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Das Rosengärtlein.
Zeitschrift für die Bahä’i- Jugend und ihre Freunde.
h 4. Nr. 1 Sät den Samen der Liebe in das Herz und nicht Ja rgang #4, Mr. 1. den Samen des Hasses Das Spiegelbild zeigt,
ä ob wir lachen oder finster blicken. Durch unsere Azämat 84 Handlungen zeigen wir, was im Herzen wächst. Ende Mai 1927. Handlungen sind Spiegel der Seele.
. "PABDU’L-BAHA, Light of Acca, $. 11.)
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von 'ABDU’L-BAÄHN.
ieh, wie die Feinde CHRISTI Ihn ver- folgten und kreuzigten, und doch liebte Er sie alle.
Der Mensch ist gleich einem Baume. Der Raum lebt, um Früchte zu bringen. Des Menschen Frucht ist die Liebe. Es ist leicht für uns, einen Freund oder selbst ein Tier zu lieben, wie schwer aber, jemanden zu lieben, der uns nicht anzieht Und doch, wenn die Liebe
GOTTES uns ins Herz scheint, lieben wir
CHRISTUS, können wir die Liebe in jedem Menschen wiederscheinen sehen und lieben alle gleich.
Wir müssen die ganze Menschheit als GOTTES Kinder lieben. Selbst wenn sie uns töten, müssen wir in Liebe zu ihnen sterben. Wir können nicht jeden mit besonderer Liebe
lieben, aber wir müssen die ganze Mensch- .
heit gleicherweise lieben. Der Mensch ver- mag eine höchste Stufe zu erreichen. Durch die Offenbarung der Liebe erschuf GOTT den Menschen. Um eine höchste Stufe zu er- reichen, muß der Mensch die Liebe GOTTES
widerstrahlen. [Light of Alcca, S. 19.)
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[Seite 2]Eine Preisaufgabe für Kinder.
Liebe Kinder:
Das „Rosengärtlein" hat vier Preise ausgesetzt für den besten Aufsatz über das Thema:
„Warum kamen die Propheten in die Welt?“
Beteiligen kann sich jeder von euch bis zu fünfzehn Jahren. Der erste Preis besteht aus einem gerahmten Bild ’ABDU’L- BAHR’s, die weiteren drei Preise aus je einem Buch. Die beste Arbeit soll im „Rosengärtlein“ abgedruckt werden.
Sendet eure Arbeiten bis Ende Juni an Onkel Hermanns Adresse: Dr. Hermann Grossmann, Wandsbek, Octaviostraße 21.
Warum wir Frieden brauchen. Von Magda Borstel, Wandsbek (13 Jahre).
Warum brauchen wir Frieden? Dies ist eine Frage, die wir nicht leicht beantworten können. Es gibt viele Gründe, warum wir Frieden brauchen. Wenn die Menschen gegen jemanden Krieg führen, meinen sie immer: „Er ist mein Feind,“ oder „er hat mir auch etwas getan, es schadet ihm nichts.“ Sie geben oft alles andere auf, um ihrem Feinde Schaden zu tun. Oft fügen sie dabei ihren Landesbrüdern mehr Schaden zu als dem Feinde. Auch in der Pflanzen- und Tierwelt gibt es Kampf, aber dieser hat einen höheren Wert, als der Kampf der Menschen. Die Pflanzen und Tiere haben das Bestreben, daß die Stärksten die Oberhand haben, doch der Mensch besitzt einen Verstand, und darum wird im Kampf nicht immer der Stärkste Herrscher. Mit ihrem Verstand erfinden die Menschen immer neue Dinge, womit sie Schaden anrichten. Bald werden sie Geschütze haben, die ganze Strecken Land beschießen. Die Starken werden im Krieg an die Spitze gestellt, sie werden von den Kugeln vernichtet oder zu Krüppeln gemacht, und nur die Schwachen, die nicht am Kriege teilgenommen haben, bleiben übrig. Ein Krieg ist immer etwas Schreckliches für ein Land. Deshalb brauchen wir Frieden.
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[Seite 3]Herr, laß den Weg mich finden.
Weise: Ach bleib mit Deiner Gnade...
Herr, laß den Weg mich finden An Deiner UVaterhand
Und lehr mich überwinden, Was an die Welt mich bannt.
Will nichts mein eigen nennen, Was Du mir nicht bereit,
Aus Deiner Hand empfange Zum Heil ich Glück und Leid.
DO, nimm mein Herz als Tempel Zu Deinem Aufenthalt, Will Dein nur immer denken Und preisen tausendfalt.
DrH. Gr
Die vier Freunde und die Trauben. Ein Bahä’i - Gleichnis. Die nachfolgende Geschichte wurde von MirzaHosseyn, einem Bahä’i-Märtyrer, erzählt:
„Vier Männer — ein Türke, ein Perser, ein Araber und ein Engländer — wanderten einer Stadt zu. Sie hatten den gleichen Weg urid schlossen Freundschaft untereinander, doch jeder konnte nur einige Worte aus der Sprache des anderen sprechen. Sie erörterten, was sie in der Stadt zum Essen kaufen wollten. Der Türke sprach: „Eines brauchen wir an diesem durstigen Tage, das ist ‚uzum’.“ „Nein“, sagte der Perser, „wir müssen ‚angur’ kaufen und nicht dieses seltsame Ding“. „Ich mag davon nichts essen“, sprach der Araber, „meine Seele begehrt ‚eynab’.“ „Ihr seid Toren“, sagte der Engländer, „es ist doch jetzt die Jahreszeit.der ‚grapes’, warum wollen wir uns nicht an ihnen erfrischen?“ Ueber der Er- örterung kamen sie in Streit und vom Streiten ins Schlagen. Da kam ein Fremder des Weges daher und sprach: „O meine Freunde! warum streitet ihr?“ Sie sagten ihm den Grund ihres Streites, und er antwortete: „Erhitzt euch nicht durch den Kampf, sondern kommt mit mir in meinen Garten hier in der Nähe, denn ich habe alle die Früchte, die ihr meinet.“ So wandten sie sich, und er brachte ihnen eine große Schale
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[Seite 4]mit Trauben gefüllt. „Dies“, sagte er zu dem Araber und gab
ihm davon, „sind deine ‚eynab’, und dies“, zum Türken, „deine
‚uzum’, und dies“, zum Perser, „deine ‚angur’, und dies“, zum
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Engländer, „deine ‚grapes’.
Vom Eßlinger Kinderfest 1927.
Ersehnter Sonnenschein strahlte am Ostermontag auf unser Kinderfest hernieder. Schon lange freuten wir uns auf diese Stunden, die zur Erinnerung an den Besuch des Meisters jedes Jahr von unserem Rosengärtlein gefeiert werden. Beinahe war der Museumsaal zu klein, all die großen und kleinen Leute zu fassen, die von nah und fern gekommen waren. Der große Name und ein Bild des geliebten Meisters grüßten uns. Lenz- lieder, die wir Kinder sangen, erfreuten die Herzen. Frühlings- gedichte und Geschichten von ’ABDU’L-BAHA machten einen großen Eindruck auf die Anwesenden. Schöne Musikstücke und Esperantogedichte bot die Jugend dar. Die kleinen Kinder wollten auch was leisten und sagten ihre kurzen Verschen aus den Worten ’ABDU’L-BAHA’s freudestrahlend auf. Unser lieber Onkel Hermann, welcher auch bei unserem Feste zugegen war, hielt eine schöne Rede, und der liebe Onkel Emil aus Strehlitz brachte den Esslinger Röschen schöne be- malte Ostereier. Zum Schluß kam eine Aufführung: „Der Blumen Rache“, welche sehr gut gefallen hat. Wir Mädchen machten noch schöne Reigen. Zum Schluß gab es reichlich Apfelsinen und Gutsele. Ein Verkaufsstand mit allerlei Bastel- arbeiten, von den Kindern teilweise verfertigt,. war aufgestellt, und manches Scherflein floß der Kasse für unser Bahä’i-Heim zu. Wir freuten uns, daß auch dieser Gedenktag uns so viel Schönes und Liebes brachte, und wir hoffen zu GOTT, daß wir nächstes Jahr wieder diesen Tag feiern dürfen, und alle, die am Ostermontag bei uns waren, möchten doch am nächsten Kinderfest wiederkommen und noch andere Freunde mitbringen.
Martha vom Rosengarten Esslingen.
Jetzt will ich auch etwas von unserem Kinderfest erzählen, wenn es auch schon vorüber ist. Wir hatten uns lange darauf gefreut und eifrig geübt. Unsere größte Freude war, daß wir so vielen lieben Besuch bekamen. Der Anfang war das schöne Lied „Der Lenz ist angekommen“. Dann kam das Gedicht „O Nachtigall, schwing’ dich zum Licht empor“. Aber auch die Musik darf ich nicht vergessen, die wundervoll zur Aus- führung gebracht wurde. Erika, Rosengarten Esslingen.
Herausgegeben vom Deutschen Bahä’i - Jugend- und -Erziehungs - Komitee (Komitee beim Deutschen Bahä’i-Nationalrat), Für die Herausgabe verantwortlich: Dr. Hermann Grossmann, Wandsbek, Postschließfach Nr. 8, an den alle das „Rosengärtlein” betreffenden Anfragen, Beiträge usw. zu senden sind, Postscheckkonto unter Dr. Hermann Grossmann, Amt Hamburg Nr. 3534. �