Rosengärtlein/Jahrgang 2/Heft 1/Text

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Das Rosengarllein.

Neunteljahrsschrift für die Bahä’ijugend und ihre Freunde. Jahrgang 2. Nr. 1. Du bist Mein Besitztum_und Mein Besitz wird

1. Bahaä (Herrlichkeit) 81. niemals zugrunde gehen. 21. März 1925 (Baha’u’lläh, Verborgene Worte 14.)


"Abdu’l - Baha. [Seite 2]Be. =8

Jm Himmel, da ist der Freude viel.

Alte Weise vom Bodensee (Zauleck: Deutsches Kindergesangbuch, Große Ausgabe 1921, Seite 383 f)

Im Himmel, im Himmel ist der Freude so viel; Da singen die Engel und haben ihr Spiel.

Sie singen, sie springen und loben ihren Gott, Der Himmel und Erde erschaffen hat.

Dort oben, dort oben vor der himmlischen Tür, Da steht ein arm Seele und weinet so sehr.

Arın Seele, arm Seele, was stehest du hier? Wenn ich dich anschaue, so weinest du mir.

W’rum sollt ich nicht weinen, du gütiger Gott: Jch hab übertreten die zehen Gebot.

Hast du übertreten die zehen Gebot, Fall nieder auf die Knie und bete zu Gott.

Bet’ immer, bet’ immer und allzeit mit Fleiß, So wird dir Gott schenken die himmlische Freud.

Die himmlische Freud ist ein wunderschöne Stadt,

Da Friede und Freude kein Ende mehr hat. Volkslied.

An die erleuchteten Bahä’ikinder, auf ihnen sei die Herrlichkeit Gottes, des Glorreichen!

Er ist Gott! Tablett von ’'Abdu’I-Baha.

O ihr frischen Setzlinge im Rosengarten des Herrn!

Seine Heiligkeit Christus — möge Meine Seele ein Opfer für Ihn sein — lobte die Kinder, das heißt, die Kinder, die in das Königreich eintreten und die wie frische Blumen sind, die sich auf der Wiese der Wahrheit mit größter Zartheit und Schönheit er- schließen, denn im Kindesalter treten sie ein in das Reich der Ein- heit. Der Blick der Gnade ruht auf ihnen, und der Schutz des. Höchsten, des Einen Gottes, ist ihnen ganz verliehen.

Ich hoffe, daß ihr durch die Kraft der Sonne der Wahrheit, durch den Regen aus den Wolken der Gnade und durch das Wehen des Hauches der Führung heranwachst und euch entwickeln werdet am Ufer des Stromes der Wissenschaft Gottes und daß ein jedes von euch als ein früchtebeladener Baum und als ein blütenübersäter Strauch anzusehen sei.

Seid zuversichtlich öb der himmlischen Bestätigung und freut euch an den göttlichen Gaben!

Auf euch sei die Herrlichkeit Abhaä’s!

(gez.) 'Abdu’l-Bahá Abbas. [Seite 3]u

Des Kindes Lehrstunde. Worte und Taten.

Jesaja sprach: Heil den Gerechten! Es wird ihnen wohl gehen, denn sie

werden die Frucht ihrer Taten genießen. Jes. 3, 10.

Christus sprach: So soll nun euer Licht leuchten vor den Leuten, auf daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Matth. 5, 16. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben, wer in Mir bleibt und Ich in ihm, der bringt viel Frucht; ...... dadurch wird Mein

Vater verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringet und Meine Jünger werdet.

Joh. 15, 5 und 8.

Nicht ihr habt Mich erwählt, sondern Ich habe euch erwählt

und gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht

bleibe. Joh. 15, 16.

Jakobus, der Apostel, sprach: Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, dabei aber keine Werke hat? Kann ihn denn der Glaube

retten? Jak. 2,14.

Muhammed sprach: Diejenigen aber, die glauben und gute Werke üben, diese sind

Genossen des Paradieses, ewig weilen sie darin. Koran, Sura 2,76.

....Denn was ihr an Gutem euren Seelen voraussendet, ihr

findet es bei Gott wieder. Koran, Sura 2, 104.

Nicht das ist Frömmigkeit, daß ihr (beim Gebet) euer Gesicht nach Osten wendet oder Westen, Frömmigkeit übt vielmehr, wer an Gott glaubt...seinen Besitz in Liebe hingibt an Anverwandte, Waisen, Arme, Wanderer, Bittende und für Gefangene......... Verträge hält, die er geschlossen, und geduldig ist in Drangsal, Un-

glück und Zeit der Not. Koran, Sura 2, 172.

Uebt Gutes, denn Gott liebt die Liebfrommen. Koran, Sura 2, 191. [Seite 4]| |


nun

Bahä’ulläah sprach:

Die Bahä’i müssen dem Herrn mit Weisheit dienen, andere durch ihr Leber belehren und das Licht Gottes in ihren Taten offen- baren. Die Wirkung der Taten ist in Wahrheit mächtiger, als die der Worte. j

Das Wesen des Glaubens ist: wenig Worte zu machen und eine Fülle von Taten aufzuweisen. Wisse, daß für den, dessen Worte seine Taten übertreffen, wahrlich der Tod besser wäre, als sein

Leben, Worie der Weishait.

Es ist dringend erforderlich, daß die Bahä’i dem Herrn durch ihre Aeußerungen dienen und der Welt predigen durch ihre Taten und gute Sitten. Die Wirkung der Taten ist größer, als die der Worte. :

Worte des Paradieses.

'Abduw’l-Bahä sprach:

Was nützt es, zu sagen: Ich liebe Gott? Den Baum erkennt man an seiner Frucht, ebenso wird Liebe durch Taten offenbar. Echte Liebe muß sich in der Handlungsweise äußern, sonst ist sie wertlos. Es fehlen dann die Früchte und die Welt sucht solche bei

ihnen, Ss. d W. 2, 18,

Die drei Prinzen und der Schatz. Ein Märchen,

Ein König hatte drei Söhne. Als er alt wurde und merkte, daß er sterben müßte, rief er sie zu sich und sprach zu ihnen „ch habe ein großes, geachtetes Reich, doch es ist immer: mein großer Kummer gewesen, daß am Ende meines Reiches ein weiser Zauberer wohnt, dessen Land ich niemals betreten durite. In dem Land aber ruht ein herrlicher Schatz, und wenn ihr dem Zauberer ein Jahr hindurch treulich dient, wird er euch den Schatz geben.“ Und der König hieß seinen ältesten Sohn, zuerst sein Glück zu versuchen, ob er den Schatz sich gewinnen könnte.

Der Prinz ging zu dem Zauberer und diente ihm. Aber so sehr er sich auch bemühte, es recht zu tun, immer war der Zauberer unzufrieden mit ihm, schalt ihn und-tat ihm ein Uebel und Un- recht ums-andere an. Doch der Prinz bemühte sich, stille zu halten, [Seite 5]u

sich zu fügen, damit er den Schatz erhielte. Und als das Jahr her- um war, trat er vor den Zauberer und verlangte den Schatz als Lohn für seine Dienste. Da führte ihn der Zauberer an einen Spiegel, worin der Prinz sei eigenes Angesicht sehen konnte, und schrieb mit einem Diamanten auf den Spiegel: „Höre kein Uebel und sieh kein Uebel.“ Der Prinz wurde ärgerlich, daß er nicht gleich den Schatz erhielt, und sprach: „Halte mich nicht länger, sondern führe mich zu meinem Schatz.“ „Dies. ist der Schatz, den ich dir zu geben habe,“ erwiderte der Zauberer. Da kam der Zorn über den Prinzen, weil er glaubte, daß ihn der Zauberer betrogen hätte, und er schlug ihn und kehrte zornig heim zu seinem Vater.

Als der König seinen ältesten Sohn ohne den Schatz heim- kehren sah, war er traurig darüber und hieß seinen zweiten Sohn, nun seinerseits das Glück zu gewinnen. Und der zweite Prinz zog aus zu dem Zauberer und blieb bei ihm. Und obgleich er faul war und keine Lust hatte, die Arbeiten zu tun, die der Zauberer ihm arwies, sodaß sie ungetan blieben, lobte der Zauberer ihn doch jeden Tag. ‚Ei,‘ dachte er, „gewiß werde ich den Schatz er- halten, wenn der Zauberer so zufrieden mit mir ist,“ Und ehe noch das Jahr herum war, ging er hin zum Zauberer und verlarigte den Schatz. Und wieder führte inn der Zauberer an den Spiegel, in dem der Prinz sein Angesicht schauen. konnte, und schrieb mit dem Diamanten darauf: „Du verlangst nach Gold und Wir wünschen, daß du dich von ihm trennst.“ Und auch der zweite Prinz wurde darüber ärgerlich und sprach: „Halte mich nicht länger auf, sondern führe mich zu meinem Schatz.“ Und wieder antwortete der Zaube- er: „Dies ist der Schatz, den’ ich dir zu geben habe.“ Da glaubte sich auch der zweite Prinz betrogen, schlug den Zauberer und kehrte zornig heim zu seinem Vater.

Als der König auch seinen zweiten Sohn ohne den Schatz heimkehren sah, wuchs seine Trauer. „Nun. werde ich’ sterben müssen, ohne den Schatz für mein Land genommen zu haben,“ rief er aus. Doch der jüngste Sohn versuchte ihn zu trösten und _ sprach: „Vater, laß mich gehen und versuchen, ob ich den Schatz bringen kann.“ „Ach,“ erwiderte.der Vater, „du bist noch so jung, der Zauberer wird nur deine Weichherzigkeit ausnutzen und dich-dann auch wieder ohne den Schatz ziehen lassen.“ Allein der Prinz bettelte so lange, bis der Vater ihm erlaubte, zum Zauberer zu gehen. Und der dritte Prinz diente dem Zauberer, und wenn der Zauberer ihn schalt so dachte er: „Gewiß hat der Zauberer recht, [Seite 6]

zu

und ich muß mich bemühen, es ein andermal besser zu machen,“ und wenn der Zauberer ihn lobte, dachte er bescheiden: „Er will mir nur nicht den Mut nehmen, aber ich muß mich bemühen, es noch viel, viel besser zu machen. „So gingen die Tage dahin, und er merkte gar nicht, daß schon ein Jahr herum war, als der Zauberer ihn hieß, nun den Schatz, den er sich verdient hatte, in Empfang zu nehmen. Sein Herz klopfte vor Freude, als der Zauberer ihn mit sich nahm und vor den Spiegel führte, in dem er sein Ange- sicht schauen konnte. Auf den Spiegel aber schrieb der Zauberer mit dem Diamanten: „Mache dich zum Diener aller und diene allen gleich.“ Da fiel der Prinz vor ihm nieder und rief: „O, du has# mich den herrlichsten Schatz zu finden gelehrt, ja, ein Diener aller Menschen will ich sein.“ Und plötzlich stieg aus dem Spiegel ein herrlicher Stern empor und leuchtete weit über das Land. Da er- kannte der König, daß sein jüngster Sohn den Schatz gewonnen hatte und zog aus, ihm entgegen. Und als er zu dem Prinzen kam, küßte er ihn, nahm sich die Krone vom Haupt, setzte sie ihm auf und sprach: „Sieh, das ist der Schatz nach dem ich immer vergeb- lich gesucht habe, um mein Land glücklich zu machen. Sei du König fortan, und ich will glücklich sterben in Deinem Reiche.“

Von da an regierte des Königs jüngster Sohn in dem Land, und seine Herrschaft war groß und gesegnet für alle, die in dem Lande lebten.

Dr. H. Gr,

Der Kinder weltweite Briefgemeinschaft.

Gärtlein des Friedens, Warnemünde, Lieber Onkel Hermann: Den lieben Brief haben wir mit Freude erhalten. Heute in unserer Friedens- stunde hat es uns sehr gut gefallen, daB wir alle gerne wieder hingehen. Als wir hörten, daB Sie in acht Tagen kommen möchten, haben wir uns sehr gefreut. Es hat uns allen damals sehr gut gefallen, als Sie hier waren und darum bitte ich Sie noch so von ganzem Herzen, kommen Sie doch bitte, wir möchten es alle so gern, daß Sie kommen, und wenn Sie nikht kommen, so wäre es sehr schade. In unserer Friedensstunde sind wir alle so ungefähr 70 Kinder. Fast jedesmal kommen neue Kinder hinzu, und es freut uns, daß alle gern kommen. Es wird immer so voll, daß wis gar nicht alle Platz bekommen. Die Knaben müssen manchmal schon Bänke dazu holen, damit wir alle Platz bekommen. Herr J. läßt uns neue Briefbogen drucken, auf denen steht: „Gärtlein des Friedens zu Warne- münde.“ Denn die andern sind schon alle. Es freut uns sehr, daß Herr J. neue Briefbogen drucken läßt, denn dann können wir wieder an die [Seite 7]u

Gärtlein schreiben. Diesmal können wir ja nicht mehr die Klasse mit Blumen schmücken, denn die Blumen blühen nicht mehr. Aber hoffentlich gefällt Ihnen die Klasse auch so, wenn sie nicht geschmückt ist, uns gefällt sie, und ich hoffe, Ihnen auch. Denn sie sieht ja so schön aus mit all den schönen Bildern. Und nun, Ihr lieben kleinen Friedensfreunde, seid herzlich gegrüßt, und auch meinen herzlichsten Gruß an Sie, lieber Onkel, von der Friedensfreundin Lotte.

Rosengarten, EBlingen: Ich freue mich sehr, Euch viele Bahä’igrüße aus unserem Rosengärtlein senden zu dürfen. Ich-gele mit große: Freude in die Sonntagschule, um die heiligen Worte ’Abdu’l-Bahá’s zu hören. Tante Anna hat uns auch Eure lieben Briefe vorgelesen. Ich bin selır glücklich und danke Euch bestens dafür. Bei schönem Wetter gehen wir hinaus und machen Spiele. Betet für mich, damit ich ein rechtes Bahä’ikind werde. Wenn ich einmal groB bin, will ich auch die Lehren Bahä’u’lläh’s verbreiten. Ich will mich bemühen, immer freißig zu lernen, die heiligen Worte besser verstehen zu können. Mit vieler Bahä’iliebe grüßt Euch Eure Schwester Lotte.

Gärtlein des Lichts, Zuffenhausen: Euren lieben Brief vom 26. 11. haben wir erhalten und bedanken uns bestens dafür. Wir bedanken uns auch recht herzlich für die Zeitschriften und das Büchlein: „Jos, der Schäferknabe.‘“ Es hat uns sehr gefallen. Wir haben es gleich ausgelesen, als wir es bekommen hatten. Jedes hat ein Kapitel lesen dürfen. Wie Ihr schreibt, gefällt es Euch im Rosengärtlein sehr gut, mir geht es nämlich kein Haar anders. Jeden Sonntagabend haben wir bei unserer lieben Frau Sckw. Handarbzit,. Alle vierzehn Tage dürfen wir Spiele machen. Es ist immer sehr lustig bei uns. Unsern lieben Eltern haben wir zu Weihnach- ten verschiedene Sachen gemacht. Eins hat Sofakissen ausgestickt, ich habe meiner Mutter Küchenspitzen gehäkelt, und so geht es durch die Bank. Wir haben auch heimlich gesehen, wie Frau Schw. unsere Weih- nachtsgeschenke gemacht hat. Wir haben schon vor Weihnacten bei Frau Schw. Weihnachten gefeiert. O! es war herrlich. Wir machten zwei Auf- führungen, die erste hieß: Der böse Robert, die zweite: Verachte arme Kinder nicht. Dann sangen wir verschiedene Weihnachtslieder. Ich werde ein Programm beilegen, damit Ihr es Euch anschauen könnt. Alfred machte auch eine Vorstellung mit seinem Puppentheater. Zwei Mädchen und drei Knaben sagten auch Gedichte her. Es ist einfach nicht zu beschreiben, wie schön es war, Umd nun will ich schließen, ein anderesmal dann wieder. Es grüßt Euch alle mit innigster Liebe Else.

Gärtlein des Frohsinns, Groß-Strehlitz. Ich will Dir einen Brief schreiben. Die Sachen haben wir schon einer armen Frau und einem armen Manne gegeben. Sie haben sich sehr gefreut. Der Papa liest mir immer das Rosengärtlein vor. Ich kann es bald selber lesen. In der Schule lernen wir schon die großen Buchstaben. Abends bete ich immer: „Lieber Meister.“ Es grüßt Dich Deine Hilde.

Tante Anni schrieb uns, daB Ihr auch einen Brief von uns haben wollt. Da will ich Euch einen schicken. Im Sommer gingen wir jeden [Seite 8]2. Ba

Der Tod hat uns unsere liebe Käte genommen. Wir haben sie lieb und sind traurig, daß sie von uns gegangen ist. Aber wir wollen oft an sie denken und darum bitten, daß sie in einem schönen Gärtchen aufwachen und viel Liebe und Sonnenschein darin finden möge. Bittet mit uns herzlich darum. Die Frühlingskinder, Wandsbek. Sonnenkinder, Wandsbek. Rosengärtlein, Hamburg.


Sonntag spazieren. Jetzt können wir es nicht. Da gehen wir auf die Eisbahn und fahren Schlittschuhe. Ich fahre aber erst das erste Jahr. Ich lerne mit Erich zusammen bei meinem Vater Geige spielen. Jetzt geht es noch sehr schlecht. Nächstens male ich Euch wieder ein Bildchen. Es grüßt Euch herzlich Heinz.

Ihr wißBt ja, daB wir im Oktober vorigen Jahres auch ein Gärtlein ge- gründet haben. Das Gärtlein „des Frohsinns.“ Onkel Hermann hat ihm selbst den schönen Namen gegeben. Wir bekommen jetzt regelmäßig das Rosengärtlein zugesandt. Es bereitet uns große Freude; wir lesen sehr fleißig in, ihm. Sonntags kommen wir alle zusammen. Da erzählt uns Onkel EmifGeschichten von ’Abdu’l-Baha. Wie Er Seine Mitmenschen liebte und sie zur Nächstenliebe ermahnte und wie Er besonders uns Kinder lieb hatte. Und so wollen wir es auch machen. Wir wollen alle Menschen lieben, selbst wenn es unsre Feinde sind. Armen und verlasse- nen Leuten wollen wir helfen, so gut wir es vermögen. Aber Leuten, die noch nichts von ’Abdu’l-Bahá wissen, wollen wir von Seinem Leben und von Seiner Lehre erzählen. Unser Gärtlein ist ja noch klein, aber wir wollen hoffen, daB es bald größer wird. Wir freuen uns schon wieder auf den Frühling, denn da werden wir wieder mit Onkel Emil spazieren gehen. Dieses Jahr werden wir unsere Mandolinen mitnehmen und Onkel Emil wird Guitarre dazu spielen. Wenn uns das Geld reicht, werden wir auch einmal eine größere Reise unternehmen. Vielleicht fahren wir ein- mal nach Hamburg, an die See, um selbst einmal Onkel Hermann zu be- suchen. Es grüßt herzlichst aus dem Rosengärtlein des Frohsinns Euer

Erich.


Das „Rosengärtlein“ erscheint neunmal jährlich und kann kostenlos bezogen werden durch die Weltgemeinschaft, Wandsbek (Hamburg) Schillerstraße 1, an die auch alle für das „Rosengärtlein“ bestimmten Schriftbeiträge, Briefe usw. zu richten sind,

Postscheckkonto unler Dr. Hermann Grossmann, Amt Hamburg Nr. 3534. �