Rosengärtlein/Jahrgang 1/Heft 2/Text

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Das Rosengarllein.

Neunteljahrsschrift für die Bahä’ijugend und ihre Freunde.

Jahrgang 1. Nr. 2. Die Kleinen werden groß, die Ohnmächtigen machtvoll

3. Jamal (Schönheit) g0. werden. Die kleinen Kinder werden des Königreiches

30. April 1924. Kinder sein und die Wanderer des Vaters göttliches Heimatland erreichen, dessen seid gewiß!

(Abdu’l-Bahd, Tablett an L. Edsall.)




Ch





"Abdu’l-Bahá, der große Kinderfreund. [Seite 10]

Hy

Habt Liebe!

Einst zog ich voll Sehnsucht durchs weite Land, Mein Sinn war bekümmert und schwer:

Jch suchte die Liebe, doch immer nur fand

Jch Herzen verschlossen und leer.

Die Seele verlangte nach Wärme und Licht,

Ich flehte und bat, doch man gab sie mir nicht, Und ob ich mein Herz darum bot —

Die Liebe war kalt und tot.

Wohl sprachen die Menschen von Gott, unserm Herrn, Den Milde und Liebe erfüllt,

Doch waren sie selber dem Himmel so fern,

Jhr Auge von Wolken umhüllt.

Sie priesen die Gnade der göttlichen Huld,

Wie Christus den Tod litt um menschliche Schuld, Doch lernten sie selbst nicht verzeihn,

Denn erstarrt war ihr Herz zu Stein.

O, denkt, wie wohl mancher von Sehnsucht beschwert Noch heut durch die Lande zieht,

Den ebenso heiß nach dem Lichte begehrt,

Nach Herzen, von Liebe dürchglüht!

O, gebt ihm von dem, was der Meister euch gab, Und holt ihm den Himmel der Freude herab,

Bringt wieder in strahlendem Glück

Jhm Liebe und Glauben zurück!

Weise von Lorzings „Auch ich war ein Jüngling” (Der Waffenschmied). Dr: HI. Gr.

Sei immer freundlich zu jedermann und eine Zuflucht für die, die des Schuizes entbehren. Sei eine Tochter für die, die älter als du sind. Sei eine Schwester für die, die gleich alt mit dir sind. Sei eine Mutter für die, die jünger als du selbst sind. Szi den Kranken ein Wärter, den Armen ein Schatz und ia

den Hungernden himmlische Nahrung. 'Abdu’l-Bahá. London Talks 5, 72, [Seite 11]hl

Das Haus ohne Fenster. Ein Märchen.

Es war einmal eine große Stadt, in der viele Menschen lebten die waren alle sehr reich und hielten sich für klüger als alle anderen Menschen. Eines Tages kamen die Angesehensten unter ihnen zu- sammen und sprachen: „Wir wollen ein großes Haus bauen, das soll den Menschen zeigen, wie reich und wie klug wir sind.“ Und sie taten es so und nahmen ihre Kostbarkeiten dazu, damit es recht prunkvoll würde. Drinnen aber malten sie die kunstvollsten Bilder und umgaben die Säle mit riesigen Spiegeln. Als sie nun fertig waren und das Haus einweihen wollten, zeigte es sich, daß sie die Fenster vergessen hatten und daß es darum dunkel darin war, weil die Sonne nicht hineinkonnte.

„Wir müssen uns Lichter machen,” sagten die Klügsten unter den Menschen der Stadt, „damit wir zu sehen vermögen.” Aber sie konnten sich nicht darüber einigen, wie das Licht beschaffen sein sollte und wie sie es anbringen wollten.

Es kamen viele Leute, die ihr Licht empfahlen, und so trug schließlich jeder sein eigenes Licht, mit dem er die Bilder in den Sälen und die Spiegel zu beleuchten versuchte. Aber weil es so viele kleine Lichter waren, vermochte jeder nur einen Teil davon in seinem eigenen Umkreis zu sehen. Schließlich gewöhnten sich die Menschen daran und glaubten, die Sonne sei nicht mehr vorhanden, weil sie nicht in das Haus hineinschien, und jeder nannte sein eigenes Licht Sonne.

Bis eines Tages durch einen Funken von einem Lichte das Dach Feuer fing und verbrannte. Da sahen die Menschen plötzlich die Sonne wieder und erkannten die herrlichen Bilder an den Wänden und ihr Bild in den Spiegeln.

„Wahrhaftig,“ sprachen sie alle, „wir hatten mit unseren Kostbarkeiten geprunkt und konnten sie nicht glänzen lassen, weil die Sonne nicht darauf schien, und wir glaubten, daß wir klüger wären als andere Menschen, und hatten dabei vergessen, Fenster in unserem Haus offen zu lassen, daß das Sonnenlicht seine Räume erhellte.

Und sie dankten Gott, daß Er sie die Sonne aufs neue hatte erblicken lassen, prahlten nicht mehr mit ihrer eigenen Klugheit und dachten daran, daß erst der Sonnenschein ihren Reichtümern Wert gab’

Dr: ..Gr [Seite 12]I

Des Kindes Lehrstunde. Vom Richten.

Christus sprach:

| Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messet, wird euch gemessen werden. Was siehest du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und

wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge ?

- Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: „Halt, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen,“ und siehe, es ist ein Balken in deinem Auge! Ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann siehe

zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehest! Matth. 7, 1-5.

Richtet nicht nach dem Scheine, sondern fället ein gerechtes Urteil. Ev. Joh. 7, 24.

Muhammed sprac: Wie fordert ihr die Menschen zur Gerechtigkeit auf, und ver- gessef doch eurer eigenen Seeien ? Koran 2, 41.

Bahä’w’lläh sprach: Besprich nicht die Sünden der andern, solange du selbst noch

ein Sünder. Solltest du anders es tun, fluchwürdig bist du, also bezeug Ich.


Verborgene Worte 27

"Abdu’l-Bahá sprach:

Das Leben zu leben heißt: ..... Über die Fehler anderer zu schweigen, für sie zu beten und ihnen aufs freundlichste behilflich zu sein, ihre Fehler zu überwinden.

Immer auf das Gute zu blicken und nicht auf das Schlechte. Wenn ein Mensch zehn gute und eine schlechte Eigenschaft hat, ‚auf die zehn guten zu blicken und die eine schlechte zu übersehen. Und wenn ein Mensch zehn schlechte und eine gute Eigenschaft hat, auf die eine gute zu blicken und die zehn schlechten zu übersehen.

Sich nie zu erlauben, ein unfreundliches Wort über einen andern zu sprechen, selbst wenn er unser Feind wäre.


[Seite 13]Richtet nicht.

Alle Religionen lehren, daß wir einander lieben sollen, und daß wir unsere eigene Fehlerhaftigkeit einsehen sollen, bevor wir es wagen, die Fehler der anderen zu verurteilen und uns über unsere Nebenmenschen zu erheben. Um nicht gedemütigt zu werden, müssen wir darauf bedacht sein, uns nicht zu hoch einzuschätzen.

Wer sind wir, daß wir uns unterhen, andere zu richten ? Wie können wir wissen, wer in den Augen Gottes der Auf- richtigste ist? Gottes Gedanken sind nicht unsere Gedanken. Wie viele Menschen, die von ihren Freunden wie Heilige an- gesehen wurden, sind in die größte Erniedrigung geraten. Denket an Judas Ischariot: er hatte gut angefangen, aber wie traurig war das Ende! Erinnert euch anderseits an den Apostel Paulus: zuerst war er eine Zeit lang ein Feind Jesu Christi, während er später sein treuester Diener war. Wie können wir uns selbst schmeicheln und andere verachten? Laßt uns des- halb demütig sein und das Gute an andern vorurteilslos dem eigenen Guten vorziehen. Laßt uns nie-sagen: „Ich bin ein Gläubiger, aber dieser ist ein Ungläubiger. Ich bin Gott nahe, während dieser ein Ausgestoßener ist.“ Wir können niemals wissen, was Gottes Endurteil über ihn sein wird. Laßt uns deshalb allen helfen, die in irgend einer Weise der Hilfe be- dürftig sind. Laßt uns die Unwissenden belehren. Wenn wir einen Menschen finden, der in die Tiefen des Elends oder der Sünde gefallen ist, so müssen wir freundlich zu ihm sein: wir müssen ihn bei der Hand nehmen und ihm helfen, damit er wieder Kraft und Halt erlangt; wir müssen ihn sorgfältig und liebevoll führen und ihn behandeln wie einen Freund und nicht gleich einem Feinde. Wir haben kein Recht, irgend einen unserer Nebenmenschen als böse anzusehen.

'Abdu’l-Bahá, Ansprachen S. 161.

O Sohn des Seins!

Dein Herz ist Meine Wohnung, heilige es für Mein Kommen. Dein Geist ist es, durch den Ich schaue, reinige ihn für Meine Oifenbarung.

Bahä’u’lläh, Verborgene Worte 58. [Seite 14]

Eu TEE IT er


BER, ne

Der Kinder Weltgemeinschaft. Liebe Kinder:

Vor einigen Wochen fuhr euer Onkel Hermann wieder einmal mit der Eisenbahn über Land, um den Menschen die Botschaft unseres lieben Herren zu verkünden. Und sein Herz war voll Trauer, denn überall hörte er die Menschen, wie ihre Worte voll Haß und voll Selbstsucht waren, wo er doch kam, um ihnen die Liebe zu bringen. Er sah, wie draußen in der Natur der Winter zu weichen begann und der Frühling den letzten hartnäckigen Schnee von den Feldern hinwegschmolz, aber in den Herzen der Menschen wollte der Frühling noch immer nicht kommen. Gott, o mein Gott, so hat er gebetet, wie kann es nur sein, daß so viele Menschen noch immer nicht Deine gesegnete Schönheit zu sehen vermögen, daß dieses Land, in dem die Natur so viel Leben in sich trägt, ein Land voller Tot ist. O, erwecke sie auf, durch Deine herrliche Güte, laß jene Kraft, die die Erde belebt und im Baum und der Pflanze die Knospen hervorbringt, auch in ihnen ein neues, freudiges Leben entfalten!

Und da mußte euer Onkel Hermann euer, ihr lieben Kinder gedenken, und es schenkte inm Trost und gab ihm Kraft in die Seele. Betet mit mir, betet unablässig, ihr Kinder, daß der Frühling bald seinen Einzug halte in allen den Herzen, auch bei den Menschen, in denen es noch Winter und deren Seele noch tot ist. Und versprecht es mir, daß es immer euer Vorsatz sein soll, eure Herzen ganz zu der Sonne Seiner göttlichen Liebe zu wenden, daß sie in aller Reinheit und Wärme widerstrahlen möge aus euch und ihr wahre Kinder des Lichts und Freudenbringer werden möget für alle Menschen.

Allah o’ Abha! Euer Onkel Hermann.

Brief von Tante Victoria in Montclair, Vereinigte Staaten, an das Rosengärtlein, Hamburg.

O Ihr Rosenknöspchen des Herrn! Vier muntere und gesegnete Knaben des Königreichs!

Lange Jahre zurück, als ihr noch im Lande der Träume weiltet, kam eure neue Tante Victoria in dunkler Nacht nach Studienjahren in Karlsruhe und Frankfurt mit Schwester Columbia in Hamburg an und stieg in ein mächtiges Schiff, das sie zurück nach Amerika trug. Und so blieb Hamburg ein vergessener Traum, bis Anna Köstlin aus Eßlingen eine Liste an sie schickte, und darunter war auch „Hamburg“. Und so wandelte nun wieder eure Tante Victoria in Hamburg, diesmal war es aber im Geiste, und die schöne Stadt ist gebadet in Licht, und während sie damals fremd war, hat sie nun durch die Güte Bahä’u’lläh’s ewige Freundschaft geiunden, die währen wird, 'so lange ein Gott im Himmel ist! Und während sie betete, pflanzte ’Abdu’l-Bahá dort ein Rosengärtlein, und vier köstliche, immerblühende Knospen entfalteten sich, und das Herz jauchst, und alle Knie beugen sich, denn Gott hat einen Gottesmann nach Hamburg gesandt, der umhergeht und Kinder suchet, sie zum [Seite 15]bi

Herrn der Welt zu führen, Deshalb: gesegnet bist du, hehre Stadt, der Meister hat dich lieb! Ueberwunden hast du, Hamburg, denn der Gott der Welt ist in dir eingekehrt! Freue dich, freue dich, du glückliche Stadt! Das Himmelreich ist nahe herbei gekommen! Ya Bahä’wl-Abhä!

Nun denn, ihr glücklichen Knaben, da ihr jetzt eure eigene Ge- meinschaft habt, könnt ihr auch schöne Andenken anfertigen und eurer Tante etwas davon zur Probe schicken, und sie schickt sie an andere Gäitchen? Dadurch lernen wir uns alle kennen, und einander lieben. Als eine glückliche Familie weilen wir auf einer neuen Erde, Schmerz und Verlassenheit vergessend, und Brüderschaft und Einheit sind eine Tat durch Gottes Liebe, die uns dies gelehrt. Vielleicht könnt ihr zeichnen, und später kann einer von euch sich die Druckkunst zueignen. Es gibt so vieles zu erlernen, um Gott damit zu loben und zu dienen. OÖ, wie voll ist der Brunnen Seiner Liebe, alles können wir nun zu Seiner Ehre schaffen! Ihm, dem ewigen Vater, sei Lob und Ehre, und zu den Füßen Seines Sohnes legen wir uns nieder — da hat die arme Seele Ruh!

Schreibt mir bald in Deutsch, und lernt mit den Kindern der Welt Esperanto. Ihr sehet doch nun, wie wichtig eine Sprache unter uns ist, nicht wahr? Schicket mir auch eure Namen und Lebensalter, betet für alle Menschen alltäglich, daß bald das Dunkel weiche, und alle Kindlein glücklich werden — wie ihr es seid!

In ’Abdu’l-Bahá’s Liebe getreu und ewiglich Tante Victoria.

Rosengärtlein, Hamburg. — Liebe Bahä’ikinder: Ihr habt gewiß alle Brüder und Schwestern? Die habt ihr alle lieb, aber so lieb, wie ich mein Schwester- lein habe, gewiß nicht. Das kommt daher, daß ihr sie nicht kennt. Sie heißt Belle und ist bald vier Jahre alt und ganz hübsch. Sie hat braune Augen und blonde Haare, aber keine hellen. Sie kann alles sprechen und singt Weihnachtslieder ünd will immer mit zur Schule gehen. _Wie Weih- nachten war, haben wir sie in die Schule mitgenommen. Alle Jungen mochten sie gern leiden. Sie ist aber auch so süß, mein Schwesterlein.. Wenn ich groß bin und Geld verdiene, kaufe ich ihr Zeug zu einem Kleid, das soll ganz hübsch gemacht werden, ein richtiges Bellekleid. Hans.

Gärtlein des Friedens, Warnemünde. — (Am Abend). Als ich Abend- brot gegessen hatte, da habe ich mir die Bibel herausgesucht und habe darin gelesen. Und als ich gerade beim Lesen war, da kam die Fleisches- stimme und sagte zu mir: Leg doch die Bibel weg. Nein sagte ich, das tue ich nicht. Da wollte ich weiter lesen., Da kam sie zum zweiten Mal und sagte zu mir: Geh man zu Bett! Das ist besser, als in der Bibel lesen. Nein, sagte ich, es ist schlechter... Da habe ich weitergelesen, bis ich müde war. Da bin ich zu Bett gegangen. —

(Von unserm Hund). Wir haben, zwölf Hunde, und drei werden ver- kauft. Dann haben wir noch neun Munde. Der große schwarze soil im Sommer meinen Wagen voll Holz holen, und mein Vater sagt, ich soll mich da oben drauf setzen. Und wenn er das nicht ziehen kann, soll ich ihn hauen. Weil er so stark ist, soll ich ihn hauen. Und da hab ich gesagt: Jch hau’ ihn nicht. —


[Seite 16]

Pr

Böcingen, Lieber Onkel Großmann! Von Eßlingen aus bekam ich den Rosengarten zugeschickt. Ihnen dafür vielen, vielen Dank, Wenn wir nur hier auch so einen Onkel Großmann oder eine Tante Anna Köstlin oder eine Tante Victoria hätten. Ich freue mich schon längst wieder auf den nächsten Rosengarten, Die Noten zu den Liedern bekomme ich von Hermann R. Ich freue mich schon längst darauf. Wenn ich unter den Kindern in Eßlingen bin, gefällt es mir so sehr, und ich mag gar nicht fort. Hier bin ich immer so allein. Meine Schulfreundinnen wissen nichts von ’Abdw’/l-Bahä und wollen ihn auch nicht kennen lernen, Ihnen nochmals vielen, vielen Dank für das Rosengärtle und herzliche Bahä’fgrüße. Grüßen Sie bitte auch die Hamburger Bahä’ijugend von Hilde.

Stuttgart. Lieber Onkel Hermann! Ich habe Dein „Rosengärtlein* be- kommen und habe mich recht darüber gefreut. Wenn ich auch erst ein Jahr in die Schule gehe, so kann ich es doch schon lesen. Es macht mir allerdings noch Schwierigkeiten, weil ich die lateinischen Buch- staben noch nicht gelernt habe. Aber mein Onkel Fred hat mir gesagt, daß man die Zeitung so schreiben müsse, weil sie auch noch anderen Kindern nach Amerika geschickt wird, und die könnten die deutschen Buchstaben nicht lesen. Jetzt möchte ich Dir, lieber Onkel, etwas er- zählen: Als ich an dem Tag, an dem ’Abdu’l-Bahá gestorben ist, das erstemal mit meinen Eltern und mit dem Onkel ins Bürgermuseum durite, hat es mir so gut gefallen. Es ist so schön gewesen, Als ich dann im meinem Bettlein lag und eingeschlafen war, da hat es mir so schön ge- träumt, der liebe Meister kam in-einem ganz weißen Kleid zu mir ans Bett und gab mir einen Kuß auf die Wange, dann legte er mir ein schönes Sträußchen auf das Deckbett. Es waren Tulpen, Rosen und Veilchen. Dann hat er sich auf einen Stuhl zu mir hergesetzt und ist lange sitzen geblieben. Und als ich aufwachte, war ich sehr enttäuscht, daß er nicht mehr da war. Lieber Onkel, als ich das „Rosengärtlein“ erhielt, habe ich gleich zu meiner Mutter gesagt, daß ich Dir schreiben und meinen Traum erzählen will, Ich danke Dir vielmals, daß Du so viel Zeit nimmst, um uns eine Freude zu machen. Ich bitte Gott, daß er Dir helfen und Dich segnen möge. Herzliche Grüße sendet Dir Deine Irene,


Beiträge gingen ein von: World Fellowship, Montelair, U.S.A., 2 Dollar.

Das „Rosengärtlein‘ erscheint neunmal jährlich und kann kostenlos bezogen werden durch Dr. Hermann Grossmann, Hamburg 21, Petkumstraße 19, an den auch alle für das „Rosengärtlein‘ bestimmten Schriftbeiträge, Briefe usw zu richten sind,

Postscheckkonto unter Dr. Hermann Grossmann, Amt Hamburg Nr. 3534. �