Der Mashriqu’l-Adhkár/Text

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BAHÁ’Í – STUDIENTEXTE

                                  [als Stempel:] 
Der Geistige Rat der Bahá’í 
    in Darmstadt 




DER MASHRIQU’L-ADHKÁR ___________________________


Aus den Schriften von BAHÁ’U’LLÁH ‘ABDU’L-BAHÁ SHOGHI EFFENDI


Ausschuss für Studienmaterial Des Nationalen Geistigen Rats der Bahá’í In Deutschland und Oesterreich

Nicht vom NGR überprüfte Notabschrift Neckargemünd 1948




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Bahá’u’lláh hinterliess Seinen Anhängern Weisungen, in allen Ländern und Städten Häuser der Gottesverehrung zu errichten, die er „Mashriqu’l-Adhkár”, d.i. „Aufgangsorte des Lobpreises Gottes”, nannte … Im Iran waren die Bahá’í bisher daran gehindert gewesen, öffentliche Anbetungsstätten zu erbauen, und so wurde der erste grosse Mashriqu’l-Adhkár in ‘Ishqábád in Russland aufgerichtet. Das zweite Bahá’í-Gotteshaus steht in Wilmette am Ufer des Michigan Sees, einige Meilen nördlich von Chicago. In den letzten Jahren haben nun auch die Bahá’í des Irán ein Grundstück für den Bau eines Mashriqu’l-Adhkár erworben, von dem aus man auf die Stadt Teheran herabschaut. Im Zusammenhang mit dem Mashriqu’l-Adhkár ist es interessant, sich der folgenden Verse (des englischen Dichters) Tennyson zu erinnern: „Mir träumte, dass ich Stein um Stein zu einem heilgen Bau getürmt, ein Tempel, nicht Pagode, Kirche noch Moschee, nein, weit erhabner, einfacher und allen Himmelsodem immer oofen, und Wahrheit, Friede, Liebe und Recht erschienen, um darin zu wohnen.” (Akbar’s Traum, 1892)

       Esslemont. 


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Quellennachweis

1) ‘Abdu’l-Bahá in Chicago, 1912 (Bahá‘í World IX, S. 487 u. 489)

2) ‘Abdu’l-Bahá, Bahá’í World IX, S. 490

3) Shoghi Effendi, Bahá’í Administration, 1945, S. 184 f.

4) Shoghi Effendi, ebenda, S. 185 f.

5) Bahá’u’lláh, Kitáb-i-Aqdas, Bahá’í World, S. 493

6) ‘Abdu’l-Bahá, 1909, ebenda, S. 495

7) ‘Abdu’l-Bahá, 7. Juni 1903, ebenda, S. 494

8) ‘Abdu’l-Bahá, bei Esslemont, Bahá’u’lláh u.d. Neue Zeitalter, Kap. XI

9) Shoghi Effendi, God passes by, S. 300 f.

10) desgl., S. 348 ff.

11) Shoghi Efendi, A World Survey, 1944.



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UEBERSICHT

a) Der Tempel als Sammelplatz der Menschheit in den heiligen Büchern verordnet.


Das einigende Wort Gottes als der wahre Tempel, Tempelbauten als dessen Sinnbild. Wie in der äusseren Welt Menschen aller Art beisammen sind, so sollen sie auch alle im Mashriqu’l-Adhkár beisammen sein, um den einen Gott zu verehren.

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b) Die Gestaltung des Mashriqu’l-Adhkár


Ein zentrales Haus der Gottesanbetung mit zughörigen menschendienlichen Einrichtungen, die allen Religionen offen stehen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass darin die verschiedenen Religionen eigene Gottesdienste nach ihrem Ritus und Kult abhalten werden. Gottesdienst im Mashriqu’l-Adhkár vielmehr kultlos.

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c) Gottesanbetung und Menschen dienliches Tun in gläubiger Durchführung der von Bahá’u’lláh geoffenbarten Grundsätze und Gesetze sind für den Mashriqu’l-Adhkár untrennbar.


Nur in diesem Zusammenwirken kann letztes Endes die in den Wehen liegende Welt gerettet werden. Dies ist die Bedeutung und der verborgene Sinn des Mashriqu’l-Adhkár

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d) Bahá’u’lláhs Befehl, Mashriqu’l-Adhkár zu errichten.


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e) Wirkung des Mashriqu’l-Adhkár grundsätzlich verschieden von derjenigen der seither geläufigen Anbetungsweise.


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f) Gottesdienste und Veranstaltungen im Mashriqu’l-Adhkár


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g) Der Mashriqu’l-Adhkár in ‘Ishqábád


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h) Der Mashriqu’l-Adhkár in Wilmette


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i) Beten über den Bahá’í-Tempel in Wilmette, J11, U.S.A.


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k) Türinschriften über den Bahá’í-Tempel in Wilmette


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Bemerkung zur Aussprache:

„Mashriqu’l-Adhkár” ist etwa zu sprechen: Mäschreko’läzkar, wobei ä, e und o kurz, das e nach i hin getrübt ist. Der mit z wiedergegebene Laut ist weich und stimmhaft, der Apostroph vor dem l als kurze Pause zu sprechen. Die Betonung liegt auf den beiden ä.

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„Aufgangsorte des Lobpreises Gottes”

a) Unter den Verordnungen der Heiligen Bücher findet sich die der Schaffung von Anbetungsstätten, d.h., dass Bauwerke oder Tempel errichtet werden sollen, in denen sich die Menschheit sammeln kann, was die Einigkeit und Gemeinschaft unter ihr fördert. Der wahre Tempel ist das Wort Gottes. Ihm muss sich die gesamte Menschheit zuwenden, und es ist der Mittelpunkt der Einheit für das ganze Menschengeschlecht. Es ist das Sammelbecken, die Ursache des Zusammenklangs und der Verbundenheit der Herzen, das Zeichen der Einmütigkeit der menschlichen Rasse und der Quell des ewigen Lebens. Tempel sind das Sinnbild für die einigende Göttliches Macht, dass sich das Volk, wenn es sich im Gotteshaus versammelt, der Tatsache erinnern möge, dass das Gesetz um seinetwillen offenbart ward und dass es darauf abzielt, es zu einen. Es wird erkennen, dass so, wie dieser Tempel für die Vereinigung des Menschengeschlechts gegründet wurde, auch das (der Einigung) vorausgehende und sie wirkende Gesetz in den Bereich der sichtbaren Welt getreten ist … Dies ist der Grund, warum Seine Heiligkeit Bahá’u’lláh befohlen hat, eine Stätte der Anbetung für alle religiösen Menschen der Welt zu schaffen, damit in ihrem allumfassenden Schutze alle Religionen, Rassen und Sekten zusammenkommen und von ihren offenen Höfen der Heiligkeit die Verkündigung der Einheit des Menschengeschlechtes ausgehen möge, die Botschaft, dass die Menschheit Gottes Diener ist und Alle im Meere Seines Erbarmens untertauchen. Es ist dies der Mashriqu’l-Adhkár (Aufgangsort des


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Lobpreises Gottes). Wir mögen diesen Tempel und Ort der Anbetung als Gleichnis für die Daseinswelt betrachten, denn so, wie die äussere Welt ein Platz ist, auf dem die Völker aller Rassen und Farben, verschiedenen Glaubensrichtungen, Benennungen und Gegebenheiten beisammen sind, so, wie sie in das nämliche Meer der Göttlichen Gunst getaucht sind, so mögen sich auch Alle unter der Kuppel des Mashriqu’l-Adhkár sammeln und den einen Gott im nämlichen Geist der Wahrheit anbeten, denn die Zeitalter der Finsternis sind vergangen, und das Jahrhundert des Lichts ist angebrochen. 1)

b) Der Mashriqu’l-Adhkár soll neun Seiten, Türen, Springbrunnen, Wege, Zugänge, Säulen und Gärten, ein Erdgeschoss, Umgängen und Kuppeln haben und in Zeichnung und Bauart schön sein. Ein sehr tiefer Sinn liegt in dem Gebäude … es zu errichten aber ist das bedeutsamste Unterfangen dieses Tages.


Der Mashriqu’l-Adhkár hat wichtige Nebenbauten, die zu den grundlegenden Einrichtungen gehören und eine Schule für Waisenkinder, ein Armenkrankenhaus mit Apotheke, ein Heim für Arbeitsunfähige, eine Bildungsanstalt für höhere Wissenschaften sowie ein Unterkunftshaus umfassen … Wen diese Einrichtungen erstellt sind, werden ihre Pforten allen Nationen und Religionen offenstehen. Es wird keinerlei Beschränkung geben. Ihre Wohltaten werden ohne Ansehen der Farbe und der Rasse fliessen, ihre Tore weit dem Menschengeschlecht geöffnet sein, und gegen niemanden wird ein Vorurteil und für alle Liebe herrschen. Der mittlere Hauptbau wird dem Gebet und der Verehrung Gottes dienen. So … wird die Religion mit der Wis-

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senschaft zusammenklingen und die Wissenschaft zur Dienerin der Religion werden, die beide ihre materiellen und geistigen Segnungen über die gesamt Menschheit ausgiessen. 2) Aus dieser allgemeinen Darstellung sollte indessen nicht geschlossen werden, dass das Innere des Hauptbaues selbst zu einer Stätte vermischter religiöser Gottesdienste werden soll, wie sie in Kirchen, Moscheen, Synagogen und anderen Tempeln der Anbetung nach gewohnter Weise abgehalten werden. Seine verschiedenen Zugangswege, die alle in die kuppelgekrönte Mittelhalle münden, werden nicht zum Empfang von abspalterischen Anhängern starrer Formeln und menschengeschaffener Glaubensrichtungen dienen, die etwa gehalten wären, vielleicht in verschiedenen eigens zugewiesenen Abteilungen Bahá’u’lláhs Universalem Haus der Gottesanbetung die ihrem Weg entsprechenden eigenen Riten und Gebete zu verrichten, ihre Waschungen zu vollziehen und die besonderen Symbole ihres Glaubens zu entfalten … das zentrale Haus der Bahá’í-Gottesanbetung, das im Mashriqu’l-Adhkár ist, wird vielmehr in seinen reinen Mauern in einer heiteren geistigen Luft nur jene sammeln, die für immer die Requisiten ihrer sorgsam ausgearbeiteten Prunkhandlungen hinweggetan haben und zur Anbetung des einen wahren Gottes bereit sind, wie Er durch die Person Bahá’u’lláhs in diesem Zeitalter geoffenbart ist. Ihnen wird der Mashriqu’l-Adhkár das Sinnbild der Grundwahrheit des Bahá’í-Glaubens sein, wonach die religiöse Wahrheit nicht absolut sondern relativ und die Göttliche Offenbarung nicht einmalig sondern fortschreitend ist. Sie werden überzeugt sein, dass ein all-liebender und immer-wachender Vater, Der in vergangenen Zeiten und auf verschiedenen Stu-

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fen der menschlichen Entwickelung Seine Propheten als Träger Seiner Botschaft und Offenbarungen Seines Lichtes für die Menschheit sandte, Seinen Kindern auch in der gegenwärtigen Krise ihrer Zivilisation die Führung nicht versagen wird, die sie inmitten der als heimsuchenden, weder durch das Licht der Wissenschaft noch durch das des menschlichen Verstandes und der menschlichen Weisheit wirksam zu zerstreuenden Finsternis so bitter nötig brauchen. Und wenn sie so in Bahá’u’lláh die Quelle erkannt haben, aus der dieses himmlische Licht kommt, werden sie sich unwiderstehlich angezogen fühlen, um in Seinem Hause Schutz zu suchen und sich darin, von keinen Zeremonien gehemmt und durch keine Glaubensartikel gebunden, zu versammeln, um den einen wahren Gott, den Inbegriff und Ausgang ewiger Wahrheit, zu verehren und die Namen Seiner Botschafter und Propheten, die seit undenklichen Zeiten bis auf den heutigen Tag unter so mannigfachen Umständen und in wechselndem Mass in eine dunkle und eigensinnige Welt das Licht der himmlischen Rechtleitung gespiegelt haben, zu preisen und zu erheben. 3)

c) Wie beregend aber der im Zentralgebäude dieses erhabenen Tempels zum Ausdruck kommende Begriff der Bahá’í-Gottesanbetung auch sein mag, so darf darin doch nicht die alleinige, ja nicht einmal die Hauptbedeutung dessen gesehen werden, was dem Mashriqu’l-Adhkár nach den Darlegungen Bahá’u’lláhs im organischen Leben der Bahá’í-Gemeinschaft als Rolle bestimmt ist. Abgetrennt von den sozialen, menschendienlichen, erziehlichen und wissenschaftlichen Aufgaben, die sich mit den zugehörigen Einrichtungen des Mashriqu’l-Adhkár verbinden, kann die Bahá’í-


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Gottesanbetung, wie hochstehend in ihren Gedanken, wie hingebend in ihrer Inbrunst sie auch sein mag, niemals hoffen, sich über die dürftigen und oft nur flüchtigen Ergebnisse asketischer Versenkungsübungen oder der Gemeinschaft untätiger Gottesanbeter zu erheben. Sie kann weder dem Betenden selbst und wie viel weniger noch der Menschheit im allgemeinen dauernde Befriedigung und Segen geben, solang sie nicht in jenen dynamischen und selbstlosen Dienst an der Sache der Menschheit umgeformt und umgesetzt wird, den zu erleichtern und zu fördern das höchste Vorrecht der Zweigeinrichtungen des Mashriqu’l-Adhkár ist. Ebensowenig werden die Bemühungen derer, die innerhalb des Mashriqu’l-Adhkár-Bereichs die Angelegenheiten des kommenden Bahá’í-Gemeinwesens zu verwalten streben, wie selbstlos und eifrig sie gleich seien, Früchte tragen und gedeihen, solange sie nicht in enge und tägliche Verbindung mit den in den geheiligten Zentralstätte des Mashriqu’l-Adhkár verdichteten und von ihr ausstrahlenden Kräften treten. Lediglich das unmittelbare und anhaltende Zusammenwirken der Kräfte, die von diesem im Herzen des Mashriqu’l-Adhkár liegenden Hauses der Gottesanbetung ausgehen, mit denen, welche bewusst durch die Verwalter seine Aufgaben im Dienste an der Menschheit eingesetzt werden, mag die erforderliche Energie abgeben, durch welche die so lange und so schmerzhaft die Menschheit peinigenden Uebel überwunden werden können. Denn es ist gewiss das Bewusstsein jener Wirkungskraft der Offenbarung Bahá’u’lláhs, die durch den geistigen Verkehr mit Seinem Geiste einerseits und durch die kluge Anwendung und gläubige Durchführung der von Ihm geoffenbarten Grundsätze und Gesetze anderseits verstärkt wird, wovon letzten Endes die Rettung der in den Wehen liegenden Welt

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abhängt. Und von allen mit Seinem Heiligen Namen verbundenen Einrichtungen kann sicherlich keine auf so angemessene Art das Wesen der Bahá’í-Gottesanbetung und des Dienens, die beide für die Erneuerung der Welt so lebenswichtig sind, gewähren wie diejenige des Mashriqu’l-Adhkár. Hierin liegt das Geheimnis der Grösse, Macht und einzigartigen Stellung des Mashriqu’l-Adhkár als einer der hervorragendsten unter den von Bahá’u’lláh empfangenen Einrichtungen. 4)

d) O Völker! Errichtet im Namen des Herren der Religion in jeder Stadt, in jedem Land Gebäude, deren Art so schön als irgend möglich ist, und schmückt sie mit dem, was ihnen zusteht. Alsdann gedenket des Herren, des Barmherzigen, des Mildtätigen in Geist und Wohlgeruch. 5)


e) Die Schaffung von Mashriqu’l-Adhkáren gehört zu den bedeutsamsten Aufgaben, wenn auch schwache Geister ihre Bedeutung nicht erfassen und sie vielleicht sogar für Tempel gleich den andern halten. Sie mögen denen: „Jede Nation hat hunderttausend riesige Tempel. Was haben sie vermocht, dass jetzt dieser eine Mashriqu’l-Adhkár Zeichen offenbaren und sich als Quelle von Lichtströmen erweisen soll?” Aber sie wissen nicht, dass die Begründung dieses Mashriqu’l-Adhkár zum Beginn der Ordnung des Reiches Gottes werden wird … Als der Mashriqu’l-Adhkár in ‘Ishqábád (in Südrussland, der erste, noch zu Lebzeiten ‘Abdu’l-Bahá’s erbaute Mashriqu’l-Adhkár) errichtet wurde, durchdrang sein Ruf alle Städte des Ostens und brachte er Menschen zum Erwachen. Die meisten Seelen, die die Erklärung suchten


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und ihr nachgingen, wurden zum Reiche Gottes hingezogen. Die Zahl der zum Mashriqu’l-Adhkár gehörigen Einrichtungen ist gross … Ist dieser Zubehör einmal erstellt und haben die verschiedenen Abteilungen mit Gottes Hilfe und Beistand ihre volle Entwickelung erfahren, so wird es sich erweisen, dass der Mashriqu’l-Adhkár ein grosses Geschenk und ein reicher Segen für die menschliche Gesellschaft ist. 6)

Wenn der Mashriqu’l-Adhkár vollendet sein wird, das Licht aus ihm hervorgeht, die Aufrichtigen darin erscheinen, die Gebete sich bittend dem geheimnisvollen Reiche Gottes zuwenden und die Stimme zur Verherrlichung des Herrn, des Höchsten, klingt, dann werden die Gläubigen fröhlich sein, werden sich ihre Herzen weiten, von der Liebe zum Alliebenden und Selbstbestehenden (Gott) überfliesen und die Menschen zum Beten in den himmlischen Tempel eilen. Der Dufthauch Gottes wird sich erheben und die Göttliche Lehre sich, wie der Geist in die Menschheit, in die Herzen senken. Fest wird dann das Volk in der Sache deines Herrn, des Mitleidvollen, stehen. 7)


f) Im Mashriqu’l-Adhkár werden allmorgendlich Gottesdienste abgehalten werden. Orgel wird keine im Tempel sein. In den Nebenbauten sollen Feiern, Andachten, Tagungen, öffentliche Zusammenkünfte und geistige Versammlungen abgehalten werden, im Tempel aber nur Rezitationen und Gesänge ohne Begleitung sein.


Oeffnet die Pfoten des Tempels für ALLE Menschen! 8)

Der Mashriqu’l-Adhkár in ‘Ishqábád

g) Etwa um das Ende des ersten Jahrzehnts der


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Amtszeit von ‘Abdu’l-Bahá (1902) begonnen und in jeder Phase der Entwickelung von Ihm gefördert, durch den verehrungswürdigen Hájí Mírzá Muhammad-Taqí (den Vakilu’d-Dawlih, einen Vetter des Báb, der sein ganzes Vermögen für die Errichtung zur Verfügung gestellt hatte und dessen Staub nun am Fuss des Berges Karmel unter dem Schatten des Grabmals seines geliebten Verwandten ruht) persönlich überwacht und gemäss den vom Mittelpunkt des Bundes Selbst gegebenen Anweisungen ausgeführt, ein dauernder Zeuge für die Inbrunst und Selbstaufopferung der orientalischen Gläubigen, die entschlossen waren, das von Bahá’u’lláh im Kitáb-i-Aqdas geoffenbarte Gebot auszuführen, muss dieses Werk nicht nur als das erste grössere, vermöge der geeinten Anstrengungen Seiner Nachfolger im heroischen Zeitalter Seines Glaubens durchgeführte Unternehmen, sondern auch als eine der glänzendsten und dauerndsten Errungenschaften in der Geschichte des ersten Bahá’í-Jahrhunderts angesehen werden. Den Bau selbst, dessen Grundstein in Gegenwart von General Krupatkin, des vom Zaren zu seiner Vertretung bei der Feier abgeordneten Generalgouverneurs von Turkistán, gelegt worden ist, hat ein Bahá’í-Besucher des Westens im Einzelnen wie folgt beschrieben. „Der Mashriqu’l-Adhkár steht im Herzen der Stadt. Seine hohe Kuppel ragt über die Bäume und Häuserfirste hinweg und ist für die Reisenden, die sich der Stadt nähern, schon aus meilenweiter Entfernung zu erblicken. Er liegt im Mittelpunkte eines Gartens und wird von vier Strassen umgrenzt. An den vier Ecken dieses so umschlossenen Platzes stehen vier Gebäude: eines davon die Bahá’í-Schule, ein anders das Pilgerhaus, in dem Pilger und Reisende beherbergt werden, das

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dritte für die Hausverwalter, während das vierte als Krankenhaus benützt wird. Neun Wege streben strahlenförmig von den verschiedenen Teilen des Platzes auf den Tempel zu. Einer von ihnen, der Hauptzugangsweg zu diesem Bau, führt vom Haupttorweg des Platzes zum Hauptportal des Tempels.” „Dem Plan nach”, sagt er weiter, „besteht der Bau aus drei Abteilungen, nämlich dem zentralen Rundbau, dem Seitenschiff oder Wandelgang, der ihn umgibt, und der Loggia, die den ganzen Bau einfasst. Er ist gebaut als regelmässiges Vieleck von neuen Seiten. Eine der Seiten wird durch den von Minaretten flankierten monumentalen Haupteingang eingenommen, einem hochgeschwungenen Torweg, der sich der Höhe nach über zwei Stockwerke erstreckt und in der Anordnung an die Bauweise des weltbekannten Taj Mahal in Agra in Indien, das Entzücken der Weltreisenden, erinnert, das viele von ihnen als den schönsten Tempel der Welt erklären. So öffnet sich der Haupttorweg in der Richtung auf das Heilige Land zu. Den ganzen Bau umgeben zwei Reihen von Loggien – eine obere und eine untere – deren letztere sich nach den Gärten zu öffnet und eine herrliche bauliche Wirkung im Verein mit dem üppigen halbtropischen Pflanzenwuchs, der den Garten erfüllt, hervorruft … Die inneren Mauern des Rundbaus sind in fünf verschiedenen Stockwerken ausgeführt, als erstes eine Reihe von neun Bogen und Pfeilern, die den Rundbau von dem Wandelgange trennen. Als zweites eine ähnliche Ausführung mit Geländern, welche die Triforium-Galerie (sie befindet sich über dem Wandelgang und ist über zwei Treppenhäuser in den Loggien, von denen je eine an jeder Seite des Haupteingangs liegt, erreichbar) von der Tiefe des Rundbaus trennt. Drittens eine Reihe von neun mit Gitterwerk gefüllten weissen Bögen, zwischen denen Schil-

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der den Grössten Namen tragen. Viertens eine Reihe von neun weitgeschwungenen Fenstern, fünftens eine Reihe von 18 Seitenlichtfenstern. Ueber einem Gesims, das diesen letzten Stock überragt, und von ihm getragen erhebt sich das halbkugelförmige Gerippe der Kuppel, deren Inneres in sorgfältiger Arbeit mit erhabener Stickarbeit geschmückt ist. Der ganze Bau beeindruckt den Beschauer durch seine Masse und Kraft..” 9)


Der Mashriqu’l-Adhkár in Wilmette

h) Durch die Tatkraft einer wirksam arbeitenden Verwaltungsordnung erstellt hat dieses Unternehmen selber das Ansehen der Gemeinschaft, die seine Einrichtung möglich machte, unermesslich erhöht, ihre Kraft gefestigt und ihre ergänzenden Einrichtungen erweitert.


Er wurde vor 40 Jahren erstmalig geplant und ins Leben gerufen durch die im März 1903 spontan an ‘Abdu’l-Bahá gerichtete Bitte des „Hauses der Geistigkeit” der Bahá’í in Chicago (des ersten in der westlichen Welt errichteten Bahá’í-Zentrums), dessen Mitglieder, durch das von den Erbauern des Mashriqu’l-Adhkár von ‘Ishqábád gegebene Bespiel angefeuert, um die Erlaubnis zur Errichtung eines ähnlichen Tempels in Amerika ersuchten, und durch Seine Billigung und hohe Empfehlung in einem von ihm im Juni des gleichen Jahres verfassten Sendschreiben gesegnet. Die Abgeordneten verschiedener im November 1907 zur Auswahl des Platzes für den Tempel in Chicago versammelter amerikanischer Geistiger Räte haben es vorangetrieben. Seine Ausführung erfolgte auf nationaler Grundlage durch eine als „Bahá’í-Tempel-

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Gemeinschaft” bekannte Körperschaft, die kurz nach der ersten, im März 1909 in der gleichen Stadt abgehaltenen amerikanischen Bahá’í-(Jahres-) Tagung als solche eingetragen wurde, und es ward geehrt durch die Einweihungsfeier, bei der ‘Abdu’l-Bahá während seines Besuches des Platzes im Mai 1912 selbst den Vorsitz führte. So war dieses Unternehmen, das krönende Ergebnis der Verwaltungsordnung des Glaubens Bahá’u’lláhs am Platz des ersten Bahá’í-Zentrums, seit diesem denkwürdigen Augenblick mit Unterbrechungen immer weiter vorangeschritten bis die amerikanische Bahá’í-Gemeinschaft nach fester Untermauerung der Grundlagen dieser Verwaltungsordnung im nordamerikanischen Erdteil in der Lage war, die von ihr für die wirksame Fortführung ihrer Aufgabe geschmiedeten Werkzeuge zu benützen. Auf der amerikanischen Bahá’í-Jahres-Tagung 1914 wurde der Kauf des Tempel-Grundstückes vollzogen. Die in New York abgehaltene und schon vorher von ‘Abdu’l-Bahá mit der Auswahl des Planes für den Tempel beauftrage Tagung von 1920 wählte unter den in einem Wettbewerb vorgelegten Plänen denjenigen von Louis J. Bourgeois, einem französisch-kanadischen Architekten aus, eine Wahl, die später durch ‘Abdu’l-Bahá selbst bestätigt wurde. Die Verträge über die Einsenkung der neun grossen Senkkästen, die den zentralen Teil des Baues tragen sollten und sich in eine Tiefe von 120 Fuss unter den Boden erstrecken mussten, sowie die Verträge für den Bau der Fundamente wurden nacheinander im Dezember 1920 und August 1921 abgeschlossen. Im August 1930 erfolgte trotz der herrschenden Wirtschaftskrise und während einer Periode der Arbeitslosigkeit, wie sie in der Geschichte Amerikas noch nie gesehen worden war, die Vergebung eines weiteren Vertrages mit zugehörigen vierund-

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zwanzig Unterverträgen für die Errichtung des Oberbaues. Am 1. Mai 1931, der mit dem neunzehnten Jahrestage der Platzweihe durch ‘Abdu’l-Bahá zusammenfiel, wurde das Werk vollendet und der erste Andachtsgottesdienst in dem neuen Bau gehalten. Die Ausschmückung der Kuppel begann in Jahre 1932 und wurde im Januar 1934 zu Ende geführt. Die Ausschmückung des Fenstergeschosses fand ihren Abschluss 1935 und diejenige der darunter liegenden Galerien im November 1938. Die Ausschmückung des Hauptstockwerks wurde trotz des Ausbruchs des Krieges im April 1940 begonnen und im Juli 1942 beendet. Die Anbringung der achtzehn Ringstufen folgte im Dezember 1942, siebzehn Monate vor der Hundertjahrfeier des Glaubens, zu welcher Zeit das Aeussere des Tempels planmässig fertiggestellt sein sollte, und vierzig Jahre nach dem Zeitpunkt, da die Gläubigen von Chicago ‘Abdu’l-Bahá ihre Bitte unterbreitet hatten und sie von ihm gebilligt wurde. Dieses einzigartige Gebäude, die erste Frucht einer langsam reifenden Verwaltungsordnung, der edelste Bau, der im ersten Bahá’í-Jahrhundert errichtet wurde, das Symbol und der Vorläufer einer künftigen Weltzivilisation, liegt im Herzen des nordamerikanischen Erdteils am Westufer des Michigan-Sees und ist umgeben von eigenen Grundstücken, die nahezu sieben Acres umfassen. Die Baukosten von über einer Million Dollar wurden von der amerikanischen Bahá’í-Gemeinschaft aufgebracht, die zeitweise durch freiwillige Beiträge der anerkannten Gläubigen in Ost und – ihrer Abstammung nach Christen, Muslims, Juden, Zoroastrier, Hindus und Buddhisten – unterstützt wurde. In seinen Anfangsstadien hing er mit ‘Abdu’l-Bahá zusammen, und in den anschliessenden Bauabschnit-

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ten mit dem Angedenken an das Grösste Heilige Blatt, den reinsten Zweig und ihre Mutter. Das Gebäude selbst ist ein reinweisser Neuneckbau von neuartigem, einzigartigem Aussehen. Er erhebt sich aus einer Flucht weisser, seinen Fuss umgehender Stufen und wird von einer majestätischen und in ihren Verhältnissen wundervollen Kuppel überragt, die neun spitz zulaufende asymmetrisch angebrachte Rippen von sowohl dekorativer als auch baulicher Bedeutung trägt, die zum Gipfel ansteigen uns schliesslich in eine gemeinsame, himmelwärts weisende Spitze münden. Sein Gerüst ist aus Baustahl zusammengefügt und vollständig in den Baustoff eingebettet. Das Material der Ausschmückung besteht aus einer Zusammensetzung von kristallinischem Quartz, undurchsichtigem Quartz und weissem Portlandzement, die miteinander eine Mischung ergeben, die klar im Gefüge, hart und dauerhaft wie Stein und beständig gegen äussere Einflüsse ist. Es wurde in ein Muster gegossen, das köstlich wie eine Spitze ist. Der Tempel erhebt sich 191 Fuss vom Boden seines Fundamentes bis zum Gipfelpunkt seiner Rippen, welche die 49 Fuss hohe und 90 Fuss weite Halbkugel der Kuppel umfassen, deren Oberfläche zu einem Drittel durchbrochen ist, um das Licht bei Tag hereindringen und bei Nacht hinausstrahlen zu lassen. Er wird gestützt von Strebepfeilern von 40 Fuss Höhe, und trägt über den neuen Eingängen, von denen einer in der Richtung nach Akka liegt, neuen ausgewählte Inschriften aus den Schriften Bahá’u’lláhs, sowie den Grössten Namen im Mittelpunkt eines jeden der Bögen über seinen Toren. Er ist ausschliesslich der Anbetung ohne Zeremonie oder Ritual geweiht, und mit einem Vortragsraum ausgestattet, der 1600 Menschen Platz bietet. Der Tempel wird ergänzt werden durch zugehörige Einrichtungen

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für den sozialen Dienst, die in seiner Nachbarschaft erstellt werden sollen, wie ein Waisenhaus, ein Krankenhaus mit Apotheke für Unbemittelte, ein Heim für Arbeitsunfähige, ein Gästehaus für Reisende und ein Bildungsanstalt für Kunst und Wissenschaften. Bereits lange vor seiner Erstellung hat er grosse Aufmerksamkeit hervorgerufen, und obwohl seine innere Ausstattung erst jetzt in Angriff genommen wurde, erregt er in wachsendem Masse ein derartiges Interesse und bildet er das Gesprächsthema in der öffentlichen Presse, technischen Zeitungen und Zeitschriften sowohl der Vereinigten Staaten als auch anderer Länder, dass er die Hoffnungen und Erwartungen voll rechtfertigt, die ‘Abdu’l-Bahá auf ihn gesetzt hat. Durch Ausstellung seiner Modelle in Kunstzentren, Galerien, staatlichen Messen und nationalen Ausstellungen, von denen die 1933 in Chicago abgehaltene Ausstellung für das Jahrhundert des Fortschritts erwähnt werden möge, bei der nicht weniger als zehntausend durch die Halle der Religionen gehende Menschen ihn Tag für Tag vor Augen hatten – dadurch, dass derartige Bilder einen Teil des Dauerausstellungsbestandes des Museums für Wissenschaft und Industrie in Chicago bilden, dass seine Tore nun von Besuchern aus nah und fern umdrängt werden, deren Zahl in der Zeit von Juni 1932 bis Oktober 1941 130.000 Menschen überstieg, hat dieser grosse „schweigende Lehrer” des Glaubens Bahá’u’lláhs, wie zuversichtlich behauptet werden darf, zu der Verbreitung der Erkenntnis Seines Glaubens und Seiner Lehren in einem Masse beigetragen, wie es keine einzige andere Leistung innerhalb des Rahmens seiner Verwaltungsordnung auch nur entfernt erreicht hat.

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„Wenn der Grundstein des Mashriqu’l-Adhkár in Amerika gelegt sein wird”, sagt ‘Abdu’l-Bahá selbst voraus, „und dieser göttliche Bau vollendet ist, wird sich eine wundersame durchdringende Bewegung in der Welt des Daseins zeigen … Von diesem Punkt des Lichtes aus wird der Geist des Lehrens, der Verbreitung der Sache Gottes und der Förderung der Lehre Gottes alle Teile der Welt durchdringen.” „Aus diesem Mashriqu’l-Adhkár”, so versichert er in seinen Sendschreiben des Göttlichen Planes, „werden gewisslich Tausende von Mashriqu’l-Adhkáren hervorgehen.” „Er bedeutet den Anfang des Königreiches Gottes auf Erden.” Und wieder: „Er ist das allen sichtbare Banner, das im Mittelpunkte dieses grossen Erdteils weht.” „Tausende von Mashriqu’l-Adhkáren”, erklärte er bei der Weihe der Grundsteinlegung, „werden im Osten und Westen gebaut werden, aber dieser, der der erste im Okzident errichtete ist, besitzt eine grosse Bedeutung.” „Diese Durchbildung des Mashriqu’l-Adhkár”, bemerkte er weiterhin, unter Bezugnahme auf diesen Bau, wird ein Muster für die kommenden Jahrhunderte sein und die Stufe der Mutter einnehmen.” 10)


i) Daten über den Bahá’í-Tempel in Wilmette, J11., U.S.A. 11)


Kosten des Tempelgeländes ........................................................................................................ $ 51.500 Grösse des Tempelgeländes ...................................................................................................... 6,97 acres Material der Schmuckbekleidung: Kristalliner Quartz, Milchquartz und weisser Portlandzement Gesamtbaukosten des Mashriqu’l-Adhkár in Wilmette, J11. (1921-1943) ............................. $ 1.342.813 Höhe von der Sohle des Unterbaus bis zum Scheitel der Kuppelrippen ..................................... 191 Fuss

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Tiefe der Senkkästen ................................................................................................................... 120 Fuss Durchmesser des unteren Geschosses ......................................................................................... 204 Fuss Höhe der Kuppel ........................................................................................................................... 49 Fuss Aussendurchmesser der Kuppel .................................................................................................... 90 Fuss Innendurchmesser der Kuppel ....................................................................................................... 72 Fuss Anzahl der Schmuckplatten einschliesslich der Kuppel und der Rippen .............................................387 Durchbrechungen der Kuppeloberfläche ........................................................................................... 30 % Höhe der Ecktürme des Hauptstocks ............................................................................................. 45 Fuss Zahl der Sitzplätze ............................................................................................................................. 1.600 Zahl der Tempelbesucher von Juni 1932 – Oktober 1941 ............................................................. 130.000 Schreiben von Bahá’í in ‘Ishqábád an die Bahá’í in Chicago ............................................................ 1902 Bitte des „Hauses der Geistigkeit” der Bahá’í in Chicago an ‘Abdu’l-Bahá um Erlaubnis zur Errichtung eines Bahá’í-Tempels in Amerika .......................................................................... März 1903 ‘Abdu’l-Bahá gibt’s seine Zustimmung in einem Tablet vom ................................................... Juni 1903 Abgeordnete verschiedener amerikanischer Bahá’í-Gemeinden treffen sich in Chicago und wählen einen Platz für den Tempel aus ................................................................................................. Nov. 1907 Die beiden ersten Bauparzellen werden erworben ................................................................... April 1908 Die erste amerikanische Nationaltagung bildet eine „Bahá’í-Tempel-Gemeinschaft” ............ März 1909 ‘Abdu’l-Bahá legt den Grundstein zum Tempel ........................................................................ Mai 1912 Der Ankauf des Tempelgeländes vollendet ........................................................................................ 1914 Die Bahá’í-Nationaltagung nimmt den Entwurf von L.J. Bourgeois an .................................. April 1920 Kontrakt über die Einlassung von neuen Senkkästen in den Grund abgeschlossen (vollendet 1921) ................................................................................................. Dez. 1920

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Kontrakt über die Ausführung des Unterbaues abgeschlossen (vollendet 1922) .................. August 1921 Kontrakt über die Errichtung der oberen Konstruktion abgeschlossen (vollendet Mai 1931) ............................................................................................................. August 1930 Kontrakt über die Schmuckausführung der Kuppel abgeschlossen (vollendet Januar 1934) .............................................................................................................. Juni 1932 Ausschmückung des Fenstergeschosse beendet .......................................................................... Juli 1935 Ausschmückung der Umgänge beendet .................................................................................... Nov. 1938 Ausschmückung des Hauptgeschosses begonnen .................................................................... April 1940 Ausschmückung des Hauptgeschosses beendet .......................................................................... Juli 1942 Einlassen der Stufen .................................................................................................................. Dez. 1942 _____________ Anhalt für die Umrechnung: 1 acre = 40,47 ar 1 Fuss = 30,48 cm



k) TÜRINSCHRIFTEN über den neuen Zugängen zum Bahá’í-Tempel in Wilmette, Illinois (Worte von Bahá’u’lláh)

1. Die Erde ist EIN Land und die Menschheit seine Bürgerschaft.

2. Das, was vor Meinen Augen zuhöchst geschätzt ist, ist Gerechtigkeit, wend dich nicht ab von ihr, wenn du Mich wünschest.

3. Meine Liebe ist Meine Feste; wer in sie eintritt, ist wohlbeschützt und sicher.


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4. Sprich nicht von den Sünden Anderer, solange du selbst sündigst.

5. Dein Herz ist Meine Heimstatt; heilige es für Mein Kommen.

6. Ich machte dir den Tod als Freudenkünder; was bist du traurig?

7. Erwähne Mich auf Meiner Erde, dass Ich Mich in Meinem Himmel deiner erinnern möge.

8. O ihr Reichen! Die Armen unter euch sind Meine Vertrauten; behütet Mein Vertrauen.

9. Die Quelle aller Gelehrtheit ist die Erkenntnis Gottes, erhaben sei Seine Herrlichkeit.


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