmaligkeit des Daseins und die Einzigartigkeit jedes Menschen als eine Einzigartigkeit für etwas - also eine auf die andem, auf Gemeinschaft bezogene Einzigartigkeit zu Verstehen. Dieses Verstandnis soll uns an die Verantwortung des Menschen, an die Emstlichkeit seines Lebens erinnem; dabei könnten wir auf einen Ausspruch zurückgreifen, den Hillel, einer der Begründer des Talmud, Vor fast 2000 Jahren zu seinem Wahlspruch gemacht hat:
Wenn ich es nicht tue — wer sonst wird es tun? Wenn ich es aber nur für mich tue — was bin ich dann?
2000
“Glücklichsein künnen auch ohne Glück das ist Glück!„
Maria Von Ebner Eschenbach
“Glücklich karm keiner gemmnt werden, der keinen Sinn für Wahrheit hat;
ein glückliches Leben
ist dasjenige, welches auf einer richtigen und zuverlüssigen Lebensansicht ruht und sich darin nicht wankend machen lüsst.„
Seneca
“Einen ewigen F ehler machen diejenigen, die sich unter Glückseligkeit die Erfüllung ihrer Wünsche vorstellen.“
Leo Tolstoi
“Es gehürt unbedingt zum Glück, manches nicht zu haben, was man müchte.“
Bertrand Russell
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4 2000
“Man karm glücklich sein im Zustaml des Wohllebens,
der Gesundheit, des Erfolgs, des Vergnügens und der
F reude; wenn aberjemaml glücklich und zufrieden
sein karm in unruhigen
und harten Zeiten und in Krzmkheitstagen,
so ist das der Beweis van Seel emulel.„
Abdu‘l-Bahá
Und wenn ich es nicht jetzt tue — wann denn soll ich es tun?“ Wenn nicht ich...— dalin steckt die Einzigartigkeit jeder einzelnen Person. Wennfür mich...— dalin steckt die Wertlosigkeit und Sinnlosigkeit solcher Einzigartigkeit, sofern sie nicht eine dienende ist. Und wenn nicht jetzt...— darin steckt die Einmaligkeit jeder einzelnen Situation. 8)
Es fallt auf, daß die Menschen in der westlichen Welt Vielfach ungl1"1cklich und traurig aussehen, obschon der materielle Wohlstand sehr grofi ist. Dieser Vorteil wird aber Von einer Menge Von Nachteilen überschattet, Wie: Ichhaftigkeit, Macht - Genuss - und Besitzstreben. Der Mensch empfindet sich nicht mehr als Gesch(")pf, das Von einer h(")heren Macht abhängig ist, er erlebt sich in seinem Wohlstand und durch den Fortschritt der Wissenschaft als Herr der Welt. Dies Verf1"1hrt ihn zu der Haltung eines Verzogenen Kindes: er neigt zu 1"1bergr0Ber Nachgiebigkeit gegenüber seinen Wünschen und zur Arroganz gegenüber geistigen Werten und Norrnen. Dadurch fehlt ihm geistiges Glück, das in einem Zustand der inneren Ruhe und Zufriedenheit des Gemüts und der Seele, der unabhängig Von äußeren Umstanden ist, besteht. 9) Abdu’l-Baha, der Sohn des Stifters der Bahá’í-Religion, bestätigt dies: “Ehre und Würde des einzelnen liegen darin, daß er Vor all den Massen der Weltbewohner zu einer Quelle des gesellschaftlichen Wohles wird. Gibt es eine gr(")Bere Gnade als die, daß ein Mensch, wenn er in sich geht, feststellen darf, daß er, durch g(")ttliche Gunst bestätigt, Frieden und Wohlfahrt, Glück und Nutzen unter seinen Mitmenschen bewirkte? Nein, bei dem einen wahren Gott! Es gibt keine gr(")Bere Freude, kein Vollkommeneres Glück. Unablässig sollen wir neue Grundlagen des menschlichen Glückes legen, fortgesetzt sollen wir neue Werkzeuge schaifen und alte Verbessern, urn dieses Ziel zu erreichen. Wie erhaben, Wie hochgeehrt ist ein Mensch, wenn er sich aufmacht, seinen Pflichten nachzukommen; Wie erbéirrnlich und gemein ist er, wenn er seine Augen Vor dem Wohlergehen der Gesellschafi Verschliefit und sein kostbares Leben damit Vergeudet, selbstischen Interessen und pers6nlichem Nutzen nachzujagen!„ . Machen Vergnügen und Erfolg allein nicht glücklich?
Der Mensch hat immer Vergnügen und Erfolg mit Glück Verwechselt. Nur materieller Fortschritt allein kann dem Menschen kein endgültiges und dauerhaftes Glück bringen, denn er weckt das Verlangen nach mehr. Dieser Vorgang ist Vergleichbar mit dem Trinken Von Salzwasser, das den Durst nicht stillt, sondern Verrnehrt. Annehmlichkeiten, die nur aufgrund éiufierer Faktoren entstehen, sind Vorübergehend und bilden eine Grundlage f1"1r die Verrnehmng Von Begierden, die wiederum unausweichlich mehr und mehr Schwierigkeiten und Leiden erzeugen. Wirkliches Glück kommt Von innen. Nur Freude und Zufriedenheit, die der inneren Kraft des Geistes entspringen, sind bestandig und wahrhaft 11).
Da das Seelenleben des modernen Menschen ofi inhaltslos und oberfléichlich geworden ist, bleibt sein tiefstes Glücksstreben, das auf die Verwirklichung der grofien Lebenswerte ausgerichtet ist,
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seine Sehn- sucht nach Werterfüllung, nach Selbsthingabe und nach Liebe, unbefriedigt. Er ist abgestumpfi gegenuber positiven Gefühlen wie Dankbarkeit, Zufriedenheit, Hochherzigkeit und Hingabe. Dies erklärt auch die auf den ersten Blick erstaunliche Tatsache, daß einfache und arrne Menschen héiufig glücklicher sind. Sie haben noch nicht Viel Von ihrer Unbefangenheit Verloren und besitzen ein feineres Gefühl fur moralische Werte. Das Wesentliche, das der Mensch zum Gelingen seines Lebens braucht, scheint soweit Verloren. Es ist ein Leben geméifi den Werten, die ihm sein Gewissen nahelegt, dazu geh(")1t in erster Linie die Liebe. “lnnerlich glückliche Menschen sind immer auch moralisch integere Menschen, die zu geben und hochherzig zu lieben Verstehen. Ausnahmen Von dieser Regel gibt es kaum. In seinem “Georgias„ léisst Platon Sokrates sagen, dass es keine unglücklicheren Seelen gibt, als die, welche korrumpiert sind durch Ungerechtigkeit und Gottlosigkeit, womit das Gegenteil der Tugend gemeint ist.
“Des Mensch en hüchste Ehre und wahres Glück liegt in der Selbstachtung, in der Unversehrtheit und Sittlichkeit der Person, in der Reinheit des Denkens, und nicht in der Anhünfnng weltlicher Güter mit allen zn Gebote stehenden Mitteln. „
Abdu l-Bahd
Wir Menschen brauchen ein tieferes Wissen 1"1ber die geistigen Werte, die Wir zu unserer inneren Entwicklung und zur Gesundung Von Körper, Geist und Seele brauchen. Zu Beginn seines Erdenlebens war der Mensch ein Embryo im Mutterschoss. Dolt erhielt er die Fähigkeiten und Gaben, die er fur sein irdisches Leben braucht. Die auf dieser Welt erforderlichen Triebe und Kréifie wurden ihm in diesem begrenzten Zustand gegeben... Alle Kräfte, die er in diesem Dasein braucht, wurden ihm im Mutterschosse zuteil... So, wie er sich im Mutterschosse aufdas Leben in dieser Daseinssphéire Vorbereitete, indem er die dafür erforderlichen Kräfte erwarb, so m1"1ssen auch die zum göttlichen Dasein unerléisslichen Kréifie ihrer Anlage nach in diesem Leben erworben werden. 13)
Sich fur die Liebe, fur das Gute und fur die Tugenden zu entscheiden, faillt in der Regel schwer. Paradoxerweise 1(")st jedoch die gewohnheitsméifiige Entscheidung für das Gute ein tiefes Glücksgefiihl aus. Der Mensch läuft immer Gefahr in einer kokreten Situation das Gute nicht zu tun. Hier liegt die Notwendigkeit der guten Erziehung, die zu einem Leben nach allgemeingültigen Werten, zu einer moralischen
llizréiehung, zu Charakterfestigkeit und zu be-ständigem Glück f1"1hlt.
Kein wirkliches Glück ohne Geistigkeit
Die in uns angelegten geistigen Werte harren ihrer Entwicklung. Der Intellekt des Menschen ist gewachsen, sein Empfindungsverrnogen stürker geworden, trotz allem kommt es immer wieder zu Kriegen um ein Stückchen Erde! “Das h(")chste der erschaifenen Wesen kimpft um die niedrigste Form des StoiTes: Erde. Diese Erde ist nicht
2000
“Das vollkommene Glück ist nicht nur ein Gefühl oder
ein Zustand, den wir in der Zukunft erreichen wollen, es ist vielmehr die Vorstellung von einer Harmonie, die tief in uns selbst lebt und die wir schon im M utterleib erfahren haben. Dieses im Inneren lebendige Ideal der absoluten Ausgewogenheit mit dem
F luss der Ereignisse des tüglichen Lebens in Einklang zu bringen ist das Grnndproblem des menschlichen Lebens.„
Yehudi Menuhin
“Trunken van den
F ortschritten des Wissens und Künnens, die über unsere Zeit hereinbrachen, vergafien wir, uns um den F ortschritt in der Geistigkeit der Menschen zu sorgen.„
Albert Schweitzer
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6 2000
“Wisse, dass es zweierlei Arten van Glück gibt:
geistiges und materielles Geistiges Glück ist der wahre Gmndstein des Menschenlebens. Das Leben ist zum Glücklichsein geschaf fen, nicht zum T rauem.
F rühlichkeit ist Leben,
Gram ist Tod. "
Abdu‘l-Bahá
“Wirfahren in Wunderwagen, machen den Winter zum Summer, geniefien einen
Komfort, derjenen
der barocken Künige weit übertnflt - und dermoch ist nicht F reude das Grundgeffihl unserer Zeit. "
Wolfgang Kraus
des Menschen Heim, sondern sein Grab„. Dies alles zeigt, dass nur allein materieller Fortschritt nicht glücklich macht. Im Gegenteil, je mehr man im Meer des Materialismus Versinkt, desto trüber wird die Geistigkeit und das wahre Glück. Nur wenn der materielle Fortschritt mit Geistigkeit gepaart ist, entstehen echter Fortschritt und Glück und die Welt wird endlich in Frieden und Eintracht leben k(")nnen.15)
Materieller und geistiger Fortschritt sind notwendig
Gewiss ist materieller Fortschritt gut und lobenswert, doch sollten Wir dafliber nicht den wichtigeren geistigeren Fortschritt Vemachlassigen. Wir sehen heute rings um uns, wie sich der Mensch mit aller neuzeitlichen Bequemlichkeit und Pracht umgibt und seiner physischen und materiellen Seite nichts Versagt. Neben der all zu starken Beachtung der k(")rperlichen Angelegenheiten, dürfen die Bedürfnisse der Seele nicht Vergessen werden, denn materieller Gewinn Vennag den Geist des Menschen nicht zu heben. Vervollkommnung in menschlichen Dingen bringt dem menschlichen K(")rper Freude, Verherrlicht aber keineswegs die Seele. Erst wenn Wir sowohl im Geistigen als auch im Materiellen wachsen, k(")nnen Wir endlich V0rwartskommen.16)
In einer britischen Studie zur “Relativitatstheorie des Gl1"1cl<s„ wurde die Glückseinschatzung Von zwei extrem unterschiedlichen Gruppen untersucht: Menschen, die im Lotto Millionen gewonnen hatten, und Unfallopfem mit Querschnittlahmung. Das erstaunliche Resultat: Bereits nach einem halben Jahr pendelte sich ihre ursprüngliche Haltung wieder ein, was die pers(")nliche Glückseinschatzung betrifft. Der Lottomillionar f1"1hlte sich so glücklich oder unglücklich wie zuvor, gleiches gilt f1"1r den Querschnittgelahmten. Materieller Wohlstand scheint die unterschiedlichen Glückseinschatzungen nicht zu beeinflussen - zumindest nicht in Wohlstandsgesellschafien. Die Erfüllung eines Lebenstraumes garantiert allein noch kein Lebensglück. Auch wenn man jahrelang f1"1r das ersehnte Einfamilienhaus gearbeitet und gespart hat, kann unter Umstanden nur Langeweile statt des erhofften Glücks einziehen.
Das Glück Oder die Ethik des Reichtums
Es geh(")rt zur Natur des Menschen Vom Materiellen angezogen zu werden. Wenn der Mensch aber Von irdischen Reichtümern besessen ist, wenn er sie 1"1ber seine Seele herrschen léisst, dann geht er geistig zugmnde. Bahá’u’lláh lehrt, dass diese Welt und alles was in ihr ist, zum Nutzen des Menschen geschaffen wurde. Er darf alle Dinge besitzen, die er sich Verdienen kann, und darf sich aller erlaubten Vergnügungen erfreuen, die das Leben ihm schenkt, er darf sich aber niemals an sie binden. Der Mensch muss sich stark f1"1r dieses Leben interessieren, er soll an der Verbesserung dieser Welt arbeiten und mitwirken bei der Errichtung einer neuen Weltordnung, welche das Wohlergehen der gesamten Menschheit elrn(")glicht. In weiten Teilen der Welt ist der Graben zwischen Besitzenden und Besitzlosen breiter geworden und wachst zunehmend infolge weit auseinander kla1Tenden Einkommen. Entwicklung muss sein, aber sie darfnicht mit einer Konsumgesellschaft Verwechselt werden, die nicht in der Lage ist,
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sich selbst zu erhalten. Zu wahrem Wohlstand geh(")rt geistiges wie materielles Wohlergehen. Essen, Trinken, ein Dach 1"1ber dem Kopf und ein gewisses Mal} an Bequemlichkeit sind notwendig; aber dies allein kann den Menschen nicht ausfüllen. Ebensowenig k(")nnen ihn weniger fassbare materielle Errungenschaften wie gesellschaftliche Anerkennung oder politische Macht zufrieden stellen. Letztlich stillen nicht einmal intellektuelle Leistungen unsere Bedürfnisse. Richtig Verstanden, besteht die Wirklichkeit des menschlichen Geistes im Verlangen nach etwas, das 1"1ber uns hinausweist. Wenngleich die geistige Seite unseres Wesen Verschüttet ist Vom taglichen Kampf um den Lebensunterhalt, kann unser Bedürfnis zur Transzendenz langfristig nicht unberücksichtigt bleiben. Echtes Glück und wahrer Reichtum entstehen dann, wenn Arbeit nicht nur ein Mittel zum Lebensunterhalt, sondern auch Beitrag f1"1r die Gesellschaft ist.17) Nach den Bahá’í-Lehren ist ein rechtmafiig erworbener und richtig angewandter Reichtum ehrenwert und lobenswert und bringt gr0Be Verantwortung gegenüber den Armen. Bahá’u’lláh m(")chte, “daß die Reichen Vorn Seufzen der Arrnen urn Mitternacht wissen, damit sie nicht durch Nachlassigkeit auf den Pfad des Verderbens geraten und ihren Anteil am Baum des wahren Reichtums Velscherzen„18
Nicht nur Reichtümer k(")nnen zu einer starken Schranke zwischen Gott und den Menschen werden, nicht nur reiche Leute schweben oft in Gefahr der Bindung, sondern auch Menschen mit geringen irdischen Besitztümern k(")nnen materiellen Dingen anhaften. Dies wird in der folgenden persischen Geschichte Vom K(")nig und dem Derwisch gut Veranschaulicht: Es war einmal ein K(")nig, der Viele geistige Merkmale besaß und dessen Taten auf Gerechtigkeit und G1"1te gegründet waren. Er beneidete oft den Derwisch, der der Welt entsagt hatte und scheinbar frei Von den Sorgen des irdischen Lebens das Land durchwanderte, dort schlief, W0 die Nacht 1"1ber ihn kam, und den ganzen Tag die Lobpreisungen seines Henn sang. Seine einzigen Besitztümer waren seine Kleider und ein Korb, in dem er die Speisen mit sich trug, die ihm seine Wohltater geschenkt hatten. Den K(")nig zog diese Lebensweise stark an. Eines Tages lud er den Derwisch in seinen Palast ein, setzte sich zu seinen F1"1Ben und bat ihn um Lehrstunden 1"1ber L0s1(")sung. Der Derwisch war Von dieser Einladung entzückt. Er blieb einige Tage im Palast, und immer wenn der K(")nig Zeit hatte, predigte er ihm die Voizüge des Lebens als Bette]rn(")nch. Zuletzt überzeugte er den K(")nig, und eines Tages Verließ dieser, angetan mit den Kleidern eines arrnen Mannes, zusammen mit dem Derwisch seinen Palast. Sie waren schon ein gutes Stück gewandert, als der Derwisch bemerkte, daß er seinen Korb im Palast Vergessen hatte. Dies regte ihn sehr auf, er bat den K(")nig um die Erlaubnis, umkehren und den Korb holen zu dürfen, da er ohne ihn nicht weiter wisse. Der K(")nig jedoch wies den Derwisch zurecht und sagte, er selber habe Palaste, Reichtum und Macht zurückgelassen, wahrend der Derwisch, der sein ganzes Leben lang die Tugenden der L0s1(")sung gepre 2000
“W0hlstaml ist allen Lobes wert, werm er durch eigene Anstrengung eines Menschen und durch die Gmule Gottes auf den Gebieten des Hzmdels, der Landwirtschaft, der K unst oder des Gewerbefleifies erworben undfür menschenfreundliche Zwecke ausgegeben wird; Wohlstand ist im hüchsten Mafia lobenswert, sofem die gauze Bevülkerung in Wohlstand lebt. "
Abdul Bahá
“0 ihr R eichen auf Erden.’ Die Armen in eurer Mitte habe ich euch tmvertraut, durum behfitet die euch Anvertrauten und trachtet nicht nur nach eurem eigenen Wohlergehen.„
Bahá’u’lláh
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8 2000
“Ich schlief und trüumte, das Leben würe F reude. Ich erwachte und sah,
das Leben war Pflicht.
Ich arbeitete - und, siehe: Die Pflicht war die F reude.
Rabindranath Tagore
Die Tfir zum Glück geht “nach aufien" auf.
Kierkegaard
digt hatte, zuletzt gepriifi und wegen seines kleinen Korbes als dieser Welt Verhaftet befunden wurde.
Oft wird der Besitz irdischer G1"1ter als die einzige Form der Bindung an diese Welt Verstanden, doch das ist nicht richtig. Der Stolz des Menschen auf seine Fertigkeiten, sein Wissen, seine Stellung, seine Beliebtheit in der Gesellschaft und Vor allem seine Eigenliebe sind Schranken zwischen ihm und Gott. Es ist nicht einfach, sich Von diesen Bindungen zu befreien; es kann ein schmerzhafter Prozess, ein lebenslanger geistiger Kamgf sein, der aber wesentlich ist f1"1r das innere Glück des Menschen. 1 )
Das Glück, die eigenen Müglichkeiten zu Verwirklichen
Der Mensch lebt nicht mit allen Krafien und Fahigkeiten die er besitzt und Verwirklicht nicht alle Möglichkeiten, die ihm ofienstehen. Wozu er sich letztlich entwickelt, hangt nicht nur Von dem ab, was er mitbringt, sondern Vor allem davon, was er daraus macht. Durch sein eigenes Urteil und sein Mitwirken an sich selbst, kann er sich Verwirklichen oder auch Verfehlen. Die Chance sich in seiner Idealfonn zu Verwirklichen besteht darin, mit Spannung nach Vorne zu leben anstatt in einer gesicherten Form zu eistarren. Seine Fähigkeit, Wesentliches immer mehr Von Unwesentlichem, Echtes Von Unechtem zu scheiden, hilft ihm dabei. Er ist ein geistiges Lebewesen und eine seiner schwerwiegendsten Entscheidungen betriflt die Frage, welche Rolle und welchen Raum er dem Mateüellen und dem Geistigen in seinem Leben gibt. Beides ist wichtig, eines allein ist reduziertes Sein.
Das Glück eines sinnvollen Lebens
Das Leben ist also in irgendeiner Weise Pflicht, eine einzige große Verpflichtung. Wohl gibt es im Leben auch Freude - aber sie kann nicht direkt angestrebt werden; nicht als Freude “gewollt„ werden, sie muss sich Vielmehr Von selbst ergeben -, und sie stellt sich auch tatsachlich oft Von selber ein, so wie sich eben eine Folge einstellt. Glück soll und darf nie Ziel sein, sondern nur Ergebnis dessen, was im Gedicht Von Tagore Pflicht heißt. Zielgerichtetes Glücksstreben des Menschen ist Verfehlt, da das Glück einem nur in den Schoß fallen kann und sich niemals eijagen lasst. Kierkegaard war es, der das weise Gleichnis ausgesprochen hat: die T1"1r zum Glück geht “nach außen„ auf, das heißt, sie Velschließt sich gerade demjenigen, der die T1"1r zum Glück gleichsam einzudrücken Veisucht. Die Frage darf nicht lauten: Was habe ich Vorn Leben zu erwarten? Sondern sie muß lauten: Welche Aufgabe im Leben wartet auf mich? Nicht Wir d1"1rfen nach dem Sinn des Lebens fragen - das Leben ist es, das Fragen stellt. Wir sind die Befragten, all unser Sein ist nichts weiter als ein Antworten - “ein Ver-anworten„ des Lebens, denn das Leben ist in jedem Moment Aufgabe, es ist nicht etwas - es ist die Gelegenheit zu etwas. 20)
Was Menschen Von heute, besonders den jungen Menschen unter den Fingernéigeln brennt, ist das Leiden am sinnlosen Leben. In Fachpublikationen aus aller Welt und in zahlreichen Dissertationen mit streng empirischen Forschungsergebnissen wurde dies bestatigt.
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2000
Das Gefühl der Sinnlosigkeit, ein Leeregefühl, das Viktor Frankl das “existentielle Vakuum„ nennt, ist zum brennendsten Problem der Gegenwart geworden. Der Direktor des Washington Mental Health Center hat berichtet, class in erster Linie Menschen unter 30 am scheinbar sinnlosen Leben leiden. Bei der Frage nach dem Sinn des Lebens manifestiert der Mensch nur seine Menschlichkeit. Noch nie hat ein Tier diese Frage gestellt, das tut nur der Mensch. Das Sinnbedürfnis wohnt ihm zutiefst inne, doch bei seiner Suche danach wird er meist frustriert, denn die Wohlstandsgesellschaft, die zwar praktisch alle Bedürfnisse befriedigen kann, hat hierauf keine Antwort. Wiener Studien und Statistiken der US International University zeigen, dass sowohl Selbstmord als auch Drogenabhagigkeit auf das Sinnlosigkeitsgefühl zurückzuführen sind. 2 )
immer mehr in der Welt zunehmen müge, damit die S itten erleuchtet und F riede und Eintracht aufgerichtet werden. " Abdu‘l-Bahá
Das Glück. geistiger zu werden
Der Mensch setzt seine Ziele gemafi seinem Weltbild, d.h. den Vorstellungen, die er Von sich und der Welt hat. Sein Denken bestimmt sein Leben. Ein Ausspruch des persischen Dichters R1'1m1' bestatigt dies: “Bruder, du bist dein Denken allein, der Rest Von dir ist nur Fleisch und Bein.„ Eine Sache denken, heißt den Keim zu ihrer Entwicklung legen. Geistig ist nicht identisch mit theoretisch, denn Theorie ist nur Denken, wahrend wir geistig im Denken, F1"1hlen und Handeln sein konnen. Geistigkeit im Denken wird geleitet durch den Gegenstand und ist nicht bedingt durch unsere Hoffnungen und Sorgen. Ihre Grundhaltung besteht darin, die Anderen anzuerkennen, ihre Existenz zu bejahen, sie in ihrer Eigenart gelten zu lassen. Vitale Bedürfnisse konnen den geistigen Menschen nicht dazu Verleiten, 1"1ber Andere henschen zu wollen. Denn nach Macht zu streben ware Gewalt gegen die Eigenalt und den Eigenwert des Anderen. Irn F1"1hlen ist der geistige Mensch Von Vorneherein charakterisiert durch sein nicht-ichhafies Interesse für das Wesentliche. Sein Interesse entspringt der Zuneigung, der Liebe. Geistigkeit im F1"1hlen ist: eigenes Erleben zu tragen, als ob es anderen geschahe, und was anderen geschieht, so zu erleben, wie wenn es eigenes Schicksal ware. F1"1r einen Menschen, der so denkt und empfindet, ist die Welt und das Zusammenleben mit seinen Mitrnenschen eine faszinierende Aufgabe, an der er schopferisch mitwirken kann, mochte und soll.22)
Das Glück, am Aufbau einer friedlicheren Welt mitzuwirken Die Bewaltigung der Vielfaltigen Aufgaben unserer Zeit Verlangt geistige L(")sungen. Es gilt Vorurteile auf allen Gebieten abzubauen.
“Werm Du das Wort Glück begreifen willst, musst Du es als Lohn und nicht als Ziel verstehen„
Antoine de Saint-Exupéry
“Das T iefste und Beste kann man nicht machen, es wir .„
Romano Guardini
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Quellennachweis:
10 2000
Das wissen wir und eine Aufzéihlung erübrigt sich. Nur, manchmal zweifeln wir noch sehr stark daran, ob wir dies auch konnen. Die Pers(")nlichkeit23) des Menschen ist, wie alles Geistige, ein Doppelzustand des Seins und des Werdens. Die Zweifel am eigenen Unverm(")gen Verfliegen, sobald wir anfangen unseren Beitrag, und sei er auch noch so bescheiden, tatsächlich zu geben. Es heißt auch olTen sein f1"1r neue Ansichten, z.B.:„dass Glück und Gr(")Be, Rang und Stufe, Freude und Frieden eines Menschen nicht in seinem persönlichen Reichtum, Vielmehr in seinem hervorragenden Charakter, seinem hehren Entschluss, seiner umfassenden Bildung und seiner Fahigkeit, schwierige Probleme zu l(")sen, beschlossen sind.„ 24
Das Glück der Menschheit
Die Bahá’í-Lehren befiirworten die materielle Zivilisation als ein Mittel zu Fortschritt und Wohlfahrt der Volker und machen klar, dass das Glück der Menschheit erst dann erreicht werden kann, wenn die geistige Dimension des Lebens geb1"ihrend beachtet wird. Bahá’u’lláh, der Stifter der Bahá’í-Religion, schreibt: “Der Hauptzweck, der den Glauben Gottes und seine Religion beseelt, ist, das Wohl des Menschengeschlechts zu sichern, seine Einheit zu f(")rdeln und den Geist der Liebe und der Verbundenheit unter den Menschen zu pflegen.„ 25) In der global Vernetzten Welt Von heute kann das individuelle Glück eines Menschen nur im Rahmen der kollektiVen Wohlfahrt aller Volker der Welt erreicht werden. Deshalb ist der Weltfrieden - das friedliche Zusammenleben der Verschiedenen Kulturen und Nationen - ein wichtiges Ziel der Bahá’í-Religion, die lehrt: “Selig und glücklich ist, wer sich erhebt, dem Wohle aller Volker und Geschlechter der Erde zu dienen.„ 26)
1) Vergl. Kreuzer H: Vom Glück und Unglück, “ auf den Flfigel der Worter", in : Zeitschtift für Literaturwissenschaft und Linguistik 50, 1998, 7—15, zit/8;
2) Vergl. Gfinther Bien, Glück — was ist das?, Verlag Josef Knecht, Frankf/M, 1999, S. 79—92;
3) Vergl. Ebenda, S.95;
4) Vergl. Ebenda, S. 96;
5) Vergl. Ebenda, S. 96;
6) Vergl. Ebenda, S. 89;
7) Vergl. Van denAardweg G.J.M., Erziehungsziel Glück, Padagogik und freie Schule, Heft 40, S. l6—l7;
8) Viktor Frankl, In der Verantwortung liegt der Sinn des Lebens, erschienen in “Epoche", S.3;
9)Wie unter 7) Vergl. S.5;
10) Vergl. Abdu'l—Baha, Das Geheimnis göttlicher Kultur, Baha'iVerlag, Oberkalkbach, 1973, S.8;
ll) Vergl. Dalai Lama, zitiert in: Worte zum Leben, Herder—Verlag, Freib./Brs., 1997, S.57—62;
12) Wie unter 7) Vergl. S. l7—20;
13) Abdu'l—Baha, Gottliche Lebenskunst, Bahá’í—Verlag, Hofheim/Ts, 1985, S.20;
14) Wie unter 7) Vergl. S.25—30;
15) Verg1.Abdu'l—Baha, Ansprachen in Paris, Bahá’í—Verlag Hofheim/Ts., 1955, 6.Kapitel;
16) Vergl. Ebenda, l9.Kapitel;
17) Vergl. Ein Statement der Internationalen Bahá’í—Gemeinde, Wendezeit für die Nationen, Vorschlage zum Thema Global Governance, Bahá’í—Verlag Hofheim/Ts., 1996, S.20—2l;
18) Bahá’u’lláh, Die Verborgenen Worte, Bahá’í—Verlag, Hofheim/ Ts., 1997 pers. 54;
19) Vergl. Taherzadeh, Die Offenbarung Baha'u'llahs, Baha'iVerlag, Hofheim/Ts., Band 1, S.102—lO4;
20) Vergl. Viktor Frankl, In der Verantwortung liegt der Sinn des Lebens, erschienen in “Epoche";
21) Ebenda;
22) Vergl. Alexander Mfiller/Erik Blumenthal, Sinnergie: die Seele lebt Vom Sinn, Holizonte—Verlag, 1990 S4548;
23) Ebenda;
24) Ebenda;
25) Bahá’u’lláh, Ahrenlese, Bahá’í—Verlag, Hofheim/Ts., 1980, Kapitel 110;
26) Ebenda, Kapitel 117.
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[Seite 12]Zeitflir Geist 24
Die Stimmen der Religionen zum Thema Glück
Der weise und der gute Mensch wird in dieser und der nächsten Welt glücklich sein. Er kennt das Geheimnis Vollkommener Zufriedenheit und Freude. Suche nicht das Glück; du wirst es finden als natürliche Folge guter Werke.
Buddhismus
Wahres Glück kommt nicht durch Ausserlichkeiten, sondern durch Liebe zu geistigen Dingen. Dies bringt innere Freude, die Von aussen nicht zerst61t werden kann. Sie kommt Von Gott und ist der Lohn für Gutes. Weise sich wahren Glücks.
nur erfreuen
I-Iinduismus
Judentum ist Freude. Wer den Herrn auf seiner Seite hat, sollte glücklich sein und jubilieren. Glück entspringt guten Werken. Wenn Menschen das Gesetz halten, werden sie glücklich sein.
Judentum
Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe blieb. Das habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch sei und eure Freude Vollkommen werde.
Christentum
Glück stellt sich ein, Wenn man sich Gott zuwendet und
sich mit ihm zu Vereinen sucht. Die Guten werden reich
entlohnt für ihre Werke und sie werden glücklich sein. Islam
Selbst in den éirmlichsten Umständen ist der Rechtschaifene glücklich. Unehrenhaft erworbener Gewinn bringt niemals Glück. Der Himmel gewéihrt Glück dern guten Menschen.
Konfuziunismus
Die höchste Auszeichnung des Menschen, sein wahrer Fortschritt... waren immer Von den Gesetzen Gottes abhéingig und werden es weiter sein. Wer die Gebote Gottes befolgt, wird ewige Glückseligkeit gewinnen. Buhtfi
Das Glück des Menschen kommt aus Vollkommener Harmo-nie mit seinen l\/Iitmenschen. Vollkommener Einklang mit Gott ist die Quelle göttlichen Glücks. Die
Guten werden wahrhaft glücklich sein.
12
2000
Im pressum:
ZEIT für GEIST erscheint bis zu 4 X im Jahr, gedruckt auf chlorfrei
gebleichtern Papier. J ede Nummer befasst sich rnit den verschiedenen Facetten eines aktuellen Themas.
Herausgeber:„ Bahá’í-Arbeitsgruppe “Gedanken für eine bessere Welt„,a.s.b.l
Druckerei: Imprimerie Print-Service, Lux-Ville
Ziele der Zeitung:
Völkerverständigung und Weltbfirgerethos; Brücken bauen zu andern Glaubens- und Denkrichtungen; Impulse geben zu friedlicher Zusarnmenarbeit rnit allen andern Gruppen deren Interessen in die gleiche Richtung gehen; informieren über Vorstellungen, Ziele, Pléne und Früchte der Bahá’í - Religion, hier und in der Welt, über andere Religionen und den Wert der Religion schlechthin; Dialog - und Begegnungsmoglichkeiten schaffen. Verantwortlich für die veroffentlichten Artikel: die Autoren. Für Text- und Artikelauswahl : die Redaktion.
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