Das Bündnis Gottes in der Offenbarungsreligion/Text

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DAS BUENDNIS GOTTES


IN DER OFFENBARUNGS-RELIGION




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DAS BUENDNIS GOTTES


IN DER OFFENBARUNGS-RELIGIOR





Veröffentlichungsausschuss des Nationalen Geistigm Rate der Behä'i in Deutschland und Oesterreich Referat Studienmaterial 1949

Der Geistige Rat der Baha'i io Esslingena.N. e.Y, — Bibliothek — [Seite -1]Vebersiocht



Das Wesen des Gottegbündnianes :


Erlögsungsbedürfnis und Bündnisgedanke

Begriff des Gottesbündnisses

Die Offenbarer Gottes als notwendige Träger des Gottes= bündnisses

Das Erfordernis der Imterwerfung

Quellen der Kraft und Unfohlbarkeit

Das Gesetz als Kern des Bündnisses

Die helfende Gnade im Gottesbiindnis

Der Persänlichkeitscharakter im Gottesbtindnis

Das Vermächtnis und die Fortentwiokelung des gottesbünd= nisses

Das Bünänis Gottes im Zeitalter Bahd'u'lläh'e +

Das Bündnis am "Tage gotten"

Bdb und Bahd'u'lläh

Die Einsetzung des Bündnisses Bahä'u'llän's

“bau 'l-bahd als "Mittelpunkt des Bündnisses"

Des Bündnis 'Abdu'l-Bahd's in seinem "Willen und Testament"

Der Aufbau der Neuen Weltordnung und die Bahd 'i1-Administra= tion als Fortführung des Büninisnes

Hundert Jahre werdender Erfüllung

Die Dauer der Sendung Bahä'u'lläh's und der Begriff der "Tausend Jahre"

Der Schutz der Gottessache :


Das Bündnis als Festung Bündnisbrecher

Warnung vor den Bünänisbrechern im Zeitalter Bahd'u'lldh's. [Seite 0]" Was die deutschen Bahä'i vor allem andern in | der Welt benötigen und haben nüssen, ist ein weit tieferes Verständnis für die Bündnisse sowohl von Bahä'u’lldh als auch des Meisters ('aban'1-Bahl). Es ist dies der Felsgrund, ühne den kein fenter Beu errichtet werden kunn, Weder die Administration noch die allgemeine Lehrtätigkeit der Sache in Deutschland werden vorankommen oder die Möglichkeit besitzen, irgend Stan zu erreichen, solange die @läubigen nicht wirklich feste, tiefe und geistig überzeugte Bahd'i sind, Ein verstandosmässiges Rr= fassen der Lehren ist völlig oberfläahlicher Natur; bei der ersten schten Prüfung werden derartige Glän= bige vom Ast geschüttelt I Wenn dagegen ein Bahd'i erst einmal tief von der aus Gott herrühtenden Auto= zität überzeugt ist, die dem Propheten innewohnt, auf den Heister und durch ihn auf die Hüter überge- sangen int und durch die Geistigen Räte hervorströnt und eine auf Gehorsam gegründete Gränung schafft — wenn ein Behd'i dien besitzt, wird nichte Imstande sein, ihn gu erschüttern " (Shoghi Effenäi in einen Schreiben an Dr.H.Gr. v.11,Apr.1949), [Seite 1]DAS BUENDNIS GOTTES IN DER ÖPPENBARUNGS-RELIGION


Der nachfolgende Grundriss behandelt eines der ernstesten Probleme des geoffenbarten Gottesglaubens, von dessen richti= gen oder wnriohtigen Erfassen letzten Endes der Wert oder Im= wert der ganzen Religiosität des Rinzelnen sowohl ala auch der Gesamtheit ganzer Völker und Zeiten abhängt. Ts 1st dies die Frage des Verhältnissen zum G4ttili=- ohen, wie wir ihm gegenübertreten, wie wir una von ihm bo= rühren und es in uns und durch uns wirken lassen wollen, Unge= re gottferne und durch den Rationalismus einer allbeherrschen= den materialistischen Denk- und Folgerungsweise entwurzelte Zeit hat uns nur allzusehr das feine gern] für des Oeheimnin des grossen schöpferischen Willens über einer nur intellektu= ell erfassten mechanistischen Neturgesetzlichkeit verlieren lassen, und über der Spegialisierung der wissenschaftlichen Erkenntnis und der Aufspsltung des Merschheitsbegriffes in eine blosse Unzahl voneinander abgetrennter Individuen ist der Blick für die gegenseitige Abhängigkeit den ge- senten Daseins, ohne die kein Leben möglich ist, getribt wor= den, Diese Abhängigkeit sber besteht zur gleichen Zeit aus Eupfangen und Geben, Dienen und Führen, Anzichen und Sioch-an= ziehen-lassen. Unenilich weitet nich dieseg Bild des Weahsel- spiels im kosmischen Dasein, wenn wir versuchen, uns hineinzu= versenken, und wir würden uns schliesslich in unserer Ohnmacht vor #0 viel unermesslicher Weite nur verlieren müssen, wire da nicht die Hand, die sich uns im offenbarten Gottesglauben über die nebelhafte Weite entgegenstreokt, um uns sicher durch al= ie Fragen und Zweifel hindurchzuführen. Wer diese Hand auf- richtig zu erfassen bereit ist, der begreift, dass en ihr ge= genüber überall nur noch das e ine gibt : nur noch des Empfangen, das Dienen und das Sich-anziehen-lansen, Das alles zusammen aber ist gleichbedeutend mit dem, was der rationalis= tisch-individuslistische Mensch unserer Zeit weit eher noch einem Menschen denn Gott entgegenzubringen geneigt ist und das doch untrennbar im Wesen aller wahren Religion liegt : dem Ge= horchen !


A DAS WESEN DES GOTTESBUENDNISS33


Briösungsbedürfnis und Bündnisgedanke :

Durch die Jehrhunderte hindurch sieht sich im Menschen ein Verlangen nach Erlösung,nach "Befreiung von Druck, Not, Schuld, Vebeln und Leiden" (Eisler). Aus dem bewussten oder unbewussten Empfinden der eigenen Unzulänglichkeiten heraus wie auch mus denjenigen der Umwelt, mit der er sich auseinandersetzt, strebt er nach einem Ausweg, der ihm dauernde Abhilfe gewähren könnte, [Seite 2]Der pantheistische Mystiker, der materiell gerichtete Hensch und der Gotteslaummer suchen die Eriöseung aus »iı selbst a glauben, sie allein durch ver ende B: 3 eige- nen Iohs und der Welt, durch Selbatsbtötung und Weltflucht oder durch soziale Reformen und Wandlung der Lobonsbedingun= DE ER NEN, während die offenbarungsre- 3 onen mdie VYotwenädigkeit einer natürlichen Hilfe glauben, Alla Er ömungsreligion ist im letzten Grande Gun adenreli- gion , weil das Vorhandensein einer solchen Möglichkeit der Hilfe te an mich ausserhalb jedes wenschlichen Zutung ist, so wie die ohkeiten au leben, su denken oder zu atmen einfach da sein müssen und nicht durch alles menschliche Fan= deln geschaffen werden können. Die Hilfe ist damit ” der Rat= schluss ... eines Überen zu Erteilung eines quten, wozu der IMmtergeorduete nichts weiter als die Eun= pfänglichkeit hat " (Kant).

Aber 09 ist ein Unterschied in der Auffassung, ob ung die Rr= lösung allein durch die Wirkung der übernatürlichen Gnade, al= so ohne unser Zutwn auffällt, oder ob wir unsere eg Zür sie ersohliessen mim Die Offenbarung; “li 1 guen verasissen die made dor Gätt-



"0 Sohn des Seins! Liebe Mich, dasa Ich dich lieben nöge. Wenn du Mich nicht liebst, kann Meine Liebe aich in keiner Weise erreichen. lisse dies,o Diener " (Behä'u'lläh, Verborgens Worte).

  • pie Somme der Wirklichkeit ist für die ganze Welt

erschienen. Diese leuchtende Bracheinung ist Erlö und Leben, aber nur wer das Auge der Wirklichkeit setsn und diese Leuchten gesehen hat, wird erlünt wer= den " (Tablets of 'Abdu'l-Bahk, 9.322). Damit wird die Erlösung im Sinne der Offenbarungsreligionen au oinen s zwischen dem Sohöpfer und Seinen Geschöpfen, zum

"Got 9", dan sich als auhlichst geheiligten en Yeruichtnis, als “Pestament", über die Zeitalter und Wandlungen der unverrückbar nit wachsender Kraft und Autorität Lortvererbt

und, im Gegensuts zur selbsterlöserischen Denkweise, Veseng= ventand alle r öffendarungsreligi- on

Begriff des Gottesblindnisses :


Der im Alten Testament für das Gottesbündnis benutzte hab= räische Ausdruok "berith" schlienst sowohl die or Iläseon= ae göttliche NHeilsabaicht als ein inner geltendes Versprechen Gottesa an die Menscohem als auch die Pflicht den BEER een Gehorsam gegehüber

o ein, a dor "Septungintea", der aus vorchristlicher Zeit stammenden griechischen Vebersetzung des Alten Testamenten, vorwiegend für "berith” verwendete Wort "distheke" wird auch im


[Seite 3]Neuen Testament Übernoumen und von Luther zumeist mit

"?estament" umschrieben, doch findet sich daneben amoh

dei inm die Bindoutschung in "Bund" vor (vergl. den ir=

tikel "Bund" in "Die Relig. i. Gesch, u. Gegenw."). Die

Gegenseitigkeit des Bündnissesns " ist am deutlichsten ausgesprochen in dem Got= tesverhältnis der klassischen semitischen Völker, das regelmässig darauf ausgeht, einen Fund mit dem Gotte zu schliessen,.. Der Bundesgedanke durchzicht die Religion des Alten Testamentes durch alle Stadien, mit jeder Erhöhung der Stufe wird von einen 'Neuen Bunde' vr (Eivard Lehmann in Chantepie de la Saussay : Lehrb.d,. Re= ligionsgesch., 1925, I 8.64).

Allgemein nögen wir din Begriff des Got=

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tes und den Reichen der Schöpfung "ports von der reullung

des durch ihn übermittelten Filtene Gottes ur ee hen.

Die Offenbarer Gottes als notwendige Träger des Gottesbtininiasen:



Die wnabdingbare Bedeutung des (ottesoffenbarern für das Bündnis Gottes folgt aus seiner Stellung ala Vi ttler:;:

"#inse gewiss, dass der Unsichtbare auf keine Weise Seine Wesenheit dem Menschen offenbaren kann, Er ist und war seit je unenälich über alles, was beachrie= ben oder wahrgenommen werden kann, erhaben, Aus Sei= ner Zurückgezogenheit der Herrlichkeit verkündet Seine Stimme imnerdar ;ı 'Wahrhaftig, Ich bin Gott; es gibt keinen Gott ausser Mir,dem Allwissenden dem Allweisen, Ich habe Mich den Menschen kundgetan’ und Den herabgesandt, der =. Morgenrot der Zeichen Mei= ner Offenbarung ist. habe Ich alles Er= schaffene bezeugen ka dass es keinen Gott gibt ausser Ihn, dem Unvergleich]ichen, dem Allwissenien, dem Allweisen'. Er, der allezeit den Menschenaugen verborgen ist, kann nie erkannt werden, es sei denn durch Seine Offenbarung *.

  • Diese geheiligten Spiegel, diese Morgenröten ewi=

ger Herrlichkeit sind einer und alles auf Erden die Erklärer Dessen, Der der leuchtende Mittelpunkt des Alls,sein Wesen und letster Zweok ist, Aus Ihm ent= stamst ihr Wissen und ihre iacht,aus Ihm ihre Ober- hoheit, Die Schönheit Ihres Angesicht ist mır ein Abglanz Seines Bildes und ihre Offenbarung ein Zei= [Seite 4]chen Seines unvergänglichen Ruhmes, Sie sind die Schatzkammern Göttlichen Wissens und die Stapel= plätze himnlischer Weisheit. Durch sie wird eine Gnade ohne Ende übernittelt und ein Licht geoffen- bart, das nie vergehen kann. Diese Heiligtümer der Heiligkeit, diese ursprünglichen Spiegel, die das Liobht nichtschwindender Herrlichkeit widerstrah= len, sind nur Ausdruck Dessen, Der der Unsiohtbare der Unsiohtbaren ist. Durch die Offenbarung dieser Edelsteine Göttlicher Tugeni werden alle Namen und Rigenschaften Gottes, wie Wissen, Stärke, Oberkoheit, Herrschaft ‚Barmhergizkeit und Weisheit, die Herr= lichkeit, die Freigebigkeit und die Gmade,kund, Die= ss Tigenschaften Gottes sind und waren niemals nur gewissen Propheten zugebilligt und anderen vorent= halten, Nein, sämtliche Propheten Gottes, Seine be= günstigten, heiligen und erkorenen Abgesandten wa= ren alle au mahnalos die Träger Seiner Namen und Verkörperungen Seiner Pigenschaften *,

  • Kraft dieser Stufe haben sie für sich die Stimme

der Gottheit geltend gemacht und zugleich, kraft ihrer Stufe als Abgesandte, sich als Gottesboten er= klärt. In jedem Falle haben sie geäussert, was den jeweiligen Erfordernis entsprach ‚und alle diege Er= klärungen — Erklärungen, die vom Reiche der @öttli=- ohen Offenbarung bis zum Reich der Schöpfung und von Bereich der est Michreit selbst bis zu dem des Er= dendaseins reichen - sich selber zugeschrieben, Da=

rum ist alles, was sie auch immer Hussern mögen, mag es wc Bereich der söttlichkeit, der Herrenachaft, Prophetenschaft, Gesandtschaft ‚Hüterschaft, Apostel= schaft oder Knechtachaft angehören, wahr und erhaben selbst über den Schatten eines Zweifels "(Bahä'u'- ıläh, Bahd'i World Faith, 3.20 £. 19 f. u, 25),

Aus diesen Kittlercharakter des Offenbarers heraus ist er für den Menschen der gottgegebene Träger des Bündnisse» Gottes , und so Aussert sich dieses Bünänis für das menschliche Erkennen

(8) hinsichtlich des Surhtmepfäskanune $


(») gen Menschen : 2% der BO unausweioch fung ge jhöp die sein Hei IT besweckende Ober AT und




Das Erfordernis der Unterwerfung ;

Die Notwendigkeit der Interwerfung unter das Gottesbündnis kommt in den Worten Bahä'u'lläh's zum Ausdruck : "0 Sohn des Geistes! Es gibt keinen Frieden für dich, en sei denn, dass du auf dein Selbst verzichtest und dich zu Mir’ wendest, denn es geziemt sich. für dich, dass du in Meinen Hämen statt im deinen- glänsest und


[Seite 5]dein Vertrauen auf mich „statt suf dich selber stel= lest, denn Ioh wünsche sehr, dass man Mich allein und über alles Seiende liebe ",

" 0 Sohn der Aausserung! Wende dein Angesicht Hir em und sage allem ausser Mir sb, denn Meine Hoheit dau= ert fort und Weine Herrschaft geht nicht unter, Such= test du sin anderen als Mich, ja würdest du das Weltall inmerdar durohforschen, dein Suchen wire aweorklös ", 5

" 0 Schn des Geistes! Mein Anspruch auf dich ist . A er ist unvergehber. Meine Gnade für dich ist reich, sie.ist unverhüllbar, Meine Liebe hat dich zum Heim erwählt, sie ist unvorbergbar, Mein Licht ist offen= ber für dich, es ist untrübbar " (Verborgens Worte),

Die Unterwerfung unter das Pündnis bedingt für den Menschen eine Auseinandersetsung zwischen Ich und Gott, zwischen dem ssibatischen irdischen Beeren und dem göttlichen Latıgan und bedeute t zugle inne= ren Kamp ? , doch aus der wachsenden innerenLon= iöbsung vonder ver lichen Weit des Stoffes und der Zu= wendung zum Aufgangsort des göttlichen Willens des Offenbarers ergibt sich die Veberwindung , an deren Ende der Lohn eines unvorgünglichen Glückes und des Sieges in der Pr= löstheit auf Gottes Pfad steht :

" © Meine Dieneri Grüänt euch nicht, wenn in dissen Tagen und auf dieser Erde von Gott Dinge verordnet und verkündet warden, die euren Winschen entgegen sind, denn Tage seliger Frewie wnd himmlischen fr= ga sind für euch gewims bereitet. Heilige, geis- ig herrliche Welten werden sich surem Anblick dar= tun. Ihr esid durch Ihn erwählt, an den ge in dieser und der folgenden Welt teilzuhaben, euch in ihre Preuden zu teilen und ein Mass ihrer tragen- den Gmede zu erlangen, Diss alles und jeden wird euch sicher zufall " (Pahä'u'lläh, Gleanings 5.329).

Die Unterordnung unter die Autorität des Bündniases aber sollte für den erkennenden Venschn kein Zwang, son dern inneres Bedürfnis, Bereitheit aus ade ‚erden, nn sein. Wir müssen uns der Notwendigke

es Segens der lichen Hilfe in einem solchen lass be= wusst werden, dass wir unser Leben ganz darauf einstellen,so, wie aich die Pflanze auf das Licht einstellt, und gar keinen Schritt mehr tun mögen, ohne uns ihr zu erschliessen. Dann wird uns klar werden, änss die Freiheit des auf sich selbst gestellten menschlichen Willens zu fortgesetstem Irren führt und demit eine Kette wnbeabeichtigter Abhängigkeiten hervor= bringt, während die a ag use Willens mit damje= nigen Gottes in sicherer führung frei macht.

" Sprioh : Wahre Preiheit besteht in der Interwer- fung unter Meine Gebote, so wenig ihr nie auch er= kennen möget, Würden die Menschen beachten, wan Wir aus dem Himnel der Offenbarung für sie hernieder= sandten, sie wirden gewian zur vollkommenen Freiheit hinfinden, Glücklich der lensch, der den Ratschluns Gottes in allem erfasst, was Er aus dem Himnel Jei=


[Seite 6]nes Willens geoffendbart hat, der alles Erschaffene “urohdringt. Sprich :; Die Freiheit, die uch nütet, ist nirgenäws au finden ausser in völliger Dienat- barkeit für gott. Wer einmal ihre Süses gekostet, wird sich weigern, sie gegen alle Herrschaft auf Erden und im Himmel au vertsuschen " (Bahä'u'lidh, Kitäb-i-Agdas). ne

Die Unteroränung unter den Willen Gottes kenn nach dinsen Worten Baha'a'ilah'g für den Bibdti nicht ein nur passiveä Bich-Ergedbenm sein, Sie fol vielmehr aus dem Bewunstwerden der Tatanche, dass der Mensch sohwach ist und damım der Anlehnung an eine Kraft bedarf die stärker ala die des Menschen ist, und führt au einm Zu= Reoht=-Erkennen des Aunpruchs den göttlichen Of- fenbarers, inden wir uns in ergängenden Zusenmenwirken von Vernunft und Kerz durch Nachforschen und Erfahrung Rechen= schaft über 4ie vertrauenswerten Vollkommenheiten dos gottes= offenbarera ablegen,

” 0’ 8ohn Meiner Dienerin! Trinke von den Lippen des Baraherzigen den Strom der göttlichen Aeheimnisse und erblioke im Sonnenaufgang der Göttliöhen Acus=- serungen dan offenbaren don Tagesgestirns der Weisheit. 84s den Samen Heiner (Wöttlichen Weisheit in den reinen Boden des Hersnens und begiense ihn mit dem Wasser der Gewissheit, damit die Hyasinthe der Erkenntnis und Weisheit in der heiligen Stadt ie Hersenz sufzehen und erblühen möge " (Bahd'u'lläh, Verborgene Worte).

Quellen der Kraft und Imfehlbarkeit :


Die Autoritart , die dem Öffenbarer im Bündnis Gottes nukomnt, folgt nicht aus einer blossen Polgerung mon= dern aus der WVesenseigenart dessen, waa ihn für uns als Gottesoffenbarer ausseiöhnet, Wir erkennen diene




bei rateigenden Kra

b gestaltenden Tmpu 1m dem Oi rers — als auch siner ihm slleins eigenen nich on ey gr die das Wesen ange: er t zum .

Die Eratft ‚die hinter der Autorität io Offenbarers steht, ist wie die umwälsende Wirkung den Frühlings, die al= los Fraochaffene erfasst, durohdringt und nach ihren Gesetsen neugestaltet.

  • Das Erscheinen der heiligen Kanifestation (dem Of-

fenbarers) ist dio geistige Prühlingszeit, der Mtt= liche @lsus, die himmlische Preigibigkeit, der Atem des Lebens und das Horgenlicht der Sonne der Wirk= liohkeit, Die Geinter werden erneuert, die Herzen erfrischt und gekräftigt und die Seelen gebessert. Das Dasein erhält Antrieb,die Menschen werden im We=- sen heiter und entwickeln und vervollkommsen ihre

ten Bigenschaften, Ein allgemeiner Fortschritt findet statt, ein Auferstehen wisoht sich mit dem Wehge-


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sohrei, denn es int der Tag des gerichts, die Zeit der Unruhe und der Pein zugleich mit der Zeit der Freude, des Glückes und des völligen Angerogenseins, Der lehengebende Frihling wird sum früochterei6hen Sommer. Oöttes Wort erfährt Erhöhung, den wWttliche Gesetz Verküindigung und alles wird vollkomnener. Die himmlische Tsfel int gedeckt ,die heilig Tüfte durchduften Ost wma West, die Lahren Gottes wiegen , über dis Welt,die Menschen werden erzogen und brin= gen 1öbliche Br geiminse hervor. Es ist ein allgemai=- nes Vorwärtsschreiten in der Welt der Menschen, und die Segmungen gottes wind um alle Dinge, Die Sorme 4er Wirklichkeit strahlt von der Höhe des Himnel= reiche mit grönster Kraft und Wärme " ("kbdu '1-Bahä, Beantw, Pragen, Kap.l4). "80, wie Ate Sonne der Wittelpunkt dea Lichtes ist und »ie für die Geschöpfe des Sonnensystems die Ur- usche des Lebens darstellt ... wo sind die heiligen Manifostetionen gottes die Prennpunkte des Lichtes der Wirklichkeit, den Urs gs der Verborgenheiten und der Segnungen der Liebe. Sie leuchten in der Welt der Herzen unä Gedenken und lassen ewige meden auf die Welt der Seslen regnen. Sie mpenien geistigen Le= ben und scheinen mit dem Licht der Wirklichkeit und wahren Bedeutung, Die Erleuchtung der Gedankenwelt rührt von diesen Nittelpunkten des Lichtes und Quel= len den verborgenen ker, und ohne das Geschenk des Glanzer und der Lehren dieser heiligen Wesen wäre die Welt der Seelen und Gedanken wndurchäringlioche Finsternis. Ohne die unwiderleglichen Lehren dieser Quellen der Verbo eiten wirie die Henschenwelt sum Tummelplatse tisrischer Geltiste und ten werden, alles Dasein nicht mehr wirklich und kein wahres Leben sein, Derum heisst es im Byangeli= um; 'im Anfang war das Wort', womit geneint int,dass en (das Göttliche Wort den Offenbsrers) aur Ursache von allen Leben wurde " (ebenda, Kep.43): Die nit dieser Kraft einhergehnde Unfehlbarkeit 4es Offenah»arer su Zlieant aus einer ihm eigenen ttelba hau 4 ichen en, die, in Ge= gensatz zu der begrenzten enn des Nonschn, nicht erat der Ableitung aus der Erfahrung und Veberiegumg braucht. : ” Be gibt zweierlei #insen : eines, das in uns selbst liegt und eines, daswir sus un= ae rer Umwelt schöpfen, d.h, os gibt ein intuitivon Wissen und ein nolches, das aus der An= schauung gewonnen wird, Dam Wissen, das der Mensch von den Dingen au besitzen pflegt, wird durch Veber- legung und Erfah gewohnen, man atellt nich also einen Gegenstand mit Hilfe seines Verstanden wor oder aber es entsteht auf Grund der Wahrnehmung ein Rild desselben in unserem Hersen, Der Bereich diesen Wig= sens ist susserordentlich eng, de es von Bemühen und Forschen abhängt. Die anders Art hingegen, die don in uns liegenden, intuitiven Wissens, gleicht der Kenntnis und dem Demunntseln,das der Mansch von sich selbst hat, 80 kennen z.B. Verstand und Geist des


[Seite 8]Sienschen die verschiedenen Voraussetzungen und Zu= stände der einzelnen Glieder und Teile seines Kör- pers, sie sind sich aller physischen Bindrücke be= wanat und kennen euch deren Kräfte, Impfindungen und geistigen Gegebenheiten. Durch dieses Wissen aus sich heraus eri der Mensch Bewusstsein und Kenntnis vom Dasein, da der geist den Körper um= schliesst und ein Bewusstsein für dessen rlcke und Kräfte hat, Dieses Wissen hängt nicht von Benü= hen und Forschen ab, sondern en ist einfach de und sine reine. onade,

Die heiligen Wirkliohkeiten,die allunfagsenden Manifestationen Gottes, umechliessen das Wesen und die Eigenschaften der Geschöpfe, sie übersteigen und enthalten die gegebenen Wirklichkeiten und be=

eifen alles, Ihr Wissen ist daher das Göttliche

issen und kein erworbenes. Es ist eine heilige @=- be und eine Eigenschaft Gotten,.. Kurz, die allum- faasenden Wanifentstionen Gottes wissen um die ver= borgene Wirklichkeit der Dinge und geben darum Ge= setze, die dem Zustand der Menschheit entaprechen und wigepasst zind, denn die Religion ist die not= wenäige Verbindung, die von der Wirklichkeit der Dinge abhängt. . Würde die Wanifestation, d.i, der heilige Gesetzgeber nicht über die Wirklichkeit der Geschöpfe unterrichtet sein, so würde er auch nicht die davon abhängige notwenälge Verbindung begreifen ünd nicht in der Iage sein, eine den Gegebenheiten entsprechende und mit im Voräussetzungen des Da= seins übereinstimmende neligion zu errichten " (Ab= du']-Bohä, Besntw. Fragen, Kap.40).

Hinsichtlich des der Mmfehlbarkeit müssen wir gleichfalls zwischm der angestammten oder wesenseigenen wndder eriangten be

verliecehenen Tollkonmenheit wte- scheiden :

" Wesengeigene Yollkommenheit ist nur der allumfas= senden Manifestation eigentümlich, sie ist ein Be= stand ihres Wesens, aller Wesensbestamd aber ist un= trennbar vom Gegenstand selber. 30 gehört das Licht zum Wesen der Sonne und lässt es sich derum nicht von ihr sondern. Wissen ist ein Wesensbestand Gottes und nicht von Gott zu scheiden, Ebenso ist 03 mit Seiner Macht; wollte man sie von Ihm trennen,so wir= de Er aufhören, gott zu sein. Wenn man das Licht von der Sonne trennte, »o wäre sie nicht mehr die Sonne, Wenn wir daher eine Tremnung der Höchsten Vollkommen- heit von der allunfassenden Nanifeststion annehnen wollten,aso wäre sie keine allumfassende Manifestation sehr : sie wirde ihre Wesenseigenart ganz verlieren, Die erlangte Vollkommenheit hingegen liegt nicht im Wesen der Dinge begründet, sie ist im Gegenteil ein Strahl jener Seguung der Vollkommenheit, die aus der Sonne der Wahrheit kommend auf die Herzen herab- scheint und sin er Mass davon an Geschöpfe ab=- gibt. Obgleich diese Genchöpfe keine wesenseigene [Seite 9]9

Vollkomnenheit besitzen, sind ie doch ımter dem Schutz und der Obhut Gottes, 4.h., dass gott sie vor Irrtü= nern behütet. 90 waren viele heiligen Seelen zwar kei= ne Aufgangsorte der Föchsten Vollkommenheit, aber gleichwohl unter dem Schatten des Schutzes und der Hut Gottes vor Irrtümern behlitet und bewehrt, übermittel= ten sie doch Gottes (made an Seine Geschöpfe. Hätte Gott sie nicht vor Irrtünern bewahrt,so hätte ihr Ir= ren alle Gläubigen in Irrtum fallen lassen, und die Grundlagen der göttlichen Religion wären vollständig zerschlagen worden " (“Abau'l-Bahä, ebenda, Kap.45). Aus dieser wesenseigenen Imfellvarkeit des Gottesoffenbarers heraus ist dem Mensohen die MS g lichkeit des si- cheren geführtwerden ns durch das Wort und das Gesetz des Offenbarers gegeben, wodurch die Offenbarungsre= ligion ihre unschätsbar zronse Veberlegenheit über die panthe= istische Mystik erhält, bei welocher der Mensch in einem ge= wähnten Einswerden mit Gott aich selber mit Ihm auf die gleiche Stufe stellt und damit ohne den Beistand eines göttlichen Mitt= lers und die Wohltat einea zu seinem Besten dienenden, aus der Wirklichkeit des Seins hervorgegangenen Gesetzes allein uf seine eigene begrenzte und ungewisse Urteilskraft beschränkt bleibt. 90 ist dank der Kraft und Unfehlbarkeit des Gottesoffenba= rers das Bündnis Gottes * eine Sonne, die ins All erstrahlt und leuchtet, Wahrlich, ihr Licht vertreibt die Dun= kelheit, und ihre Flut wird die Gischt des Aberglau= bens auf das Ufer ewigen Ausgelöschtseins werfen, Wahrlich,nichts in der Welt vermag der Macht deg Got= tesreichs zu widerstehen. Würde die gesamte Mensch- heit, ob sie sich auch gleich zussmmenrottete, die 3onne am Scheinen, die linde am Wehen, die Wolken am Regnen, die Berge zm Stehen oder Aie Sterne am Schisn= mern hindern können ? Nein, beim Herrn, dem Gnädi= gen | Alles in der Welt fällt der Verderbnis snheim, das Bündnis deines Herrn hingegen soll nicht aufhö= ren, alle Gegenden zu durchdringen " ( 'Abdu'l-Baha, zit.n."First Bahä'i Teaching Gonferenoe" ‚Genf 1948).

Die Kraft des Bündnisses aber fliesst als Hilfe allen denen zu,die ihm zu dienen bereit sind und sich mit Ernat darum be= mühen, Dies ist die grosse Ve rheisasung, diedn Känpfern für die Sache Aottes durch Bahd'u'l1äh zuteil wird :

" Seid versichert, dass eine 3esle, die nich in Kus= serster Standhaftigkeit erhebt, den Ruf des Gottes= reiches austimnt und entschlossen das Bündnis kündet, in den Stand versetzt 9» sein wird,den schreoklichen Elefanten aus dem Feld zu jagen, selbst wenn sie eine unbedeutende Ameise wäre, und das Gefieder den räube= rischen Geiers zu zerfetzen, selbst wenn sie nichta als eine schwächliche Mbtte wäre” (Abdu'l-Bahh,ebenda).

Das Gesetz als Kern des Bündniases :

In Korn des Gottesbündnisses ist das gottgegebene und durch Seine Manifestation verkündete Gesstz, dessen polare Wirkungs= [Seite 10]

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wräfte auf der oinmn Seite durch die gs ttliche Abaicht und Verheissung, sufder an deren durch den Gehe rs am derjenigen gegeben sind, die Gott in Seinem Offenbarer anerkemien, sich Ihm’ zuwen= den und an seinen Bündnis festhalten, Dieses Gesetz bausteht Befehl des Öffenberer jasdruc Allen:



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4 ist das Nittel, dag & r zu pfa3 Erhalter des Geschipfes, den Menschen an die Hand gibt, dass nie darnach ihr inneres und Nunsereg Leben einzeln und els Gemeinschaft a0 gestalten, wie es nach der höheren Weis- heit des Schöpfers allein zu ihrem eigenen Heil und zur wah= ron Stillung ihres Sohnena nach wirklicher Erlösung dienen "kenn, das ja nichts anderen ala die Wirkung der anzia= beenden Kraft Gottes, jenes "liche Hich,dans Ish dich I1eben möge" int, Durch die völlige Binordnung des Menschen unter die gebietende Au tori ta t des Gottes- offendarers erfährt das Genetz Gottes seine Erfüllung und schafft es die vollkommene Verbindung zwischen dem Sohöpfer und Seinem Geschöp?, indem es den Genchöpf der göttlichen Führung und Krafthergabe erschliesst und ihn dae ihm suge- dachte Hans an Erkenntnis der Wahrheit zur Erleuchtung mf seines Weg von der vergänglichen Welt zur Welt des umrer= gängliohen Gottesreiches zukommen lässt,

  • O Mein Diener! Nichts leuchtet in Meinem Herzen

als das unvergänzliche Licht des Morgens Göttlicher Führung, und nichts geht mus Meinen Mund hervor als den Wesen der Wehrheit, die der Herr, dein Gott,ge= offenbart hat. Polg darum nicht deinem irdischen Trachten und verletz nicht das Bündnis Gottes noch brich das Gelübde, das du Ihm getan hast, lit fas= tem Entschluss, aus der genzen Liebe des Herzens und nit der vollen Kraft deiner Worte wende dich zu Ihm und wandla nicht auf dem Weg der Toren. Die Welt ist nichts als ein leeres Prahlen, ein blos= ses Nichta, das nur den Schein der Wirklichkeit herseigt. Neig ihr nicht zu, Zerreiss nicht das Band, das däch mit deinen Schöpfer in eins schliesnt und gehör nicht zu denen, die irregegangen sind und von Seinem Wege wichen. Wahrlich, Ich sage : die Welt ist gleich dem Dunst der Wüste, den der Dürs= tende für Wasser hält und dem er mit allen Kräften suntrebt, bis er hingelongt und findet, dass alles nichts als Schein ist. Wir mögen sie auch mit dem leblosen Bild vergieichen, nach dem es den Lieben= den verlangt und das er am nde nach lam Suchen sun tiefsten Bedauern als etwas finast, das 'neinen Hunger nicht befrieäigen noch stillen kann’ " (Ba= hä'u'lldn, Gleanings, 8.323 ?).

Die heilfende Gnade im Gottenbiinanie :

In Augenblioken Ermüdung, in der Erkenntnis der eige= nen Schwäche gegs: den, waa Gott in Seinem Gesetz als Ziel una en an hinstellt, möchten wir manchnal ver= Bagen ® ig werden, Dann sollten wir uns daran er= innern, dass der Ursprung der Schöpfung und alles Daseins im [Seite 11]ıı

Leben-neugenden, aufbausnden und erhaltenden Prinzip der schöpferinchen Liebe liegt : " 0 Sohn des Menschen! Verhüllt in Meinen unvor= denklichen Sein und in der Urewigkeit Meines We= sens erkannte Ich Meine Liebe zu dir, darum er= schuf Ich dich, prägte Wein Bildnis in dich und offenbarte dir Meine Schönheit " { Beha'u'lldh, Verborgene rn scohöpferische Liebe ist ein Teil jener @öttlichen ade im Gottesblininis, die die Erhaltung ine» GesohHäpf en wünscht und darum nicht h_r_von ihn wii}, als er zu tragen vermag. " Ruhm sei Dir, o mein Gott I Die Kraft Deiner Macht ist mein Zeuge! Ich kramn nicht daran zwei= feln,dess die ganze Schöpfung vergehen und alles, das im Hinnel und auf Erden ist, ganz zunichte werden müsste, hörte der heilige Hauch Deiner Göttlichen Gnade und das Wehen Deiner ern Bunst auch nur um weniger als einen Augenbliok auf,iiber alles Erschaffene hinzustreichen * (Ba= häm’llän, glennines, 3.90).

  • Gottes Stellung int Gnade, gite, Verseihen, Auf-

opferung, Mumat und Geneigtheit, Belebung der gein= ter und Mtzlindunz der alut Seiner Liebe in den Herzen und Adern " (Teblets of 'Abdu'l-Bahd, 1,9.65).

" Die Zärtlichkeit Deiner made, © mein Herr, tiber- steigt dan Hans Deines Zornes, Deine diite liberragt die Gewalt Deines Mis sgefallens, und Deine Gerech- tigkeit wird durch Deine Huld übertroffen. Halte Du durch Deine wundersame Gewogenheit und Barshar= zigkeit die Hand Deiner Geschöpfe uni lass sie von der Gunst nicht getrennt sein, die Du für nie ala das Mittel, Dich zu erkennen, verfügt hast... Ich gelobe bei Deiner Nacht, o mein Gott, würdent Du Deine Diener nach ihren Verdiensten an Deinen Tage zechten wollen, sie wirden sicher nichts als Deine Strafe und Pein verdienen. Dennoch bint Du der Srossmutvolle, Dessen (made nicht zu ermessen ist. Schau sie, o mein Gott, nicht dem Auge Deiner Ge= rechtigkeit an, sondern sieh sie nit dem Blick Dei= nes schonenden Mitleide und Deines Erbarmens, Tu ihnen denn, war Doiner Grossmut und reichen AMnnde genäss ist. Nächtig bist Du, zu tun, was imser Du winschest, Unvergleichlich bist Du. Kein Gott ist ausser Dir, dem Herrn des Thrones droben umd drun= ten, dem Herrscher in dieser und der kommenden Welt. Du bist der gott der gaben, der Inmerverzeihende, der Grosse Spender, der Grossmutvollste " (Dahd'u'!- l1äh, Prayers and Meditations, 5.136 f).

Die Kanäle aber, durch die dem Menschen die göttliche Made

Beinen Bündnisses zaufliesst, aind Seine Of fenbarer: " Dieses Wesen der Losldsung,dieae strahlenden Wirk- lichkeiten, sigd die Kanäle der sllduroh@ringenden Gnade Gottes, Durch das Licht nie-irrender Führung geleitet und mit höchster Herrschaft belehnt, sind

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[Seite 12]ı2

sie besuftragt, Ale Bingebung ihrer Worte, die Aus= giesnungen ihrer Genius made und den heiligen- den Oden ihrer Offenbarung zu verwenden, um jedes sehnend jiers und jeden empfänglichen geist vom Wust und Staub der irdischen Sorgen und Peg zu be= froien * (Bahe'u'lleh, Babä'i World Faith 8.104).

» Ioh bitte Dich, © mein deliebter und Ersahnter Meines Herzens, Deinen Diener, der Dein Antlite ge= sächt &st, vor den Pfeilen derer, die Dioch-verleu net, und Yeh-den Speeren derer, die Deine Fahrhei verworfen haben, zu schützen, Iass ihn alsdaenn Dir ganz ergeben sein, Deinen Namen erklären und den Blick fent "af dan Heiligtum Deiner Offenbarung rich- ten, Du bist in Wahrhei® Der, Der nimala jme, die ihre Hoffnung in Dich setzten, von der Pforte Deiner Gnade fortgewissen, noch die, die nach Dir suchten, hinderte ‚zum Hofe Deiner Gunst zu könmen " (Bahd'u'!- lläh, Prayers und Meditetions, 5.160).

Der Persönlichkeitscharakter im Gottesbündnie ;

Es liegt im Wesen dam Blinäinisses, dass #9 nicht ledizlich als allegorische Umschreibung eines auf der allgemeinen sel von Ursachen und Wirkungen beruhenden Naturgenetzes sondern ala eine durchms mf die Perssnlicoh=- keit abgesatsllte Glaubensataima- “h e verstanden wird, Dieser Auffassung entspricht auch A1e= jenigs der pahä'i-Religion, die aber hier aus dem Bereich des nur ais-wshr-Hingenonnenen oder myntisch Briebten heranungeho= bon wird und voll dem Grundsatz der vernünf-

  • igen Durcohdrimgung auch der rellgiönen

Glaubensdinge entspricht. Dabei erscheint der Peraliulichkeita= oharakter des Bündnissas in doppelter Hinsicht alm gegeben ;

(&) durch das Begreifen der Erscheinung des Göttlichen Trägers des Bündninses im Gottesoffenbarer und @: fassbaren irdischen Vertr



ge=



’ (%) ih die Erkenntnis den Prinzips Dex senaägtalti steht ie ner Bracheimunzaeelt, das alles Leben auf der Voranas: zung und dem tenäwerden höchster Indivi= aualitä t begründet sein lässt.

» Hinsichtlich der Pers Sn lichkeit G0t= e a in der Bracheinung des Offenbarera, durch die unser Verhältnis au 0011 zu einem perstnlichen wird, wagt Abdau'l-

  • Das Wesen und die Eigenschaften des Herrn der Fin=

heit wohnen auf den Höhen der Heiligkeit, und os gibt keinen Weg fir den menschlichen Geist unä die mensch= liche Fassungskroft um disser Stufe näher zu kommen... In Bezug auf disse Ebsne des Seins ist darum jede Dar- stellung und Erklärung Stliokwerk, jedes Lob und jede Beschreibung ungeziemeni, jede Vorstellung vergebens und jegliche Betrachtung wertlos. Dooh es gibt für jenes Wesen der Wesen, jene Wahrheit der Wahrheiten, jenes Geheimnis der Gaheimniune, in dieser Welt des ' [Seite 13]13

Daseins Wilerspisgslungen, Morgenröten, Erscheinun= gen und Entfaltungen Ihres Glenzes. Der Anfgange= ort dieser Entfaltungen,aie Stätte dieser Widerspie= selungen und die Erscheinung dieser Nanifeatationan sind die Heiligen Aufgengsörte, die Allunfassenden Wirklichkeiten und die Göttlichen Wenen, die die wöhren Spiegel der geheiligten Wesenheit Gotten . sind. Alle Tollkomsenheiten, alle Gaben und aller er die von Gott herkomuen, sind in der Wirk=

4ohkeit der Heiligen Manifestationen offenkundig und ersichtlich wie die Sonne, die sus einen klar= gesohliffenen Spiegel mit ihrer ganzen Vollkommen- heit und abenfülle wideratrahlt ",

  • wir sprechen von den Namen und Eigenschaften Got=

tea und preisen Ihn, indem wir Ihm Gesicht, Gehör, Macht, Loben und Winsen unterstellen... Dooh heisst das nicht, dass wir Sein Wissen und Sehen, Seine Macht oder Sein Leben erfassen könnten." "wein, je= des Lob, jedwede Beschreibung und Verherrlichung bezicht sich auf die Heiligen Manifestationen. Das bedeutet, dass alle Beschreibungen, alle Tigen- schaften, Neuen und Kennzeichnungen, die wir erwüäh- nen, die Wanifestationen Gottes betreffen, denn da noch kein Nensch zur Wirklichkeit des Wesens Gottes vorgestossen ist, vermag ®s auch keiner zu beschrei= ben, zu erklären, zu preisen oler zu rühmen. Darum bezieht sich allen, was die Wirklichkeit des Nen- schen von den Namen, Bigenschaften und der Yollkoms senheit Gottes weiss, entdeckt und erfasst, auf die= se Heiligen wanitestationen " (HBeautw, Fragen ,Xap.57).

" Alle Propheten gottes, Seine heiligen und erwähl= ten Boten, sind ausnahmslos die Träger Seiner Namen und Verkörperungen Seiner Eigenschaften ... jeder und alle sind sie mit alien Rigenschaften Gottes, wie Oberhoheit oder Herrschaft, ausgestattet, auch wenn sie dem äusseren Schein nach aller irdischen Majestät benommen sein mochten " (Bahd'w'lläh, Igdn),

Obwohl die menschliche Stufe und die Stufe der Arscheinung des Gö4tlichen Glanzen in den Gottenoffenharern weit davon entfernt sind, auch nur im leisesten eine Vermenschlichung oder Verkörperung der unfasabaren göttlichen Wirklichkeit zu sein und " der menschliche Tempel (Körper), der zum Träger einer so überwältigenden Offenbarung gemacht ward, inner völlig vom 'innersten Geist der ueigter' und 'Ewigen Wesen der Wesenheiten: (Gott) unterschieden bleiben muss * (Shoghi Effendi, Dispensstion), 90 sind doch beide Stufen der Manifestation in einem so vollkom- | senen Verhältnis zueinander, dass unser Begreifen nie ao we= nig voneinander trennen kann wie die Spiegelung vom Spiegel, Inden der Offenherer au uns spricht, spricht darum Gott zu uns, ind» wir auf ihn schauen, schauen wir Gott, inden er was liebt, ist em die Licbe Gottes, die wir fühlen, indem er uns ermahnt, ist ee eine Göttliche Ermahnung, indem wir ihm vertrauen, fassen wir Vertraum zu Gott, Inden wir am ihm sweifeln, zweifeln wir an Gott, indes wir ung gegen ihn er= beben und ihn verleugnen, erheben wir uns gegen Gott und ver= [Seite 14]14

leugnen wir Seine erhabens Wirklichkeit Selber. Wenn uns Ba= hä'u'lldh Hagt,dess Er die von Christus verheinsene Trschei= nung des Vaters int, »o sehen wir in Ihm auch #ott den Vater »it alien Bigenschaften, Aie uns den Vater nüher bri. und uns nit Ihn verbinden, Dies ist ds» innignte Verhältnis, die engste Verbundenheit zwischen Schöpfer und Gesahöpf durch Seine Manifestation, den jeibhaftig, persönlich, unter den Menschen erscheinenden vollkommenen Spiegel Jeiner Erhibii= heit, höchsten Autorität, Macht und Imfehlberkeit, Seiner arönsaten Weisheit, Gnade, Güte und liebevollen Geneigtheit, Beines Willens zur Erhaltung Seiner Geschöpfe und Seiner Ia= che, der Sache des Herrn, dem Sohenkers und Erfüllers jenes Aumer währenden Püninisseg, das Fr Tiach Seinen gewissen Yer= hei n durch Bahä'u'lldn such dann in Kraft und Allmacht sieghaft zur Vollendung bringen wird, wenn alle Kräfte und MHohte der Erde sich dagegen ntel= len würden : "” Wie gross int die Sache! Wie beun igend das Gewicht ihrer Vorklinäigung! Dies ist der Tag, von dem gemagt ist : '0 mein Sohn! Wehrlich, gott wira alles sichtbar machen und wäre en nicht bedeutender als ein Senfkorn und in einen Felsen verborgen oder in den Himmeln oder der Erde, denn Gott hat einen feinen Sinn und weiss um alles!" (Bshä'u'lldh, mit, n.Sheghi Effendi, Dispenastion). ” Wun hat in der Welt des Seins die Hand der göttlichen Macht den festen grund zu dienen höchsten Geschenk und dieser wanderssnen Gabe gelegt, Was Immer im Schogse die= ses heiligen Zeitkreises verborgen sein mag, wird nech und nach zu Tage treten, denn wir sind erst im Anfang seinen Anstiegs una in der Frühe der Öffen- barung seiner Zeichen. Doch noch ehe nich dieses Jahrhundert una dieses Zeitslter zu Ende neigen, wirä klar una offenkundiz sein, wie wundersan doch SER und wie himmlisch diese Gabe wart " “ssi.

uiet ; War dieser persönliche Gott, Der in Seinem Spiegel=-

did des Offenbarers vor den Menschen hintritt, für eine frühere Zeit der furchtgebietende Herr des 'Auge um Auge und Zehn um Zehn', vor dem der Einzelne wie ein Stäub= chen ist, wurde Er dann allmählich zus Erbermer und zum Inbegriff der verseihenden Güte, so erkennen wir durch Bahä’u'lläh jenen zeuen Zug,der die Individus= 14143 t ‚ die persönliche Tisenart jeden einzelnen Menschen freilegt, liebevoll wertschätst und beachtet md sinm neuen Gesellschafttebhe- sriff „den der "Einheit in der Mannigfeltigkeit*, schafft, in der die verschiedenen Individuslitäten be= wusst Aurch Vereinigung ihrer verschiedenartigen Kräfte in einem lebendig durchpulsten höheren Ganzen Susannen - und ineinander - wirken, Dan Genets Dotteg, das diene Ins Aividualität freilegt aber, wird damit selbst zum Inu begriff persänlichater ERnt-= sprechung hinsichtlich der Bizenerten jeden Fin= zelnen in dem Genzen ; Gott offenbart sich für jedes Ge= schöpft, für jede Zeile und für jede Zeit gemäss den ihnen signenden individuellen Gegebenheiten :



[Seite 15]15

" 0 Sohn der Schönheit! Bei meinem geist und Hei= ner Geneigtheit! Alles, was Ich für dich mit der Zunge der Nacht offenbart und mit der Feder der Stärke aufgeschrieben habe, erfolgte entsprechend deiner Pagsungsakraft und deinen Verständnis und nicht genfisa Meiner Stufe und der Weise Meiner Stimme * (Behä'u’lldh, Verb.Worte).

Duroh diesen in doppelter Hinsicht gegebenen persönlichen Ohsrakter des Verhältnisses zwischen Schöpfer und deschöpfen seht des Bündnig Gottes, und zwar, dem Gedanken der fort= schreitenden Gottesoffenbarung Lo; ‚ das

in ea in de ni





nzeilnmen und alle ale gGenzes am, weil 63 die mennigfaltiign Inaividäualitäten sowohl ala auch die RBinhe it in der Nannigfaltigkeit anspricht und darum niemand sich weinen Gesetz, seinen Im- pula, seinen Gegebenheiten und Notwendigkeiten entzichen kann,

Des Versächtnis und die Fortentwiokelung des Gottesbündnissen:


und n= | nt

Durch die Reihe der Gottenoffenbarer zieht sich die gr ioht des Bündniasem als deuer Versächtnis wit dem Ziel der Forte kelung uad wachsenden Vollen-= 8 . Wir erkennen darin den Gedanken der "tortschrei= en gottesoffenbarung", der die Botschaft Gotten von üffen- Offenbsrer in verschiedenen Büninissen von Stu= su Stufe weitergehen lässt, zugleich aber auch dis Reihe hinweg als "grösseren m allen Offenbarungsreligionen die Verhe einer ichen Reife für die Henschheit fortr. ; Prieden und FEintrscht unter den Bewohnern der Erde sich mit öohsten Tugenden uni Vortrefflichkeiten paaren und das Ge= etz Gottes unter gewändelten und Ihn zugekehrten Geschöpfen 1e Entfeltwung finden wird. Beides sunanmen ergibt die Zyklenfolge der Manifesta-= o

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+ nen , die einander in verschiedenen Zyklen ablösen und sugleich Teil in eines grösseren v6 lus sind, deg= sen Universale Manifestation und die den wi

lläh's und das Erscheinen des "Tages gottea" wind. " wit jedem und allen Propheten, Aie Wir in der Yer= gangenheit herniedergendten, haben Wir einen besonde= ren Zund beztiglich des 'Gedenkens Gottes! und Seinen Tagen Bbgeschlonsen " (Bdb, Geyyümuti-immä', nit. n. Shoghi Effendi, Dispensation).

” Seine Heiligkeit Abrehen, Friede sei auf Ihn, er= richtete einen Zund hinsichtlich Seiner Heiligkeit Mose und geb die Frohen Botschsften Seines Komneng, Seine Heiligreit woses errichtete ein Bündnis hin= „sichtlich des Verheinsenen, 4,i. Seiner art Ohristus,und verkündete der Welt ee Sei ner Offenbarung. Seine Heiligkeit atus errichtete eia Bündnis hinsichtlich des "Trönters* (Perekleten) und gab die Botschaft Seines Kommens. Jeine Heilig- [Seite 16]16

keit der Prophet wuhammed errichtete ein Bündnis hinsichtlich Seiner Heiligkeit des Bäb und der Bäb wer der von Nuhammed verheissene, denn Muhammed

geb die Botschaft Seines Kommens,. Der Pdb errich- tete ein Bündnis hinsichtlich der Gesezmeten Sohön= heit Baha'u'lläh’s und verkündste die en Bot= sohaften Seinen Kommens, denn die Gesegnete Schöün= heit war Der, Den Seine Heiligkeit der Bäb verheis- sen hatte, Pahd'u']1dh errichtete ein Piindnis hin= sichtlich des Vorheissenen,der in tausend oder tau= senden von: Jahrea offenbar werden wird. Imd glei= öherweise errichtete er mit Seiner Höchsten Feder ein grosses Bündnis und Testament mit allen Bahd'i, durch das ihnen allen anbefohlen wurde, nach Seinem Hinscheiden dem Nittelpunkt 4es Bündnisnsen au fol= gen und nicht um Haaresbreite vom Gehorsam, den sie ibn erzeigen sollten, nbzuweichen " ('Abdu'l-Behä, Bahd'i World Fsith, 8.358).

  • 30 sannle denn (Deine Diener) um dieses Göttliche

Gesetz, dessen Bündnis Du mit allen Deinen Prophe= ten und Deinen Roten errichtet und dennen Gebote Du in Deinen Sendgsohreiben und Schriften aufgezeichnet hast, und erhete wie zu jshen Höhen, Ale sie befü= higen nögen, Deinen Ruf zu hören " { Bahä'u'l1äh, Prayers and Meditations, 5.106),

B DAS BUERDHIS GOMTES IM ZEITALTER Bank'urzıae'g


Das Bündnis am "Mage Gottes" ı

Die Verkeissungen, die über die Reihe der Ründnisse Gottes in Seinen verschiedenen Nanifentationen hinweg auf die Zeit der grössen Erfüllung verweisen,bezishen sich auf den "Tag aotten der die Z der Ersoheinn der Sendun

o,







. h orbae= ö © Erlösung erträumt und erhofft von den Propheten und groanen Sehern in Tagen tiefeter Not und Bedrängnis der üottensache vorsusgesahaut und zuf die ges naue Zeit Seinen Lommeng vorsusgessgt, dernach in den Tagen kurs vor dem Äbruch Seiner Offenbarung durch einige Soelen zutreffend erreohnet, erfährt Er Seine unmittelbare Vorankiin- 4igung durch die Offenbarung des Pb, um neunsehn Jahre nach dessen Erklärung im Ridvän des Jahren 1863 mit der eroten Verkündigung Seiner eigenen Offenbarung hervorautretan :

" In den Heiligen Büchern fottes finden sich nicht

misssuverstehende Welssagungen, die die frohen Bot= schaften eines gewiasen Tagas verkünden, da der Ver= heissene äller Bücher erscheinen soll,da eine glanz= volle Ordnung errichtet, das Banner dos Orösstn Friedens und der Veraöhnung entfaltet, die Einheit

dor lensohheit offenkundig erklärt, keinerlei Feind«


[Seite 17]

17

schaft noch Hase unter den mannigfachen wationen und Völkern der Erde und jegliches Herz mit den anderen vereint sein werde - Aufzeichnungen aus der Thora oder dem Alten Testament,den Evangelien,dem Qur'än, dem Zend Avesta,den Plichern Buddhas und dem des Kon= fuzius : Kurz, alle Heiligen Bücher enthalten diese Prohen Botschaften,sie alle künden an,dasa nach ei= ner Zeit,während weloher die Erde von Dunkelheit um= zogen sein wird, ein leuchtender Glanz hervorgehen werde, @leichwie nämlich die Nacht in ihrer tiefsten Finnternis dem Morgen eines neuen Tages voraungeht, 80 s0ll, wenn die Finsternis stumpfer religiöser Gleichgültigkeit und Nachlässigkeit die Welt Über= fällt, wenn die Nenschenseelen gegen Gott unachtsam werden, wenn materialistische Anschauungen die Ides= le und die Geistigkeit überschatten, wenn Nationen in der Materie versinken und Gott vergessen, zu ei= ner solchen Zeit die oöttliche Sonne hervorbrechen und der strahlende worgen erscheinen " (übiu'l-Bahä, Anspr. i. New York, 5.Juli 1912).

"Die vorbestimnte Zeit für die Völker und Geschleoch- ter der Erde ist nun gekommen,die Verheissungen Got= tes, wie sie die heiligen Schriften berichten, haben alle ihre Erfüllung gefunden. Von Zion ist das gesetz ausgegangen, und Jerusalem mit seinen Hügeln und sei= nem Land sind erfüllt von der Herrlichkeit Seiner Of= fenbarung. Glücklich der Mensch, der im Herzen darl= ber nachsinnt, was in den Büchern Goties,des Helfers in Gefahren, des Selbstbestehenden, offenbart ward | Denkt darüber nach, o Geliebte Gottes, und lasst eure Ohren aufhorohen auf Sein Wort, auf dass ihr durch Seine Gunst und Gnade die Fülle aus den kristallkla= ren Wassern der Beständigkeit trinken und in Seiner Sache fest und unerschütterlich wie der Felsen werden möget " (Eshä'u'liäh, Gleanings X).

" Dies ist der Tag, o mein Herr, den Du der ganzen Menschheit als den Tag verkündet hast,ds Du Dich Sel= ber offenbaren und Deinen Strahlenglansz ergtessen und hell über allen Deinen Geschöpfen leuchten wirst. Und Du hast mit ihnen in Deinen Büchern, Deinen Heiligen Schriften, Rollen und Tableten hinsichtlich Seiner, Der der Tägesanbruch Deiner Offenbarung ist, einen Bund geschlossen und den Bayän (das Buch des Bäb) da= zu bestimnt, dass er ein Herold dieser Grössten und Allherrliochen Wanifestation und lmichtendsten und er= habensten Erscheinung sei " (Bahä'u'lläh, Prayers and Meditations, 8.275).

  • Fürwahr, Ich säge : dies ist der Tag, an dem die

Menschheit das Antlitz des Verheissenen sohmen und Seine Stimme vernehmen kann. Gottes Ruf ist erklungen, und das Licht Seines Wesens ward den Menschen zugewen= det. Es geziemt einem jeden, die Spuren jeglichen müssigen Wortes von der Tafel seines Herzens uszu= tilgen und mit affenem und vorurteilslosen Gemüt auf die Merkmale Seiner Offenbarung, die Beweise Seiner Sendung und die Zeichen Seiner Herrlichkeit zu schau=


[Seite 18]18

en, Gröss,in der Tat,ist dieser Tag! Die Andeutun= gen, Alfe in allen hsiligen Schriften über ihn als den Tag Gottes gemacht sind, lagen Zeugnis ab für seine Grösse. Die Sesje eines jeden Propheten Got= tea, eines jsien Göttlichen Boten, hat nach diesen wunderbaren Tag gedürstet, und die mannisfachen Ge= schlechter der Erde haben sich gesehnt, ihn zu er= leben " (Behä'w'llän, Glesnings VII).

enstamd und Zie 1 des Gotteabündnisses

im Tag ist die allunfassende au cät die sowohl eine geistige als auch eine m der Veltorinumng ist :

” pie Zeit zur Mutfaltung des Danners der Einheit “er Menschheit ist für die Menschenwelt gekommen, auf dess Verbundenheit und Eintracht alle Nationen der Welt unschlingen, starre Formeln und Aberglauben ver= ehen, die im Wesen aller durch die Propheten begrün= ) an Religionen ruhende Wirklichkeit offenbar werden möge. Diese Wirklichkeit ist nur eine, Sis ist dis Liebe Gottes, der Fortachritt in der Welt, die Ein= heit der Menschheit. Diese Wirklichkeit int das Bam, das die ganze menschliche Rasse zu vereinen imstande ist. Diese Wirklichkeit ist der Gewinn der Se en des Grössten Priedeng, die Absage an den Hader. Die=

  1. 8 Wirklichkeit ist Fortschrittlichkeit,

me der gewaltigen Aufgaben dea Lebena, der Einheit in der öffentlichen Keinung " ('abdu'l-Daha! Selsctiong from Bahä'i Soriptures, 9. £s

" Bahä'u'lläh's Offenbarung, derem höchste Sendung keine andere als 4i1o Vollendung diener orgemischen geistigen Einheit der Gesamtheit der Nationen ist sollte, wenn wir ihren Ausfol ngen mit hafrichtige keit begegnen,in ihrer Trsche: als Künder für das Konsen des Beitalters des Menschengeschlechtes als ganzen a werden. Wir dürfen in ihr nicht 16= ais11ch e geistige Wiederbelebung innerhalb der »iändig wechselnden Geschicke der Henschheit, nicht eine b]osae weitere Stufe in einer Folge fortachrei=' tender Offenbarungen,ja,nicht einnal nur einen Hühe= punkt in einer Reihe wisderkehrender prophetischer Zyklen, sondern vielmehr den Markstein der letaten und höchstem Stufe in der erstaunlichen Mmtmi, des Gesantlebens der menschlichen Gesellschaft auf un= serem Planeten erblioken,. Das dringende Bedürfnis nach einer Weltgemeinschaft, dam Bewusstsein eines Weltbür- ee aie Bogrindung einer Weltsivilisstion und eltkullur - alles Dinge, Aio mit den der Batfaltung des goldenen Zoitalters der Bahä i-kera zusamsenfallen müssen - eollten ihren wahren Wesen 2 nach hinsichtlich dem Lebena auf diesem Planeten ala aie Hussersten Orenzen im Aufbau der menschlichen Ge= sellschaft angesehen werden, wenn auch der einzelne Hensch als Ergebnis einer solchen Vollendung unbegrenzt noch weiter förtschreiten und nich entwickeln wird, ja muss. Jene geheimnisvolle, elläurohdringende und doch


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19

unbestimmbare Wondlung, die wir mit der Im Leben des Einzelnen unvermelilichen Reifestufe und der Mntwik= kelung dor Frucht verbinden, muss bei richtigen Vor= »tändnis pank'u'llän'n ihr Gegenstück in der Entwik= kelung dos menschlichen Gesellschsftsaufbsnus heben, Zu einer ühnlichen Stufe muss früher oder später das menschliche Gesamtleben gelangen und eine noch suf= fallendere Erscheinung in den Weltverhältnissen her= vorrufen, inden ©3 die ganse Gattung Menach wit Mig- lichkeiten den Wohlergehens Bet, duroh die den Tg er ee LIRHERne. Er= Züllung er erhäbenen De: ige 2 Bu. trieb verlieh wird, Fine solche Reifestufe der Entwickelung des menschlichen Verhaltens muss bei ee Anerkennung des ungeheuren Anspruchs Behä'u'llän's für alle Zeiten mit der Offenb,

leiohgesetgt- werden, für die Er der Träger wär " (noght Effenai,Die Mntfaltung der n. Weltsivilise- tion).

Des Wen en dieser Einheit im Bündnis des "Tages Gotten" sber kommt in den Worten Bahä'n'lläh'e zum Ausdruck :

  • " Die Einheit in Ihren wahren Sinn beisutet, daya

Gott allein als die einzige Macht gedacht werden soll, die alle Dinge belebt und erhält, die ja nur

Offenbarungen Seiner Schöpferkraft sind * (Korte der Weisheit),

Büb und Bahä'u'1län ;


Das Bündnis des Häb lebt gleichsam in der Autorisiserung der Offenbarung Behs'u'llänh's, der Br im Augenbliok der Erfüllung den " eren dinigseg" noch einmal das Yeine als ua

" voraus ;„ um Seine eigenen Anhänger auf dem

en Verheissenen su verpflichten,

"Von Anfang an Seiner zweifachen Sendung, nämlich als Träger einer völlig unabhängigen Offenbarung und als Vorankünder einer noch grösseren Offenbarung als die aigene, bewusst, konnte Er (der Bäb) en nicht bei der unaufhörlich Seiner Feder enintrömten gromen An= sahl von Erläuterungen, Gebeten, Gesetzen und Verord= aungen, Abhandlungen und Briefen, Kanzelreden und Au= sprachen bewenden lassen, Das Grössere Piindnis, des 6ott nach der Versicherung Heiner Schriften hinsicht- lich der neugeborenen Offenbarung seit undenklichen Zeiten durch dia Propheten aller Zeitalter mit der gamten Menschheit abgeschlossen, hatte bereite Beine Erfüllung erfahren und musste nun duroh einen kleine= zen Bund ergänzt werden, zu dessen Abschluss mit der Gesamtheit Seiner Anhänger Er Sich besüglich Dessen verpflichtet fühlte, Dessen Nahen Er als Seiner Sen- dung Frucht und letzten Zweck bezeichnet hatte, Tin derertiges Bündnis war unveränderiich das Merkmsl al= ler voraufgsgangenen Religionen gewesen. Is hatte, mennisfach gentaltet, in wechselnder Stärke und Her= [Seite 20]m

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vorhebung bestanden, immer in vernchlelerter Spräche eine Finkleidung gefunden uni in versteokten Prophe= seihungen, schwerverständlichen sinnbildlichen Dar= stellungen, unbeglanbigten Veberlieferungen und bruchstüokartigen und dunklen Stellen in den heiligen Schriften Anspielung erfahren, In der Bdbi-Iend : aber sollte es in klarer und nicht Beanverthai Sprache, wenn alıch nicht in einer besonderen Urkunde, errichtet warden, Anders ala bei den Propheten vor Ihn, deren Bündnisse im Schleier ded Geheimnissen verborgen waren, und andors auch ala bei Bahä'u'lldh, Dessen klar umrissenes Bilnänis in einem e dazu geschriebenen ünd von Ihm als das "Buch Meinen Filnd« nisaes' bezeichneten Testanent enthalten int, beliab- to der Bäb, Sein Gesetzbuch,den persischen Bayan ‚mit unzähligen, teils absichtlich dunklen meist aber ein= 4autig klaren und überseugenden Stellen zu durchwir= ken,in denen Ar den Zeitpunkt der verheissenen Offen= barung festlegt, ihre Tugenden preist und ihren her= vorstechenden Charakter dartut, ihr unumschränkte Kräfte und Vorrechte zuerkennt und jegliche Schranke einreisst, die ihre Anerkennung hindern könnte, 'Er bat', so stellt Bahä'u'lidh in Seinem Kitäb-1-Badi von Bäb fest, 'es nicht an Seiner Pflicht ermengeln lassen, das Volk den Baydn zu ermahnen und Ihn Seine Botschaft kund zu machen. In keinen Zeitalter und kei= ner Sendung hat irgend eine Nanifeststion derart ins Binzelne gehend und in einer so deutlichen Sprache die Im zu folgende Manifestation erwähnt" „„. Einen Nachfolger oder Vertreter an Seiner Statt hat der HAdb nie benannt un! Sich der Tinsetaung eines Brklärers Tür Seine Lehren enthalten. 30 durohscheinend klar waren Seine Hinweise auf den Verheissenen, so kurz

die zu erwartende Dauer Seiner eigenen Sendung, dasa weder das eine noch das andere für notwendig erachtet wäarde, Alles, was Tr tat, war, nach 'Abdu'1-Bähä'n De= seugung in 'k Traveller'a Nerrative' ‚auf Bahd'u'1län'e und eines anderen Jiingers Rat hin Yirsä Yahya zu er= nennen, um lediglich dem Namen nach während der Nani= fentution des Verheissenen hervorzutreten und Behä'u'- 11h dadurch eine verhältnismissig gesicherte Vorkün« digung der Seinen Herzen so teuren Sache zu ermögli= ohen.

‘Der Bayan', so bestätigt der Bäb in diesem Buch be= süglich des Vorheisaenen, 'ist von Anfang big zu Ende der Verwahrer aller Seiner Pigenschsften und die Schatzkammer sowohl Seinses Feuers als auch Seines Lichtes'. In einem anderen Zusammenhang erklärt Tr : "Wenn du die Nähe Seiner Offenbarung erreich#t und Ihm gehorohst, wirst du die Prucht des Bayän offenbart he= ben, andernfalls bist du nioht wert, dass du vor Gott tindest', 'O Volk des Baydn!' so ermahnt Er im gleichen Buche die gesamte Gemeinachaft Seiner An= hänger, iäle nicht, wie dan Volk das Qur'dn getan hat (d.h. die Anbiinger des Inläm, die den Bäb verfolg« ten), denn wenn ihr en tätet, würden eure nächtlichen


[Seite 21]Früchte zunichte werden'.., 'Der Baydn leitet alle seine Merrlichkeit von Ihn her, den Gott kundtun wird'. "alles, was-im Baydn ?fenbart 1st, ist nicht mehr als’ein Ring an Meiner Mend, und {ch Selber bin fürwahr nicht mehr ala sin Ring an der Hand Dessen, Den Gott offenbar machen wirä,., Er wendet ihn nach Seinem Belieben, wofür Er beliebt und durch wss immer Ihm beliebt, Er, wshrlich, ist der Eelfer in Nöten,der Höchste,..! Und schliess= lich in den folgenden bewegenden Anruf Gottes : 'Sel Zeuge, dass Ich dürch dieses Puch mit Allen Erschaffenen noch vor der Errichtung des Pilnänisaes keiner Sendung ein Plinänis für die Sendung Dessen errichtst habe,Den Dun kundtım wirst. Hinrelohender Zeuge bist Dun und sie, die an Deine Zeichen glaub- ten'!. "Ich habe wahrlich nicht verfehlt, dlemes volk zu ermalnen... Hann am Tags Seiner Offenba= rung alle, die auf Erden sind, Ihm ihre Treue er= zeigen, werde Ich in Meinen tiefsten JIaneren ju= bein,werden dooh slle auf des Gipfel ihres Degeins

sein „.. anternfalls wird Nisine Secle voller Trauer sein, Ich habe wehrlich alles zu die= sen Zweck zenährt. Wie könnte dann wohl irgend je= wandes Blick vor Ihn umflohrt sein ?'" (Shogkhi Bf=- tendi, 004 passen by, 3.27 ff).

Die Tinsetzung des Pünaninsen Bahä'u'ilän'e ı

Hatte der 5ib mit Seinem Bünanin eine Verpflichtung Seiner Anhänger in Bozug auf dia nahe Manifeststion Rahh'u'lläh's vorgenommen, 50 sohlen nun andergaite auch im Verlauf den Wirkena von Bahd'u'lldh die Notwendigkeit gegeben, Seiner- seits Vorkshrungen zu treffen, üm nach Seinen Hingang einen gesicherten Fort der Gottessache zu gewährleisten, eine Botwsendigkeit, die ihre grosse Entoprechung denn auch in der Einsetzung Seines eigenen Tündnisses und der Bestimmung “bdu'l-Bahä 's ale "ittelpunkt des Bündnimenter- Tährt :

" Ein duroh die Göttliche Kraft bewegten, mit unge= shoten Wöglichkeiten nungentattetes, weltumfassen- des uni in seinen Mndauswirkungen weltunwälzendss dyusmischon Geschehen hatte in jener denkwürdigen Nacht begonnen, da sich der Bdb in einem dunkien Winkel von Shirdz gegenüber iMll&4 Kusayn über die Bedeutung Seiner Sendung Yunserte. Ein gewaltiger Schwung war ihm mit den ersten Andeutungen der he= raufdänmernäen Offenbarung Bahd'un'll1dh's inmitten der Finsternis des Siyäh-Ohdl zu Teheran zuteil go= worden, der dann weiter durch die Erklärung Seiner Sendung am Vorabend Seiner Verbannung aus Bagbddd . gesteigert wurde und mit der Verkündigung der glei= ohen Zescung Mareeh der stürmischen Jahre Seiner Verbannung in Adrianopel einen Höhepunkt erreichte, Ba hatte seine volle Bedeutung an den Tag gelegt, als der Urheber dieser Sendung Seine historischen [Seite 22]Aäufforderungen, Aufrufe und Warmungen an die Könige und Kirchenführer der Frde richtete und seine Voll= endung durch die von Ihn während der abschlieanenden Jahre Seines Waltensa in der Gefangenen-Stsdt Akka erlassenen Gesetze und Verordnungen, dis von Ihm ausgesprochenen Grundsätse und befohlenen Tinrich= tungen erhalten,

Un die von dieser himmelentstanmten Entwiekelung ausgelösten Kräfte zu lenken und in Bahnen zu lei= ten und ihre harmonische und ununterbrochene Wirk= sankeit nach Seinen Aufstieg zu gewährleisten, war ein gottverordnetes, wit unbestreitbarer Autorität bekleidetes und organisch mit dem Urheber der Offen barung Selber verbundenes wittel offensichtlich un= entbehrlich, Für dienes Mittel war von Bahä'u"'11dh ausdrücklich durch die Einrichtung des Bündniases gesorgt worden, eine Rinrichtung, die Er vor Seinen Aufstieg fest begründet hatte, Eben diesen Binänis war von Ihm in Beinen Kitdb-i-Aqdäs vorwezgenonnen worden, Er hatte darauf angespielt, als Br die Hit= glieder Jeiner Familie in den Tegen unnittelbar vor Beinen Aufstieg zum letzten Abschied an Sein Bett rief, und es in eine von Ihm als ' : ses' beseiohnete besondere e aufgenom= , die Er im Laufe Seiner Krankheit Seinen Altes sten üchn 'Abdu'l-Bahd anvertraute,

canz mit eigener Hand geschrieben, am neunten Tag nach Seinen stieg in Gegenwört von neun aus dem Kreis Seiner Gefährten und der uitgjieder Seiner Pa= wilie ausgewählten Zeugen entsiegelt, dann am Nach= mittag den gleiöhen Tagen vor einer grossen in Bei-= nen heiligsten Grebgemnch versammelten Gesellschaft, darunter Seine Söhne, einige Verwandte des Bib, Pil= ger und ortsansässige Gläubige, verlesen, ist diese einzigartige und neitumwälzende Urkunde,die Bahd'u'- 1ldn eln Sein "Grösstes Tablet" beseichnet und auf die Er sich in Seiner 'Epistel an den Sohn den Wol= fen* als das *'tiefrote Buch! bezogen hat, ohne Vor= geng in den heiligen Schriften aller friheren Son= dungen,die des Räb mit eingeschlossen, Denn nirgends finden wir in den Büchern von irgend eines der reli= ne Systeme in der Welt, seibst nicht unter den

ohriften den Urhebers der Bäbi-Offenbarung, eine Einzelurkunde, 4ie einen Bund mit einer derartigen Autorität errichtet, wiedas von Bahd'u'lldh Selber eingesetzte Biindnis,

'80 fest und mächtig ist dieses Bündnis’, hat er, der ernannte Mittelpunkt (Abdu'l-Paha) versichert, "dass seit Anbeginn der Zeit bis uf den heuti 2 noch keine Sendung etwas lUhnliches hervor hatt, ‘Ba ist unzweifelhaft klar', stellt er weiter fest, ‘dass die Achse der Tinheit der Menschheit nichts an= deren als die Nacht des Büninissen int!, MWinne' hat er geschrieben, dass die seit Pegründ der Helt in den heiligen Büchern, Tableten und en frü= heter Seit erwähnte "Sichere Hand' nichts sonst als



[Seite 23]das Bünänis und Testament ist'!. Und wieder: 'Dis Lenpe-den Bünanisses ist das Licht der Welt, umd die durch die Feder des Höchsten aufgeseichneten Worte sind ein unbegrenstes Weltmeer'. ’Der Herr, der illverherrlichte', so hat er wsiter erklärt, "hat unter dem Schatten des Baumes Anisd (Baum des Lebens), einen neuen Fund geschlossen und ein gros= ses Testament gegeben „.. Ist ein erg ri Bund in irgend einer früheren Sendung, irgend einen an= deren Zeitalter, Abschnitt oder Jehrhuntert aufge= richtet worden > Ward js ein duroh die Feder des Höchsten herabgesendten Tostanent begrenzt wie die= ses ? Wein, bei Gott!‘ Imad mchliesslich : 'Die Kraft des Bünänieses ist wie die Glut der Sonne,die erquickt und die Entfaltung alles Erschaffenen suf Erden fördert, So-ist auch das Licht des Püminisses der Erzieher der Sinne, des neistes, der Herzen und der Seelen der Nenschen'. Auf das gleiche Ründnie bezoüg er aich ala das ' tigo Zeugnis', das 'sllumfassende Gleichgewicht', den 'Nameten der Gnade Gotten', das ‘erhobene Bänner', das "Unwider= legliche Testament', das 'allmächtige Fündnie, dag= gleichen die heijigen Sandungen der Vergenganheit nie bezeugt haben! und "eines der besonderen Kenn= zeichen für diesem mNchtigsten Zyktlius'.

In dieser gewichtigen und unvergleichlichen Ur= ®


legt der Verfasser das Wesen jenes von Ihn Seinen 'Brben' vermachten, hervorragenien und un= schätzbaren Erbes! dar,

verkündet Er erneut die Grundabsicht Seiner Of- fenb y

befiehlt Er 'saen Völkem der welt', sich fest an das gu halten, was ihre 'Stufe erhöhen! wird,

verkündet Er ihnen, dess 'gott dan Verkangene versiehen hat’,

betont Er die Trhöbenheit der Stufe des Venschen,

seig+ Br das oberste Ziel des Glaubens auf,

hält Er die gläublgen zum Gebet fiir das Wohlerge= hen der Könige der Trade, 'die Wanifentationen der Kraft und Aufzsngeorte der Nacht und des Reichtums Gottes! an,

belehnt Er sie mit der Herrschaft über dio Erde,

behält Er Sich die Herzen -der Menschen »ls Sein besonderes Gebiet vor,

verbietet Er mit aller Bntschiodenheit Zwist und Hader,

befichlt Er Seinen Anhlingern, denjenigen beizustehen, die 'nit dem Schmuck der Unpartei= lichkeit und Gerechtigkeit geniert sind, umd

weist Er bosonderg die Aghadn Feine Söhne) an, über die 'in der Daseinswelt verborgen liesen=- do mächtige Kraft und vollkommenen Stärke! nach= zusinnen,

Er gebistet ihnen (den debeim) ferner,sich gemein= sem mit den Afndn (den Verwandten des Pdb) und Seinen eigenen Verwandten 'einer und alle dem [Seite 24]24

Grösasten Heiligen zweig ("Abdu'l-Bahd) zuzuwenden,

erklärt ihn ( 'Abdu'l-Bshä) für gleichbedeutend mit dem 'von Gott Beabsichtigten’, der 'aus dieser vorbastehenden Wurzel', auf die im Kitäb-i-Agdäs verwiesen wird, 'enteprossen ist!

veroranet die Stufe des "Ordaseren Zweiges' (kirz& kuhsmnad er als unter der des "Gröasten Zweigen! (‘Abäu'l-Bahd) stehend,

ermahnt die Gläubigen, den Aghadn Hochachtung und Zuneigung zu erweisen, :

rät ihnen an, Seine Familie und Seine Verwand- ten sowie diejenigen den Bab zu achten,

verwehrt Seinen Söhnen "jedes Anrecht auf das Bigentum von Anderen',

sonägft ihnen, Seinen Verwandten und denen das

b ein, 'Gott zu fürchten,zu tun,was recht

und sohioklich ist! und dem zu folgen, was ihre Stufe *terhöhen'wird

warnt alle Menschen, dass sie '4ie Kittel der Ordzung nicht zur Ursache der Verwirrung und dss Werkzeug der Einheit nicht zum Anlass des Zwiespalts werden lassen! und

schliesst mit einer Ermehnung an die ge: ana ‚allen Nationen zu dienen‘! und sich um die ‘Besserung der Welt‘ zu bemühen,

Dasn auf ybau'l-Bahd eine »0 einzigartige und er= habene Stellung — sei, war keine Vaberra= schung für jene vertannten Gefährten, äle_»6 lange den vorsug gehabt hatten, sein Leben und Verhalten zu beobachten,noch für die Pilger,dio mit ihm, wenn such noch so flüchtig, in persönliche Berührung ge= kommen waren, noch, in der Tat, für die gronse Ge= sellschaft derer, die in fernen Ländern dazu gekom= men weren, seinen Namen zu verehren und nein Werk zu schätzen, oder selbst für den weiten Kreis seiner Freunde und Beksnnten,die im Heiligen Lende und den benachbarten Gebieten bereite mit der von ihm zu Lebzeiten Seinen Vaters eingaenommenen Stellung wohl vertraut waren, und es konnte tatsächlich auch nicht @berraschen ‚„,. Und nun war er ala X siler er in den viersig Jahren des Waltens seines Ya-

ers in Beghdäd, Adrianopel und Akkd auf ihn gehäuf- ten Ehren, Vorrechte und Vorzüge zum hohen des Mittelpunktes des Bünäniswes Bahd 'u'!l1ldh's erhoben und zum Nachfo; der Nanifestetion Gotten Selbst zmnz - eine Stellung, die ihn ermfichtigen sollte,

er internationalen Ausbreitung des Glaubens seines Vaters einen ausgergewöhnlichen Antrieb zu verlei= hen, Seine Lehre zu erweitern, alle etwa Ihren Vor=- ee Schranken niederzureissen seine strative Ordnung ins Dasein treten zu lassen, jenes Kind des Bündniases und der Vorläu= ter der Weltordnung, deren Errichtung notwendigerwei= se das Kommen des Goldenen Zeitalters der Bahd'i-Sen= [Seite 25]25

dung enzeigen muss * (Shoghi Effendi, Nod panses by, Kap.XMWV).

"Abdu'l-Bahd als "Wittelpunkt des Bünäninaes":


Di6 Vollmachten Pshä'u'l1dh's am abau'l-Rahd, die ihn als Mittelpunkt dos Bünänisses mit ainer so ungewöhnlichen Au = t%orität belehnen,und seine Ausstattung mit s6 ausser= orantlichn Kachtvollkommenheiten, Tugenden und Kräften, däjle ihn zw einen Brenn= punkt sowohl den belebenden Impulses, der Führung und Br= kenntnis ala auch des nach dem Willen Gottes von Genchäpf ge= forderten Gehorsam # gegenüber Jeinen, Aan Wort und Gesetz des Offenbarere umscohliessenden, Bündnis machen, erge= ben nich zu wiederholten Malen aus Seinen Arusgerungen in verschiedenen Sohriften und Tableten, So heisst es in Seinen EKitäb-i-Agdsms

  • Wenn dan Meer Meiner Gegenwart verebbt und das Buch

Meiner Offenbarung abgeschlossen ist, so genast euer zu ihn, 4 dast er mus dies ser en Wurzel kam .„.. Wenn & die geheinnig= volle Taube aus ihrem Tenpel des Lobpreiges emporge= schwangen und ihr ferner Ziel, ihre verborgene Behau=-

sung erreiöht hat, so un Such in allem, was ur u um nicht versteh a an ihn, der aus dienem gen Stamı hervorging ". ?

Der Kitdäb-i-Uh d greiftiuie obigen Worte des Kitäb -A-ıgden auf, inden er die Femilien des Bdb und Bahä'n'lläh'e darsuf verpflichtet und gleichzeitig ausdrücklich erklärt, dans sie sich auf den "mächtigsten Zweig" (Abdaul- Bahä) benichen ;

" Es ist dan Agneön, den AfnAn und Meiner Verwand= schaft zur Pflicht gemacht, dass sie allosant Ihr Antlitz dem mächtigsten Zweig zuwenden. Deachtet war Wir in Inseren heiligsten Buche offenbart haben: "Henn das Heer Meiner Gegenwart verebbt und des Buch Meiner Offenbarung abgenchlossen 1et, so wandet euer Angesicht zu ihm, den Gott bestimmt hat, der aus

ailsger urowigen #orsel kan'. a die heil: ea * amd is der ® ig. 90 haben Unseren machtvollen

en offenbart, und wehrlich, Ich bin der Mmaden- volle, der Allnächtige *,

m ?ablet wom Zweig (der Sdriy-i-Mum) :

“Vom Sadratu'l-Muntahä (dem richt: isenden baum der Wiate, hier symbolisch für die enbarımg Got= ten) ist dienen heilige und erhabene Wesen, dieser

Zweig der Heiligkeit, entspronsen, Wohl dem, der bei ihm Zuflucht sucht und unter seinem Schatten weilet, Wahrlich, 4 go N >




[Seite 26]26

ihm sich zuwendet hat sich zu Gott eemehupt wor ich von aan abwendet ve sich von



Gottes water euch, Sein P and in each, Seine Offen- barunz für euch una Seine Tracheimung” unter Seinen degünstigten Dienern,., Wir haben Ihn herabgenandt in der Gestalt eines menschlichen Teupels (Körpern). Geseznet und geheiliget sei Gott, der durch Yeinen

ununstössliohen, unfehlbaren Rat schlung Wertes zuub; was Sn Er wünschet, ol


h untergehen", In verschieden Tabletten a ey SE ' = on khbdu'li-Bahkh:

  • Gottes Herriichkeit sei auf dir sowie auf allen,

41» dir dienen und um dich sind. Weh,grosses üch de= zer dem, der sich dir widersetat und dich belei= Wohl den, der dir die Treue zunohwört! Das

ni der Hslls eber peinige jene, die dir feind sind ®, ” £




hütze ee ar ge a mit dem erfülle, was zu einer Quelle für den Wohl= stand aller erschaffenen Dinge, zu einen Meer der Freigebigkeit für alle ienschen und zum Tagesan= ‚brauch des Erbarnens für alle Völker werde * (zitiert = Shoghi Eifendi, Diepensation).

Abau-1-E 0% & Weiber erläutert die Bedeutung seiner Stellung als Wittelpunkt des Pünanisses mit den Worten ı

" Durch diese Einsetzung und ‚Fünsene hat Br (Bahd- a aa) die Belägten Barıne egen Stra ‚unge ar E an






Bahd rurlidı '3 ist das ag nol= Shan re a ga fen wi :

h i n . Hitet euch, da a euch niemand dies im Geheiuen in Prage stelle oder abrede, Es gibt eigenwillige und selbstsüchtige Menschen, die [Seite 27]

27

euch ihre Absicht nicht mit offenen Worten us . Sie hüllen das, was sie sagen wollen, in vorateok“ te en und Anspielungen, indem sie 5.B. jemanden be tes loben, ihn eis weiss unit ge= lehrt und durch Bahä'u'ilän sasgezeichnet praisen, um es euch so suf heimttickäsche Weise oder durch Winke beizubringen, Seid auf der Mut! Jeid wachgam und erleuchtet! Denn Seine Feililgksit Christus na %e,dass nienend des Licht unter den Scheffel stellt. Der Sinn meiner Warnung ist, dass gewisse Menschen versuchen werden, euch in der Richtung ihrer si, as persönlichen Ansichten und Neiunge zu beein

wen. Seid darum auf der Hut, dans niewand dis zimett 4 une: it der Suehe arg Ente BERN? Preis






Und doch sind nige ‘ t ressen und Geltung willen versuchen werden, die Sant des Aufruhrs und der Imtreue unter «uch zu sien, Um die Religion Gottes vor diesen und ellen anderen An= griffen zu schtitzen und zu behüiten, wurde der Mit= telpunkt des Bündnisses durch Seine Heiligkeit Ba= bä'u'lldh benennt und eingeaetst „.. Meine Absicht

ee zu un dass os eure Pflicht ei ; dis


be, gleio 5 d una wäre es such nein Sohn, so wig= es dase ich gegen ibn bin. Wer gen Bricht 1



Behä! u'lidh'e lebt una den Versen der Ver : borgenen Worte folgt, #0 winnet, dann er mu Pahd'ut-

11l6h gehört, und ich verkünde fürwhr, dass er von Zr . Wenn ihr en ie Ems „ donsen Ta=






(jedoch ao. ite "äie Freiheit des Einzelnen, geiner eigenen Auffassung Eee Lehre/ Ausdruck au verlei=

a nicht beschränkt werden ... solange er erkennen

dess on sich m



Torauchen, uns s0 eng als möglich an diese © Gültigkeit zu halten und ihre Treue zu ihr dsdurch zu bezeugen dass wir bei unseren Darlegungen Worte von Behä'u'lidh


[Seite 28]zitieren " - Shomi "ffendi,Beha'i-Prooedure, 5.17).

Shoghi Erfendi oharakterisiert die stufe

'kbdauil-PBah I 'g als Mittelpunkt den Bündinisses

wie folgt : "Pa iet in der Test für uns, die wir zeitlich einer so ungeheuer grossen Gestalt 20 nahe stehen und von der eimnisvollen Kraft einer so angichenien Per= sönlichkeit gefensetit werden, schwer, einen klaren und genauen Begriff von der Rolle und dem Oharskter dessen zu erhalten, der nicht nur in der Sendung Bahh'u'ljdh's sondern auch auf dem gesamten Gebiet der Religionsgeschichte ein einzig dantehendes Amt hat, Obgleich er sich in seiner eigenen Sphäre be= wegt und eine Stufe einnimmt, die völlig verschie= den von denjenigen des Urhebern und den Vorläufers der Banane BE BR "11dh und Bab) imt, so bildet er doch kraft der Stellung, die ihm durch

das Bündnis Bahd'u'lläh's zuteil ward,mit jenen zu=

sönnen das, was wir als die drei Zentralgestalten eines Glaubens begeichnen können,der in der Geistes= geschichte der Welt einzig ist, Vereint mit ihnen thront er über den Geuchioken dieses jungen Goties= sglaubens in einer Höhe, die kein Einzelner und keine nach ihm seinem Wohl zu dienen gehaltene jemals während einer Zeitdauer von mindestens einem vollen Jahrteusend zu erreichen hoffen können, SBei= nen erhabenen Rang dadurch zu verkleinern, daan man seine Stufe gleich oder doch nahezu gleich der Stel=- lung derer achtet, auf die der Wantel seiner Autori= tat gefallen int täie Hüter), wäre ein Akt von man= gelnder Ehrfürokt und ebenso schwerwiegend wie der nicht weniger ketzerische Glaube, der auf die Stufe absoluter Gleichheit entweder mit der Hauptge= stalt oder dem Vorläufer unseres Glaubens atellen möchte, So gross auch der Abstand int, der Abdu'l-Ba= hä vom Dem. trennt, Der dis Quelle einer wnabhängigen Offenbarung bildet, so int er doch niemals mit dem nooh grösseren Abatand zu vergleichen, der zwischen ihm, dem Mittelpunkt des Ründnisses, und seinen aur

Weiterführung seines Werkes berufenen Dienern liegt,

wie innsr sie auch heissen und welcher Art ihr Rang, ihr Aufgabenbersich oder ihre künftigen Taten sein



[Seite 29]









Vaters benchränkt erne, der= artige Ansichten zu bogen oder eine Solche Meinung ?1össen, 2 2 ? ohte bes.

einzu 23





R 7 d 52 hd vor telpunk d die Achse des unvergleich- lichen und allumfassenden Bünduisses Bahd'u'llähtg und sollte für immer se betrachtet werden, als Soine Tarmete ‚gchöp sckenloge 5 ‚el Se






gsi Yeine



oh Baha 'I-Tuzend, d 8, der aus der " orging, der ja das zuttlishen etz ag Wesen, 'un das si e lenen agent, e Trie e; @ Ki eit, das Bänner des sten Priedens, der I *3 Zentrai= gestirnes dieser heiligsten Jendung, - das alles aind stillschweigende Benennungen und Ehrennsmen,die ihren götreuenten, höchsten und edalsten Ausdruck in dem Zaubernamen 'kbdu 'I-Bahö ( = Diener Dehä'a) finden, Er ist jenseits von allen diesen Benennun, "das Geheimis Gottes! - ein Ausdruck, den Baha'u'lldh Selbst gewählt hat, um ihn zu bezeichnen und der, oh= ne ung irgendwie zur Zuerk: der Stufe der Pro= phetenachaft zu berechtigen, andentet, wie in der de= stalt 'abdu'l-Bahä's die auseinanderlaufenden Kemnzei= oben menschlicher Natur und übermensohlicher Erkennt« nis und Vollkommenheit verschmalsen und in wöllige

Vebereinstimnung gebracht sind * (Bispensation).




Bag Bünanie 'Abdu'1-Bahd*s in seinem Willen und Testament :

2s 1st klar, dass die grossen durch das Bündnis Bahd u! 11öh'e auf Ybdu'l-Bahä übertragenen Aufgeben nicht mit dem Hin- soheiden 'Abdu '1-Bahd's erschöpft sein konnten, und so hat auch «r euf Grund der vom Offenbarer Selbst herrührenden Berollmich- tigung in seinem "Willen und Testament" den @läubigen sin Bundnim hinterlassen, das in unver=

biichen Gehorsam weiterhindie Rinne

der ttessaache su gewährlei-= berufen ist und seinen Hauptausdruck in der Einsetzung uneg” und dessen Verbindung mit der berei n_B8:





durch den unnittelbaren Akt Seines Willens und Zwecke errichtet worden", so "müg der Wille und das Testament “bdu'l-Bahä's demgegenüber ala das Frgebnis jener un= enträtgelbaren inneren Verbindung zwischen Ihm, dem Zrafterreger eines Gottgegebenen Gleubens, und dem be= trachtet werden, der zu densen alleinigen Ausleger ge= »otst und sie sein vollkomuenes Beispiel anerkannt wor= den war. Die vom Auagangapunkt des Gebetzes Gottes in


[Seite 30]30

diesem Zeitsiter Arten schöpferischen Kräfte haben durch ihr Auftreffen auf den heist densen, der zum niohtirrenden Erklärer auserwählt war, jenes In= strument hervorgebracht, dessen volle Tragweite zu ermessen die gegenwärtige Genoration bia jetzt ... noch nicht im Stande int, Diesen Instrument kann, wenn wir sa richtig abschätzen, nicht weni von Den, Der den treibenden Anstosa für seine chaffung abgegeben, ala von den, der en unmittelbar empfangen hat, getrennt werden, Der 3inn des Urhebers der Bs= hä'i-Offenbarung hatte, wie geuegt, die Seele Abdu'l- Behs'e so vollständig durchdrungen und Sein Geist hat= te dessen Wesen derartig tief geprägt, ihre Ziele und Beweggründe waren so völlig ineinander übergegangen, dass die Ablösung der vom ersten aufgestellten Lehre von der höchsten mit den Aufgaben des letzten verbun= denen Tat gleichbedeutend mit einer Ablehnung einer der grundlegendsten Wahrheiten des Glaubens sein wüir= Das Dokument, das diese Ordnung fentlegt, die Charta einer künftigen Weltzivilisation, das in eini= gen seiner Sn Ergänzung zu ke ger:



du '1-Be und genie= gelt, gang von ihm mit eigener Hend geschrieben und in seinem ersten Teil en einer der pipe Zeiten seiner Einkerkerung PFostungsgefängnis von Ykkd aufgezeichnet worden. Es verkündet bestimmt und unaweideutig den grund« me @lauben der Anhänger des Glaubens Ba= "nl 's offenbart in nicht nisazuverstehender Sprache den döppelten Oharakter der Sendung des Bäb, enthüllt die volle Stufe des Urhebers der Bahd 'i- Offenbarung, spricht zus, dess "alle Vebrigen Diener von Ihm und Seinen Gebot aind', betont die Bedeutung den Kitdb-i-Agden, errichtet die Einrichtung der Hüterschaft als erb= lichea Ant und umreisst deren wesentliche Oblie= genheiten, sieht die Mansnahmen für die Wahl des Internationa= len Hauses der Gerechtigkeit vor, beatimnt des= sen Aufgaberkreis und legt sein Verhältnis zu jenen (dem Hüterant) fest, beachreibt die Pflichten der Hinde der Sache Gottes, betont deren Verantwortwmg und preist die Kraft des von Behd 'u"l1äh errichteten wnzerstörbaren Bundes, Die Urkunde lobt ferner den mut und die Deharrlich= keit derer, die zum Bunde Bahä'u'lläh'a stehn, en sich nr ni erlittenen Leiden seines ein en Mittelpunktes erinnert an das üble Verhalten Mirad Yahya'a (Subh- 4-Azal's, des Halbbruders Bahä'u'lidh'e) und gei= ne Nichtbeachtung der Warnungen durch den Däb, führt in einer Reihe von Anklagen die Niedrigkeit [Seite 31]s1

und Auflehmung NMirzd Mohsnmad-Ali's (dem Halb- bruders 'Abdau'l-Bahä'a) und die Mitbeteiligung von dessen Sohn Shu'ä'u'liäh und seinen Bruder Mirzä Badi’u'l aus, bestätigt ihren Aus= schluss und sagt die Vereitelung aller ihrer Hoffnungen voraus fordert die Afnänen läie Verwandten des Bäb), die Hände der Sache Gottes und die Gesamtheit der Anhänger Bahä'u'lldh's auf,sich vereint zu er= heben, um Seinen Glauben voranzutragen, sich weithin zu verbreiten, unsrufdiich zu arbeiten und dem heldenhaften feispiel der Apostel Jesu Christi nachzufolgen, Fi warnt sie vor den Gefahren der Verbindung mit den Bündnisbrechern bittet sie,die Sache vor den Angriffen der Unsuf= richtigen und Heuchler zu beschützen und rät ihnen an, in ihrer Lebensführung die Iniversa= lität des erwlihlten Glaubens kunzutun und aei= ne hohen Grundsätze zu rechtfertigen, In der gleichen Urkunde zeigt ihr Verfanser die Bedeutung und den Sinn des "l1läh (dos "Rechtes Gottes", einer festen "Geldabgabe", die "über den Hüter der Sache 6ottea erfolgt, damit sie für die Verbreiäng der Düfte Gottes und die Erh Seines Wor= tes, für wohltätige Zwecke und das allge meine Wohl verwendet werden kann"), die bereita in Kitdb-i-Agdas festgelegt ist, befiehit er die Imteroränung und Treue gegenüber allen gerechten Herrschern, drtokt er seine Sehnsucht nach Martertum aus und erhebt er mein Gebet für die Roue sowohl als such für die Vergebung seiner Feinde " (Shogki Effen= ai, God panaes by, Kap.ZXII). Bezüglich der Einrichtung des Hüt una der Shoghi Effendis zum ersten Hiter #5 1 (Bel seinem Willen und Testament ; " Gruss und Preis,Segen und Ruhm rube auf dem Haupt=- ast den Göttlichen und Heiligen Lotusbaumes, der segnet, aart ergrünend und sufblühend aus den Heili= un Er FERNE entspronsen int (Shoghi Effendi, er sowohl der Familie Bahä'u'lläh's ala auch derje= nigen des Bib entstammt), der wanderbarsten, einzigen unschätsbaren Perle, die aus den wogenden Zwil= lingszeeren sohimmert, auf den Schösslingen des Bau= mes der Heilizgkeit, den Zweigen des Hinmlischen Bau= mes, die am Tage der Grossen Scheidung fest und si= oher im Bund verblieben, auf den Händen (Pfeilern) der Sache Gottes, die die göttlichen Dilfte verhrei= tet, Seine Beweise dargeboten, Seinen Glauben ver=- kündet, Sein Gesets in fremde Länder hinausgetragen, sich von allem susser Ihm gelöst, für Rechtschaffen= heit auf Erden eingesetzt und das Feuer der Liebe Gottes im Innersten der Herzen und Seelen Seiner Diener entzündet haben, ‚auf denen, die an Sein Bünd= nis glauben, darin wicher und fest geblieben und dem


[Seite 32]32

Licht gefo sind, das nach meinen Heingeng vom Auf= ort Ge rt lee Führung strahlt - denn siehe:

de: te und geweihte Zw der aus den Aeiligen Zwillings en gesprossen ist, 0 ’m r in seinen über die g


jugendlichen Tat, der aun den beiden geweihten und heiligen Lotusbäunen hervorgekommen ist, der Frucht, die aus der Vereinigung der beiden Spröanlinge des Heiligen Raumes reifte, dena er ist das Zeichen er tes, der auserwählte Ast, Tr er _ der & = Er ist der, zu dem Fick alle Aente, Zweige e Bu Sache Gottes . se Geiebkan werd ae


ite Los1 zeigen, er muss ein Urbild der keinheit sein, er munn . Gottesfurcht, Erkonatnia, Weisheit und Gelehrsamkeit am den Tag legen. Holl= te daher der Erstgoborene des Wüters der Sache Hottes nicht in sich die Wahrheit der Worte 'Das Kind int das

geheime Wesen seinen Ahnherrn' kundtun, d.h. 8 ne er r en ee aus yetar der nad 69



Bezüglich des Universslen Hauses der echtigksit heisst os is Tentanent : " was das Haus der Gerechtigkeit betrifft, das re als Quelle alles mten eingesetzt und von allem Irr-

tum frei zu hat, ee mise ©B er Biabi,

Pr ge: tr müssen Fa RI U der Gottesafuroht

Quellen der Brkenntnis und Einsicht sein, sie missen stanähaft im Gotteaglauben

und wohlwollend gegen die ganze KHKenschheikt sein,


[Seite 33]Beztgli

33

eg Haus ist gleichbedeutend mit dem Universalen Bass Re Gerechtigkeit, d.h., mus edsm Laer Haus der Ger







diese Körperschert muss alle schwierigen Fragen lösen ‚und —


sollte er den Beratungen nicht persönlioh beiwohnen, 90 muss er je man n zu gei-= ner Stellvertretu

ohe Gottes nach eigenem Krmessen das I BSuszuschliessen, woraufhin da a vo anderes an dessen Stelle wäh- len nußS@.. f

so, wie dam (Universale) Heus der Gerechtigkeit ais Macht hat, gesatne zu eriäsnen,... RO hat @s auch die Macht, sie ei aufzuheben. 50 erlässt das Haus der Gereohtigkeit beispielsweise heute ein Gesetz ‚das es in Kraft setnt, und hundert Jahre später,wenn sich aie Unstünde und Bedingungen zanz verändert haben, wird ein anderen Haus der Gerechtigkeit die Nacht ha= ten, jenes Gesetz gemlins den Erfordernissen seiner Zeit zu ändern, - Be darf siee tun, ds jenes Gesetz sicht Teil desklaren aytrıii= chen Texte» ist. Das Hans der Gerechtigkeit verfügt sowohl über die Finführung als auch über die Aufhebung seiner eigenen Gesetze ".

va






oh der Hände der Sache Gottes s2gt das Testament :

" 9 Freunde ! Die Hände dor Sache Gotten sind duroh den Hüter der Sache_jottes zu berufen BET au ernennen, © müssen unter seinen Schatten gein und seinem Be= fehl gehorchen. Sollte irgend jemand innerhalb oder ausserhalb der Arkak Reihen der Hände der Sache Gatten ungehoreasn sein und eins Spaltung enstreben, so wird Gottes Zorn und Strafe auf ihm sein, weil er im wah- ren Glauben gottes einen Druck verursacht hat, Pfliont a Fame der Sache Gottes ist es, die 8 Tiohen Wohlzerüoche zu verbreiten, die Nensohenseelen au erbau=-

en,

Wissen uni Ggelehrsaskeit zu Zsrdern,

die Vesensart ailer Kenschen su vervollkommnen wid

zu jeder Zeit und unter allen Unständen vom


[Seite 34]34

Irdischen geheiligt und elaösat zu sein. Sie missen in Sarer Haltung, ihrem Benshmen, ihren Taten und Worten Gottes furaht be=- ku ®




h h3-Farad ese Shen und die Oberfläche der Erde hinslisch werden möge, dass Streit und Kanpf awi= schen den Völkern, Stämmen, Nationen und Regierungen vergehe, alle, die auf Rrden wohnen, u einem volk und einer Rasse werden und die Welt mur noch wie e ine Heimstatt nei",

“ pie Hände der Sache (ottes missen immer wächsem sein, und sobald sie finden, dass irgend jenand m= fängt, den Hüter der Sache Gottes zu b ten und Einspruch gögen ihn zu erheben, den Betreffenden aus der Gemeinde den Volkes Bahä'e susschlisssen und keinerlei Entschuldigung von ihm annehmen. Wie oft ist schlimmer Irrtum in das Gewand der Wahrheit ein= gekleidet worden, um die Sant des Zweifels in die Menschenherzen zu senken ",

“Die Hände der Sache Gottes missen qus Aurer Ale wählen, die ständig in den * gen Diensten erhalb 4es Arbeitsbereichs des Rü= ters der Sache Gottes tätig sind. Die Wahl dieser neun nuge entweder einstimmig oder mit Stimmennohr-


. Diese Zu g muss 30 erfolgen, dass % übereinstimnenden Stimzen nicht zu erkennen sind (geheime Wehl) ".

Die gewiese Verheinsung der aisyeren Daerlionen Plurna Zur aane, sowohl ale auch für das Univernsle Haus der Ger

% ‚ die daraug £ @ zerlisgene Untenibarkeit a den au + Öe e aun dem nie ss ea gloichgesetate Srmzibare % Ar in ur Vertretung der ihnen ragenen ange

der sohe Gottes und damit die unbedin x AN ende

} eines jeden Alubizen gegen-

as estsnen in die Worte :

" Der heilige und jugenävolle Zweig, der Hüter der

Sache gottea, wie auch das allgemein su wählende und.

su errichtende Universsle Haus der gerechtigkeit sind

beide unter der Obhut und dem Schutz der Abhä-Schön=



s 5 lese 8 5 a 8 [Seite 35]

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heoit,unter dem Schirm und der niohtl: en = rung Seiner Heiliskoit des Erhabenen le IR Leben für beide geopfert werden). Wen immer sie scheid ist von %. Wer weder ihn (dem Hü= ter) noch ihnenfäen Iniversalen Haus der ferech= tigkeit) gehorcht, der % t + wer sich gegen ihn und gegen sie erhebt, der hat sich gegen Gott erhoben, wer »ich ihm widersetst, = sich ER w araetäl wer nie bekänpft, hat wer m

streitet, hat mit Gott

estritten, wer ihn verneint, hi vernein wer an Ihn aweifelt, het an & wor von ihm Sbgeht, wer sich von ihm trenn ab=

kehrt, int in Wirklichkeit von gott nseuanaen, hat sich von G6%t getrennt und abgew . " Wam durch die Körperschaft (der Mitglieder

des Universalen Kauses der Gerechtigkeit) ein“ atimnig oder mit Stimnemmehrheit angenommen wird,

ist in dor Tat die Wehrheit und Aotten ei tar sicht =. _wa® inner sie entacheiden, hat die e

gleiche Geltung wie der Text ”.

Shoghi Effendi eek die Yenensnerkmale

en Zufertuns und des nverseisn Kanaee der zere tigkeit

e den Unter L\ad zwischen der Stufe des Hüters und =, en ' INBeEn wie Folgt ı

  • " Aus den Darlegungen wird unzweifalhaft klar und

deutlich, dass der Müter des Glaubens zum Ausleger des Wortes gemacht und das Universale Haus der Ge= rechtigksit mit der Aufgube der Genetsgebung in den Fr&gen eingesetst worden ist, dfe nicht aus= druoklich in den Lehren offenbart sind. Die Ausle= gung durch den Hüter ist imerhalb seines Berei= ches ebenso autoritativ und bindend wie die Trlan= se des Internationalen Hauses der Gereahtigkeit dessen suaschlieesliches Recht und Vorresht es ist, über solche Gesetze und Verordnungen zu befinden und letetgültiz zu entscheiden, die Bak'u"liäh nicht ausärlicklich offenbart hat, Keiner von beiden kenn und wird je in das geweihte und festgelagte Gebiet des anderen übergreifen, keiner von ihnen versuchen, die besondere und unbestrittene Autori= +51 zu scohmälern, mit der beide von Gott ausgestat- tet wurden,

Obwohl der Hüter des Alaubena sun ständigen Haupt einer so erhäbenen Körperschaft gemacht worden ist, kann er doch nie, und wire es nur voribergehend,das Recht ausschliesslicher Gesetzgebung beanspruchen. Er kann die Entscheidung der Kehrheit seiner Nit= slieder nicht umstossen, ist jedoch verpflichtet, auf eins nochmelige Hehandlung Aurch sie in jedem Falle zu bestehen, der nach seinen Gewiesen dem Sinn der durch Bahä'u'lldh geoffenbarten Aensserun« gen widerspricht und von deren (eiste abweicht. Tr

egt aus, was aundrloklich offenbart worden ist, und kann nicht gesetzgeberisch tätig sein, en gei denn in seiner Rigenschaft als Hitgiied des Universalen




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Hauses der Verschtigkeit. Es int ihm verwehrt, al= leine die Verfassung zu schaffen, welche die ge= oräneto Tätigkait seiner Mitglieder leiten muss, oder seinen Einfluns in einer Weise aunzulben, durch welche die Freiheit derjenigen beeinträchtigt werden könnte, die als geheillgtes Recht den Kreis seiner kKitarbeiter wählen (d.h. dor Hände) ... wie erkähen die Stellung und wle wenantlich die Aufgabe der Einrichtung des Hätertuns In der Ver= waltungsoränung Pahä'u'l1ldh's auch sein mag, wie — überwältigend dan Gewicht der von ihr getragenen a Verentwortung immer bleiben muss, 30 darf doch „.. der Hüter den Glaubens unter keinen Umständen und wie a such seine Verdienste und Taten geien zu Renz erhoben werden, der ihn mit 'Abau 'I- Zah an jener einsigertigen Stellung teilhaben lässt, die der Nittelpunkt des Bundes (abdu'l-Ba= ha) einnimmt, und noch viel weniger zu der aus= schliesslich der Wenifeststion sotten vorbehalte- nen Stufe „.. Kein Hüter des Glaubens kann je be» anspruchen, dans er (wie es bei 'Abdu'l-Bahd der Fell ist) das vollkommene Beispiel der Lahren Be= hä'u'lläh's oder den fleckenlonen Spiegel dar- stellt, der Jein Lioht zurückntrablt. war or durch den unfehlbaren, nie irrenden Schutz Bahd- 'urlldh's und des peb beachirwt wird und in mo kohen Naese mit 'Abdu'l: ä Recht und Pflicht aie pahs'i-Lehren sunzulegen teilen mag,so bleibt er im Wegen dennoch Mensch und kann er, wenn or = das ihn übertragene Trouant wahren wii, unter keinarlei Vorwand für sich die Rechte und Vor= rechte in Anspruch nehmen die Bahätutl1dh Seinem Sohne zu verleihen beliebt hat, Zum Hüter den slaubens zu beten, ihn als Herr oder Meister an= zureden, ala 'Seine Heiligkoit' zu bezeichnen, weinen Ban zu guchen,seinen Geburtstag au fei= ern oder ein Era ‚ das mit seinen Le= ben verknüpft ist, fentl zu begehen, wire im Lichte dieser Wahrheit gleichbedeutend mit einen Abgehen von den in unseren geliebten Glauben ver= erten festgesatzten Wahrheiten. Die Tatsache, dass der Hüter mit der zur Sinnfindung und Aug= folgerung der Worte Bahd'u'lldh'e und Abdu'l-Da= hä'g erforderlichen besonderen Kraft begabt wor= den ist, braucht Ihm nicht nötwendig die gleiche Stufe mit denen einzuräumen, deren Worte aunanle= gen er berufen ist. Er kann diesen Recht susüiben und dieser Verpflichtung nachkommen und doch ge= genüber beiden im Rang unendlich viel niedri, und wesentlich von Ihnen verschieden nein " Tin pensation),.

90, wie sich Shoghi Erteonmdi in seinen Eriefon — an die Gläubigen stete nur als deren Bruder bezeich- net, 50 muge auch das Verhältnis der G1Mub




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yamı praisen don filter init liebevoller Sorge: u ei un umgeb: 3

  • 0 ihr getrewen Geliebten 'aban'l-Behä's I Ba ob=

liegt euch, Shoghi Effendi, dem aus der Frucht der beiden göheiligten und göttlichen Lotusbäume zge= sproßsfenen Zweig, ee Sorguamkeit zusu= wenden, dass kein Stäubohen des Verzagens und der Sorge sein strahlendss Wesen trüben möge, desa er Täg um Teg an Glückseligkeit, Freude und Geist! keit zunehmen möge und nich zu einen fruchtbeläte- Den Baum entwiokle ".

90 erkennen wir denn auch im Bündnis Abddu ' 1-Ba= hä 's jenen Geist, der seit Anbeginn als alleinige Absicht allos GoFtenbündnis erfüllt hat : den Beist der nden

© Gottes für das Gaschöpf, die auch da ‚iel hat d rhaltung, Frlösun d_Erheb


23

















0 mes, und die daru 2 gen Augen ° aufhört Liebe su sein, Uni ee ist ein seltsames Geheimnis in Wesen des offenburten Gottesglaub wie in Walten der Schöpfung, dass sich mit de: be





debe '9 durch

Offenbarera von uns das gehorchende Opfer unseres ja nur die Quelle aller Unvollkomwenheit und allen Leidens bildenden aiederen Selbsateg , wis der uns Menschen Auge-

dachtn Verv sen teilh zeins Atım

Ikomnmpunzgsmöglichkei- si zu werden win die phäre befreiender, wahrhafte gotteenäh ee einzutreten, Dem blossen Verstand dieses Peheinnis wohl ein ewiges Fragen bleiben, dem aber, desnn Hera einmal von der (Grüsse Sei= near Wehrheit und den Wohlgeschmak Seiner nie versiegenden Lie=

be konten durfte, wird eg zum Ursprung endauernder Zuversicht una Gewissheit werden,

ı t a

B “ann

Der Mfban der Neuen Weltordnung und die Bahs'i-Adninistration als Fortführung des Dündniases :

  1. ihrenä sich das Gottesbündnis in den historinchen Religie-

nen äurch die kultischen Tinrichtungen und die Institutionen des Priestertung Zortsrhält und die Gemeinschaft der Gläubigen aie wennigfachen Erscheinungsforuen der Kirche annimmt, int das Bünainis im Zeitalter Bahd'u'lldn's und die darauf? aufbau= ende aäministratirve ae Seines Glaubens unter bemmssten und aundrücklichem Verzicht anf jene mehr oder minder. trennen= den Formen und Einrichtungen genz auf dis Verwirklichung der sllumfassenden Weltordnung eingestellt, wie nie Daha'u'lläh klar unrissen aufzeigt. So sind suah die Institutionen des Hü= +ertums und des Universalen Hauses der Gerechtigkeit mit zei= nen nationalen und örtlichen Untergliederungen in keiner Weise mit den bestehenden Einrichtungen der Kirchen zu vergleichen, [Seite 38]38

noch können wir sie ihrer Herkunft nnd Wirkungsweise nach nit den einzelnen öysatemen stastlicher Gesellschsftsordmang gleich=

setzen.

  • Die sdministretive Ordnung (des Glaubens Bahd'u'-

lläh's) ist vermöge ihres Uraprungs und Charskters einzigartig in der Geschichte der religiösen Welt= systeme. Kein Prophet vor Bahä'u'l1läh, nicht einmal Nuhammed, dessen Buch klar die Gesetze und Verord= nungen der islamischen Offenbarung festlegt, hat... autoritstiv und mit eigener Hand etwas derartiges geschaffen, wie es die vom ermächtigten Ausleger

der Lehren Bahä'u'lläh's errichtete Administrative Ordnung ist, eine Ordnung, die kraft der von ihrem Urhsber abgefasaten adminiatrativen Grundzüge, der von ihm erstellten Tinriohtungen und des von ihm

auf deren Hüter übertragenen Auslegungsrechtes in einer keiner vorsufgegangenen Religion vergleichba= ren Weise den glauben, in dem sie wurselt, vor Spal= tungen bewähren muss und wird. Ebensoweniz lässt sich der ihre Handhabung beherrschende Grundsatz

wit dem irgend eines anderen Systems vergleichen,

sei es nun theokratisch oder wie immer sonst es Men= sohengeist für die Herrschaft menschlicher Finrich= tungen erdacht hat. Weder von der Theorie noch von der Praxis der Administrativen Ordnung des Glaubens Behä'u'ljäh's kann gesagt werden, dass aie mit ir- gend einem Typ demokratischer Regierung, einen Sy= stem der Autokratie, einer rein aristokratischen Ordaung oder einer der mannigfaltigen Theokratien — Judentum, Christentum oder Islam -— deren die Mensch= heit in der Vergsngerheit Zeuge gewesen ist, überein= stimmt. Sie enthält in ihrem Bau gewisse Elemente, 4ie wir in jeder der drei anerkannten Foruen weltli= sher Herrschaft finden können, jedoch ohne die jeder einzelnen von ihnen anhaftenden Mängel, und vereint die heilsamen Wahrheiten, die jede zweifellos ent= hält, ohne irgendwie die Unversehrtheit der sie not= wendig tragenden Wehrheiten anzutasten. Die erbliche göttliche Autorität, die der Hüter der Administrati= ven Ordnung auszuüben berufen ist,und das ihm alleine übertregene Recht zur Auslegung der heiligen Schrift, die Vollmachten und Vorrechte des Universalen Hauses der Gerechtigkeit,welches das ausschliessliche Recht zur Gesetzgebung in solchen Prägen hat, die nicht ausdrücklich durch das Heijigste Buch geoffenbart sind, die Bestimmung, wonach dessen Mitglieder jeg= licher Verantwortlichkeit zgezentiber den von ihnen Vertretenen und der Verpflichtung,in Ansichten, Veber= zeugung oder Empfinden mit ihnen übereinzustimnen, enthoben sind, die besonderen Vorkehrungen zur frei= en und demokratischen Wahl der das alleinige gesetz= gebende Orgen der weltweiten Bahd '1-Gemeinschaft dar= stellenden Körperschaft duroh die Menge der Gläubi= gen - dies sind einige der charskteristischen Merkma= le, die sich miteinander verbinden, um die mit der Offendarung Bahä'u'llsh'a gleichzusetzende Ordnung von [Seite 39]39

allen bestehenden Systemen menschlicher Regierung sbzuhaben ,‚.,.

kuf diese Weltordnung hatte Sich der Peb, da Er als Gefangener in den a ir= böyjän's Be in Seinen Persischen Bayın, dem terbuch der Bobi-Offenbarung, Selber ausäritoklich bezogen. Tr hatte ihr Kommen angektindigt und es mit den Nemen Bahd 'u']ldh'n verbunden, vor Dessen Sen=- dung Er Seibst ale Kinder her ging. 'Wohl dem', so lautet Seine bemerkangwerte Festatellung im seoch= sehnten Kapitel dena dritten vanld, 'der seinen Blick auf die Ordnung Behä'u'lläh'e richtet und Seinen Hörren donkt! Dem Er wird wahrlich kund werden „..' Auf diese Ordnung hat Sich Dehö'n'lldh, Der zu einer apäteren Zeit die für die Verwirklichung dieser Ord=

erforderlichen Venetze und Grundlagen geb, im Kitdb-1-Agdas, dem Mutterbuch Seiner Offenbarung, mit Zolgenden Worten bezo, : 'Das Gleichgewicht der Welt ist durch gie Schwingungen dieser eröusten Ordnung ing Tanken geraten. Das gerögelte Lehen der Menschheit hat Aurok die Wirkung dieses einzigarti= gen wanderberen Systens, desgleichen kein sterbli= obes Auge jemals Zeuge war, eins Umwilzung erfah= ren', © wenentlichen Merkmale hat "bau 'I-Heha, ihr grosser hauklinstler, in seinen Willen und Tes= tement gezeichnet, während seine Nachfolger im Osten und Westen im gegenwärtigen, dem förngebenden Zeit= alter der Rahä'i-Offenbarung, nun darnach die Grund= für ihre ersten Einrichtungen schaffen "

(Shoghi Effendi, God passen by, Kap.EXIT).

» Die Verwaltungsordnung, die sich zeit Abdu'l- Bahä's Hingeng ständig weiterentwickelt hat und un= ter unseren Augen in „.. der Welt Form annimnt, kmn als des Pschwerk, das unverletzliche Bollwerk den Willens selbst betrachtet werden, in den dieses neu= geborene Kind gehest wird und es sich entwiokelt, Diese Verwaltungsoränung wird, indem sie sich sus= dehnt und befestigt, zweifellos die Köglichkeiten una vollen Ausfolgerungen dieses bedeu' en Dokumen= ten, dieses bemerkanawertssten Willensausdrucks einer der hervorragenästen Gestalten der Sondung Bahäru '- i11äh*s enthiüllen. Sie wird, de ihre Biemente, ihre organischen Pinriohtungen mit Kraft und Nachdruck wirksen zu werden maheben, ihren Anspruch zeltend mschen und ihre Pignung dartun, nicht mur als der erate Anfong, sondern zeraderu als dass Uuster der Neuen Weltoränung angesehen zu werden, die dazu be= stinnt ist, zar gegebenen Zeit die gante Menschheit zu umfassen,,. Lasat niemanien, aolenge dieses Iy= stem sich noch im Kindesalter befindet, densen Cha= rakter missverstehen, seine Bedeutung mindern oder seinen Zweck entstellen, Der Felsen, auf dem disss Aaministrative Ordnung gründet, int dottes unwandel= barer Pään für die Monschheit dlenes Tagen, die Queile ihrer RSEEDeine geringere als Bahk'n'- iläh Selbst, ihr und Schirm die Monge der Heerschören den Abhä-Reiches, ihre Sant das Blut vom

a, [Seite 40]

“2

nicht weniger als zwanzigtausend Wärtyrern, die ihr Leben opferten, dass sie geboren werde und gedeihe. Die Achse, um die ihre Einrichtungen sich bewegen, sind die beglaubigten Anordnungen des Willens und Testaments Abdu'l-Pahd's, ihre Leitsätze die Wehr=- heiten, die er, der unfehlbare Ausleger der Lehren unseres Glaubens, #0 deutlich in seinen Öffentli= chen Ansprechen im Abendlend verkündet hat. Die Ge= setze, die ihre Durchführung beherrschen und ihren Wirkungsbereich umfreisen, sind diejenigen,die aus= drücklich im Kitdb-i-Agdas verordnet wurden. Die Stätte, um die sich ihre geistigen, menschendienli= chen und verwaltenden Internehmungen sammeln werden, ist der Mashrigu'l-Adhkär mit seinen zusätzlichen Einrichtungen. Die ihre Autorität trsgenden und ihr Gefüge stützenden Säulen sind die Zwillingseinrich= tungen des Hütertums und des Universslen Hausen der Gerechtigkeit. Das sis anfeuernde Hauptziel ist die Errichtung der von Bahd'u'lläh umrissenen neuen Weltordnung. Die von ihr angewendete Methode und die durch sie gegebene Richtschnur neigen weder zum (s= ten noch zum Westen, nicht zum Juden noch zum Hei= den, weder zum Reichen noch zum Armen, weder zum Weissen noch zum Farbigen, Ihre Losung ist die Ver= einigung des ganzen Menschengeschlechts, ihr Banner der 'Grösste Friede', ihre Erfüllung der Anbruoch je= nes goldenen Jahrtausends, des Tages, da die Reiche dieser Welt zum Reiche gotten Selbat geworden sein werden, das das Reich von Bahdtu'jlän ist " (Shoghi Effendi, Dispensation),

Hundert Jehre werdender Srfüllung :

Die gewissen Verheissungen und die sieghafte Autorität des Gottesbündnisses im Zeitalter Bahä'u'lläh's sind für den Ba= nä'i nicht mehr einbioswes Glauden, sondern sie haben ihre Wahrheit und Stärke inmitten heftig= ster Stürme, Verfolgungen und Anfechtungen während des Ver= laufs eines vollen Jahrhunderts - einem Zeitraum, in dem die Religionen früherer Gottesoffenbarer bereits die furchtbarsten Entstellungen uni tiefgreifenden Spaltungen erfshren hatten - unter augenfälligen Beweis gestellß:

  • " Die Verkündigung der Sinheit der Menschheit - der

Eckpfeiler zu Bahdu 'lläb's allumfsssenden Reiche - kann in keiner Weise mit den Ausdrücken fromner Hoff= nungen verglichen werden, wie sie in der Vergangen=- heit geäussert worden sind. Sie ist nicht nur ein Ruf, den Er allein und ohne fremde Unterstützung im Angesicht des erbarmungslosen gemeinschaftlichen Wi= derstandes zweier der mächtigsten orientalischer Herr= scher Seiner Zeit erachallen liess, während Er Selber ein Verbannter und Gefangener in ihren Händen war.

Sie ist Ermahnung und Verheissung zugleich — eine Er= mahnung, dass in ihr das alleinige Nittel zur Erret= tung der schwer leidenden Weit liegt, und eine Ver= heissung, dass ihre Verwirklichung nahe ist, [Seite 41]4

zu einer Zeit vorkündet, da die Möglichkeit (der Finheit) nooh in keinem Teil der Welt ernstlich er= wogen war, hat wie es durch äte himmlische Macht mit der sie der geist Bahd'u'lldn's durohweht hat, -#shliesslich dühin gebracht, von einer wachsenden

Zehl nachdenklicher Menschen nicht nur ala kommende Möglichkeit, sondern als notwenliges Ergebnis der gegenwärtig in der Welt wirkenden Kräfte angesehen au werden... Und welche andere Stimme, als dieje= nige Bahd'u'1ldh'e, des Sprechers Gottes für unser Zeitalter, wire fähig, eine ac gründliche Umgestal= tung der menschlichen Gesellschaft hervorzurufen, wie nie 09 bereits in den Herzen der im Grunde ver= schieden gearteten und ursprünglich scheinbar un= vereinbären Männer und frauen getsn hat, sus denen sich heute in der ganzen Welt die Schar seiner r klärten Anhänger zussmmennetzt " (üUhoghi Effenai, The Goal of a New World Order),

" Dass ein Glaube, der [1952) zehn Jahre nuvor noch durch das plötzliche Versoheiden einsg unvergleich- lichen Meisters (“Abdu'l-Rahd) ernstlich erschüttert worden wer, angesichts gewaltiger Schwierigkeiten seine Rinheit ‚ den biewilligen Angriffen seiner Uebelwoller widerstanden, seine Verleumder zum Schweigen gebracht, die Grundlage seiner weltge= steckten infatretion erweitert und auf ihr seine, die Ideale der Anbetung und dea Dienstes versinn= bildlichenden Binrichtungen errichtet hat, sollte ale ausreichender Beweis für Ale unbesiegliche Macht erscheinen, mit welcher der Allmächtige zu be= kieiden von Anfang an beiiebt hat. Dass die nit dem Namen Baha'u'llah's verbundene Sache aus den verbor= genen Brunnen himmlischer Stärke schöpft, die keine noch 80 bezaubernde Kraft menschlicher Persönlichkeit ersetzen kann, dasa ihr Vertreuen einzig auf diesen geheimniavollen, mit keinen weltlichen Vorteil - Reichtum, Ruhm oder Gelehrsemksit - vergleichbaren Qusll gestellt ist, dass sie sich mit den von der Allgemeinheit der Menschheit angenommenen Hitteln

. auf rätselhaften und mannigfaltigsten Wegen selber weiterträgt, das ellss wird sich, sofern es nicht be= reits ersichtlich ist, in wachsendem Masse offenba= ren, während sie in ihrem Kanpfe für die geistige Ir= neuerung 4er lenschheit neuen Siegen ntgegenfliegt " jet nn The golden Age of the Cause of Pa=

" In einer Welt, deren Gefüge politischer und seozis= ler Rinrichtungen geschwächt, deren Blick getrübt und deren Bewunstsein irregeführt ist, deren religiöse Syatene blutleer geworden ind und ihre Wirksamkeit verloren haben, hat dieses heilende Walten, diese stetig umwandelnde, eng verbindende, stark belebende und alles durchäringende Wacht Gestalt gewonnen, ver= dichtet sie sich in Rinrichtungen, bietet sie ihre Kräfte auf und bereitet aie die geistige Broberung uni völlige Erlösung der Menschheit vor. Mag auch die Be= [Seite 42]

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meinschaft, die ihre Ideale verkörpert, klein, mö= gen ihre unmittelbaren und greifbaren Wohltsten bis= her noch nicht beträchtlich sein, ao sind doch die innern Kräfte, nit denen sie ausgentattet und durch die sie dan Rinzelwesen zu erneuern und eine zer= trimmerte Weit wiederaufzubauen bestimmt ist, uner= mesalich,

Bald ein Jahrhundert lang ist es ihr innitten des lärms und Aufruhrs eines tollen Zeitalters und trots der unaufbörliohen Verfolgungen, denen ihre Führer, Einrichtungen und Auhlinger AERBESE en sind aulungen ihre Eigenert zu be e Fes reit

Stärke »u vermehren, ihre o s„ohe Rinheit au behaupten, die Reinheit Ihrer Gesetze und Grundalitse zu erhalten, Schutznittel zu schaffen und ihre Rin= richtungen zu erweitern und zu festigen, Zählreich und mächtig sind die Versuche derer gewesen, die von innen und von aussen, in fernen wie in nahen Ländern, darnach getrachtet haben, ihr Licht su löschen und ihre heiligen Namen auszutilgen. Binige haben sich von ihren Grundsätzen %b, et una die Sache schnud verraten, andere gegen sie die heftigsten Banmungen geschleudert, derm erbitterte Führer kirchlicher Institutionen fühilg sind, noch andere auf sie Leiden und Demisti, ehäuft, wie sie nur eine unum» achränkte Ob keit in der Fülle ihrer Macht ver= hängen kann, Das Aeusserste, was ihre offenen und geheimen Feinde zu errsichen hoffen konnten, wer, Ihr Wechatum zu versögern und ihr Ziel für einen Augen« blick su verdunkeln, Was sie wirklich erreichten, wär, ihr Leben zu läutern und zu reinigen, sie nur noch weiter au vertiefen, ihre Seele zu veredeln, ihre Einrichtungen zu formen und ihre Kinheit fest zusa= menzuschweissen, Eine Glaubensspaltung, eine bleiben= “de Kluft in der weiten Gemeinde ihrer re konn« ten uie nie erreichen... Wihrenddensen ist der Glaube, der Gegenstand #0 ungeheuerlicher Verrätereien una 2ielscheibe so jkmmerlicher Angriffe war, von Kraft “u Äreft vorangeschritten und unerschrooken und ungo= na arten durch die Schmähungen, die er erlitten hat,

h , Inmitten der Heimsachungen hat er seine en Anhänger wit einer Intschlossenheit begeistert, die kein noch 80 furchtbaren Hindernis zu entmutigen vermochte, hat er in ihren Herzen ein Vertrauen entgliniet, das kein nooh s0 finsteren Nisg= geachiok verlöschen, ihnen eine Hoffnung eingeflönst, die keine noch so entsohlonsene Kraft serstören konn-

. go Bffendi, The Unfoldnent of World Civili[Bearbeiten]

sation),

" Von Island %is Tesmenien, von Vancouver bie zum ohinesinchen Weer verbreitet sich der Ylang und dahnt sich die Verzweigung dieses weltunfausengen Iystans, dieser vielfarbigen und festverknüpften erachaft, inden sie jedem für ihre Sache gewonnen una je= der Frau einen Glauben, eine Ho g und eine Gei= stenkraft oint]öset, die ein eigensinniges Usnchlecht


[Seite 43]43

längst eingebüant bat und auaser Stande ist, zurick- zugewinnen. Diejenigen, welche dis angenbliaklichen Geschicke #jeyes beunruhigten Eräballs lenken, fur seinen ohaotinchen Zuntend, sains Aongete, Zweifel und Tribsale verantwortlich »ind, werden gut daran +un, ihren Blick aus der Terwzenng auf die Beweise 4ieser innerhelb ihrer Reichweite liegenden retten= den made des Allmichtigen zu richten und im Herzen derüber nachauniznen - eine made, die ihre Tant a ieichtern, ihre Verwirrung lösen und ihren Weg er= leuchten kann " (Shoghi Eifendi, ebenda),

Dauer der Sendung Behä'u'jlän'e und der Begriff der "Tau u Jahre " : j T

Dis Dauer jenen sen Bahdti-Zyklussas der nit der Uni= versalen Hanifestation Rehd'u'lläh'e heraufgestiogen 1st, je= nas Zeitalters der Reife, zu dem die Propheten seit Man uber die Reihe der historischen Gottenoffenbarer in fortachreiten= der Sntwiokelung hingeführt haben und dem nie mit Ihren je= weiligen Bündnignen in "grösseren Bündnis" Wegbereiter waren, ist nach den Derlegungen 'sbäau'l-Bahä's berufen, sich “wer f

ditraum von windestenn fhunderttaus ah zu er en (vgl. spensstion), a erer erum "unter dem Schatten der Imiveraölen Manifentotion", nooft es die Zeiten und Verhältnisse erfordern, weiters Menitestatio= nen kommen, Doch wird nach Bahä'u*'lläh's eigenen aindaut Wort suf Ei bien




e de wanifestation nicht vor






en. Veber dieses" H enaium", lones "Teunendjährige Reich", das nach den alten Prophesei= hungen und religiösen Erwartungen nit dem "Rwigen Frieden" und dem "Reiche Gottes auf Brian’, der "Hernbkunft des himmlischen derusalemn“ einhergehen wird, sagt 'äbdu'1-Beahä : " Was dio tausend Jahre, wie nie im Buch erwihnt sind, anbelangt, so bedeuten sie den Beginn dissar Manifestetion (Bahä'u'lläh) bis zum Pnde ihrer Tor= herrsohaft in der bedingten Welt (der materiellen Erscheinungsweit). Da diese Sache groan ist, so ‚machen ihre Kräfte ein Wachstum durch und wirken ihre Zeichen blendend, Sie wird in Ihrem Aufstieg, der Begeisterung, dem Wachstum, der Verkündigung und Förderung andauern, bis sie in tausend Jahren den Töhepunkt ihrer Herrlichkeit erreicht haben wird, weil der Tag dieger Manifestation eintausend Jahre ist * (Tablets of ubäu'l-Bahä, 3.6592).


c DER SCHUTZ DER GOTTESSACHR


Das Bündnis als Pestung : Wie in den Welten des Stoffes dss Dasein allen Erschaffenen [Seite 44]44

en Er eh dieser Ord4d=- ng - nöge es nun die der Zellen und Organe im menschli= en Körper, der Atome im Molekül oder der Gestirne im weiten sein-den Bestand des grösseren en Be dbeaehindert oder gar $ ährdet ,so inter geistige Mensch im einzelnen wie

sit, ale Finzelorgzanismus wie als Organ des um=
Tassenden sseren er ee af die unbedinge

te Erhaltung der gottgegebemen 2 u „ Die Prinzipien dieser Ordnung stanmen Ih= ron Wesen und Grundnotwendigkeiten nach weder aus den Or= en noch aus dem sie umfansenden Organismus, sondern sind we atz und unsabdingbare benheit von der Soh 4 rgane und Ürga n derum Fin schen, es die Gesetze ihres Lebens und ihres Daseins sind ohne’4ie aie in Nichtsein winken würden. Wohl hat der Mensch in den Bereiohen des Stoffes eine weitgehende Freiheit, nach eige= nen Ermensen zu gestalten und in den Feng der Dinge” und Ereig« nisse einsugreifen, aber er kann ea dooh nur im Rahmen der ihm von der Schöpfung zugestandenen freiheit, und jede Missacht:

end, wenn nioht_ #0 vernichtend, letzten indes Mlssachter selber OR

so ist auch das Gottesbüuümdn is , jemes gnsdenvol= le Geschenk des Schöpfers zur Erhaltung der Ihm zum Tbenbilde ausersöhenen menschlichen Geschöpfe, in der Erfüllung dieses Zweckes untrennbar von der sah, der zott benen Im den Menschen. s aber ur bestre! aie

gemeine Ordnung der mes Einheit gefährdende Menente um der Erhaltung eben dieser grünseren Tinheit willen auszumerzen, so wird auch die zur Erlösung des Geschöpfes hinstrobende Barn= hberzigkeit des Bünrdiniaswses Gotten

ats Ooneinachart galne r aufrichtigen Diener und Seine zu derm rh ngesetz nn) den Ansteckungen Ta

Sin









Dem, der wahrhaft rn Ge ‘ eine von Dankbarkeit und dem Gefühl des sicheren Geborgenaeine erfüllte geistige Gewissheit, wie es ihn auch mit Dank erfüllt, dass der Schöpfer Seinen schützenden und erhaltenen Willen über der Natur erhält, damit sie ihm Wahrung, Atenluft und Licht Abt, Wer hingegen einzig die Strenge im gottgegebenen illen und Bündnis sieht, sie la einengend en-« pfindet odergzr um deretwillen hadert, der z.. sich von der der Weisheit und e_0otte



[Seite 45]45

%* , sur Arche der Deschützung und zur die ihre Bentimmung als Geschüpf er= sind, der zus dem Willen.des Schöpfers 1%. t disges Bündnisses su die=-

sichern Bollwer Rechtleitung für jene

kannt haben und bereit Zilesnenden Autor ven.

"Die erste vVorsumsetzung (umndie dem Wenschen zugedachts erliahene Stufe zu erreichen {ut die Teatiahett. sm Zuminle gettge, Dame des Pünäaninnes wird die Sache u'1läh's vor den Zweifeln des Volks des Irrtung schützen. Ta ist die währhafte Burg der Sache Gottes und der feste Pfei= ler der Religion Gottes. Keine Macht der Erde kann heute die Einheit der Dahä'i-Welt bewahren als klein das Bündnis Gottes; anders werden Meinungsstreitig- keiten gleich dem tbersten gewitter die Baha'i- Welt umzischen. Es erweist sich klar, dass die Achse der Rinheit der Menschenwelt nichts säderen als die Kraft des Bündniasen ist. Wire das Bündnis nicht ommen, wäre es nioht durch die Höchnte Feder of= enbart worden und hätte das Buch des Blininisses nicht gleich ien Strehl der Sonne der Wirklichkeit die Welt erleuchtet, die Kräfte der Sache Gottes wä= ren aufs Ausserste zeraplittert worden, uni gewinse Seelen — tefangene ihrer eigenen Leidenschaften und Gelüste - hätten zur Art geariffen und den Gewegneten "Baus mitsamt der Wurzel umgehsuen, Alle hätten ihre persönlichen Absichten vorangestellt und ihre Meinungen verklindet! Trotz lesen grossen Bündnisses sind einige unachtsane Seelen auf atreitbaren Ross zu Peld gezogen, weil sie vermeinten, die Grundfesten der Gottennache sohwichen zu können, doch Gott mei Preis! Sie alle wurden von Reue und Ungewissheit heimgenaucht umd werden nich über ein Kurzem in bittes rer Verzweiflung sehen. Darum muns men zuerst mit fos= tem Fuss im Bünanis stehen, demit Pshä'utlldh von al= len Seiten stärkeng nahen, die Reihen der Nöchsten Hseracharen Hilfe und Beistand bringen und Abdut]-Ba= hä's Ermahnungen una Rat für alle Zeit und unauslösch- lich wis eingemeisselt in don Tafeln der Henschenhar- - En mögen ” (ubdu'l-Bahd, Bahd'i World Faith,

Bündnisbrecher :

Dans der allmächtige Schöpfer eine Verletzung Beinss Biind- niases und eine Auflehnung gegen Seinen Willen durch den Men= schen zsulMa»st , ist eines der wnerforschlichen geheim- nisse, die in der Verhe jener schmal umgrensten Freiheit menschlicher Selbatentuche enthalten wind, Dans aber ein

jölche: ‚ulasser ein d zur Rechtf‘ gunz den





" Es muss so nein, dass Verführungen kommen, aber 4 ensch a den die V ! „ıö,Vvers 7). [Seite 46]46

Ind ähnlich went Hukemmed fu Onr'da :

  • Manche Menschen sagen wohl : 'wir glauben an gott

_und en den jüngaten Tag' und sind doch keine Mläubi- ge. Betriügen wollen ale Gott und die, die ben, und betrigen sich doch nur selber, ohne zu begrei= fen. Ihre Kerzen sind krank, und gotswird ihre Krankheit mehren, denn schwere Strefe ist für ihre Idgen. Sprickt zan au Ihnen : 'stiftet kein Verder- ben auf Erden', so erwidern sie : 'wir sind ja die, die röchtschaffen sind!,. sie stiften Verderben und haben em vergessen. Spricht man zu ihnen ; "glaubt, glaubt wie die anderen glauben',so ist ihre Antwort: !sollen wir wie die Toren zlauben ?' Sing sie nicht selbnt vielmehr die Toren ? Doch fühlen nie ea nicht. wenn nie den Gläubigen b n,90 nagen sie: wir glauben wie ihr', dooh wenn sie allein mit ihren Versuchern sind, s0 sie : 'wir stehen zu euch und lechen nur über jene'. gott wird ihrer lachen und sie lange in ihrer Aufsässigkeit verblendet irren lassen. Sie sind es, die den Irrtum um den Sold der Wabrheit-kauften, doch trug ihnen ihr Handel keinen Gewinn ein, und nicht mehr werden sie recht geleitet, sie gleichen jemandem, der ein Teuer angeründet hat : wenn dadurch alles ringsum hell int und Gott es plöte=- lich fortninnt, sodass die Menschen in Dunkel sind, so werden wie nichte erkennen können. Tanb, stumm und blind,vernögen sie nicht surückzufinden. Sie gleichen denen, die angenichts einer Wetterwolke, welche nit Finsternis, Donner und plitz vom Kinnel herabkomat, in Todesangst vor den krachenden Schlägen die Finger in ale Ohren stopfen, indessen gott die Treulosen rings unzingelt, Fast beuimmt der Plitz nie ihrer Seh= kraft, scoft er aufflamnt, wendeln sie in seinen Licht, und wenn er über ihnen Dunkel sein Iässt, bleiben sie stehen. Wenn Gott em wollte, nähme Er ihnen Gehür und Gesicht, denn Gott hat Macht über alle Dinge, 0 Men= schen,dienet euerm Herrn, Dem, Der euch und die, wel= ohe vor euch wären, erschaffen hat, dass ihr Nich fürchtet " (2, 7-19).

Wermung vor den Bündnisbrechern im geitalter Bahd 'u'!l1äh a :

kan dem letzten Tablet 'abaun '1-Bahd's andie Öläubigen in Amerika :

  • 0 Freunde göttes ! Seid wach, seid wach, seid wach=

sam, seid wachsän! Seine Heiligkeit der Bdb machte mit dem gansen Volk des Bayän (den Bäbi) einen Bund für Behd'u'11äh, damit sie am Tage des Bracheinens 'Desamm, Den Gott kundtun wird" und der Ausstrelung des Lich=- ' ten Bahä'u'lläh'n glauben, gewiss sein und sichlerhe- ben möchten, um zu dienen und das Wort Gottes zu ver= künden, Später erhob sich das Volk des Bayin, wie Mir- zä Yahyd und viele andere, gegen die Gesegnete Schön= heit (Baha'u'llsk), erdachte jegliche Art von Verleum- [Seite 47]47

dung, weokte Zweifel in den Gemütern und versuchte, sus den Mtiohern Seiner Heiligkeit des EAb - die sahlraiche Hinweise auf 'Den, Welchen gott kundtun wird’, enthielten — , den Anspruch Bahä’u'lläh'e

als wnrechtuässig zu erweisen, 3Bie achrieben und verbreiteten täglich einen Flugsettel gegen Bahd- "w'lläh, verursachten Verwirrung und Beutürsung, rie= riefen dis grönste Benchinpfung und Grausamkeit her= vor und meinten gleichwohl, fest im Bündnis Seiner Heiligkeit des Böb zu stehen. Doch ale das Licht des Bündninses Seiner Heiligkeit des Bäb das All erhell= te, 4a wurden alle gläubigen und aufriohtigen Seelen von der durch das Volk des Bayän verursschten Fin= sternis der Vebertretung frei und leuchteten wie strehlende Kerzen,

Behä'ru'lläh verbot den aufrichtiges und treuen Freunden in allen Seinen Schriften und Briefen, mit den Verletsern des. Bilndninses Seiner Heili, eit den »ib zudänmensukommen oder zu verkehren und hiess sie, sich ihnen nicht zu nähern, weil ihr Atem gleich dem Gift der Schlange ist, das auf der Stelle tötet, Er gegt in den Verborgenen Worten : ' Scohätzet die Freundschaft der Gereahten, doch haltet Sinn und Hand vor der Gesellschaft derer zuriick, die gottlös sind!, An: einen der Preunde gerichtet sägt Fr : 'ns ist euer Birwürden klar, dass über ein Kurses der Verführer (Saten) in Menschenkleid dieses Iand erreichen und versuchen wird, die Freunde der göttlichen Schönheit durch Versuchungen zu verführen, die das eigene De= gehren weoken, und er wird nie verenlassen, in den Fusstapfen des Verführere vom rechten und ruhmroilen Pfaae sbzuweichen und s1® daran hindern, dan Gesegne= te Ufer den Könige der Rinheit zu erreichen. Dies int eine geheime Unterrichtung, von der Wir den Srwählten Kenntnis guben, damit sie ihrer rühmlichen Stellung uicht durch Umgenz mit den Verkörperungen des Hasses verlustig gehen mögen. Alle Freunde hottes sind darum verpflichtet, jeden zu meiden, in dem sie den Aus- fiuss des Hasses gegen die Erhabene Schönheit Abha'ra

ob er such gleich alle himmlischen Aeus=

serungen anführt und #ich an sämtliche Bücher klan= nert." *"Sohlitet euch', so führt Er - erhsben sei Sein Hane - fort, 'm1% Nunserster Wachsamkeit, damit ihr nicht in die Schlinge der Täuschung und Palschheit seht',.. In einem andern Seiner Tablete sagt Tr : "Praohtet aufn Hunserste, euch au schützen, denn der Verführer eracheint in verschiedenerlei Kleidern und

cht einen jeden in dessen Art an,bis er ihm gleich w. - dann überlänst er ihn sich selber',..

Im 18,Kapitel des Matthänus-Trangeliuns, Vers 6-9, sagt Beine Heiligkeit Christus ; 'Wer aber einen die= ser Kleinen, die an Mich glauben, schädi, den wäre besser, dass a6 ein Hühlstein an seinen ale gehlagt- und er in däe Tiefe des Seas ertränkt würie. Wehe def Welt um der Verführungen willen, denn es muas so sein, dass Verführungen kommen,aber wahe dem Menschen, durch [Seite 48]48

4en die Verführung konnt! Darum, wenn deine Hand oder dein Funa dich verführen will, #0 haue ihn ab und wirf ihn von dir, Ea ist dir besser,du gehst verstünnelt oder lahm ins Leben ein, sis zwei Hän= de oder Fiase au haben und ins ewige Feuer geworfen zu werden. Uhä wenn dich dein Auge verführt, mo relss es heraus und wirf es von dir'. Und im 21. Kapitel, Vers 38 u. 39 des Matthäus-Prengeliums sagt Er : 'als aber die Bauern den Sohn zühen,

on sie bei »ioh : das ist der Erbe, kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbteil ergreifen, Und En BE ihn, jagten ihn aus dem Weinberg und erachlugen ihn’. Ebenso sagt Er im 22.Kap.Vers 14 den Matthäus-Evangeliuns: "Viele aber rind be= rufen und nur wenige auserwählt'.

In den Heiligen Schriften Seiner Heiliskeit Ba= hätu'lläh werden an mindenten« tausend Stellen die Bungnisbrecher verdenwt und verurteilt... Preis sei Gott! Ihr wisst mit vollkommener Klarheit, dass Seine Heiligkeit Christus von Ausserster Liebe und oäte war, und doch gab oa Manche gleich Judas Ischa= ziot, die sich — durak ihre e en Taton - von Christus trennten, Welches Verschulden könnte . debei Christen treffen ? Heute sagen die Naraze- ner (Büinänisbreoher zur Zeit Abdn 'I-bahd's), dass “bauw'I-Behä oigenmäichtig mei, einige Menschen hi= naustreibe und gleich dem Papst exkommuniziere. Dem ist gewiss nicht no! Jeder dar (die Sache) ver- lassen nat, tat on durch seine eigene Taten, Um= triebe und üblen Pläne. Wenn sie diesen Einwand genüber 'Abäu'l-Pahä machen, so miissen sie auch wendung ge; die Gesegnete Schönheit (Bahd'u'lldh) erheben, die wit nicht miaszuverstehenden und ent= acheldensen Befehl die Freunde von der Gegellachaft und den wertrauten Umgang mit den Uebertretern un= ter den TLeußen 4 Bayin fernbält... In einen Täb- let sn Abdau'l-Bahe sagt Er : '0 Grdanter Zweig !... Ruhm ss1 dir und denen, die dir dienen und um dich sind! Weh und Pein wei dem, der aich dir entgegen- stellt und dich peinigt! Gesaguet int, wer als Freund zu dir nteht, und die Hölle werde den, der sich dir in den Wog stellt!",..

Kurz, diese Heiligen Amunserungen sowie diejeni- gm Seiner Neiligkeit Christus seigen deutlich, of=

anbar und gewisa, dasa der Heusch sich denen zu sellen soll, die test im Bündnis und Tentenent a ä und seine Freundschaft nur den Reinen erzeigen moll, denn böser Umgang führt zur Ansteckung mit Bösen... Er ist wie der Aussats: kein Mensch vermag, mit ei= nem Aussitzigen su werkehren und befreundet zu aeip;- ie Bet

ohne sich dabei anzustecken,




... >>

Kusserat gütig, doch was ich au tun, wenn es sich bei dem Leiden um Aussstz handelt ? Genau so, wie wir bei körperlichen Leiden Vermi= schung und Ansteckung verhindern und Gesetze in [Seite 49]


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Kraft treten müssen, die die Gesundheit schützen, weil die ansteokenden physischen Krankheiten an den Wurzeln dar Menschheit zehren, so muss man auch dio 5 a Seslen vor der atlü n


Aus dem Willen una Destament.ubdu 'l- B ah & '!s (niedergeschrieben zu ainer Zeit, de Kbdu'l-Bahd unmittelbar seinem Tod durch die Feinde der Sache entgegen= schen musste) :

"oO innig gelääbte Freunde ! Ich bin jetzt in schr grosser Gefahr, und die Hoffnung, auch nur eine Stunde zu leben, int für mich verloren, Ich bin dnhergenötigt, diese Zeilen zum Schutz der Sache Gottes, zur Erhaltung Jeines Gesetzen, der Behl- tung Seines Wortes und der Sicherheit Seiner Lehren nisderzuschreiben, Bei der Ewigen Schönheit! Dieser Unrecht Erieidende hatte in keiner Weise noch hat er heute eine Abneigung ge irgend jemanden, ge= gen niemanden hegt er Vsbelwollen noch spricht er ein Wort, das nicht zum Wohl der Welt ist. Meine Köohste Pflicht jedoch gebistet mir unumgänglich, die Sache Gottes au behliten und zu bewahren ,.. einer der wiohtigaten und_wensntlichsten ndslit= ® eiden und vor ihnen suazuwe en enn sie rachten darnach, Sache Gottes völlig mu zer= stören, Seinen Genstzs ein Inde zu bereiten und al= le Anstrengungen der Vergangenheit bedeutungslon zu machen, O Freunde! 2e geziemt sich, Aass ihr euch nit Zärtlichkeit der Prüfungen Seiner Feiligkeit den Erhsbenen erinnert und der Ewiggesegneten Schönheit sure Treue erseigt. Aeunserste Anstrengungen sind nötig, dass sich alle diene Leiden, en und Qualen, all das so reichlich auf dem Pfade fottes hingegebene reine und geheiligte Blut als nicht un= songt erweisen. O ihr Geliebten des Herrn! Bemiht euch mit eu: 2 en Hersen, tie Sao) ottes vo

alle wohlwollenden Penlihungen nich

verkehren, 0 Gott, mein Gott ! Ich rufe Dich, Deine Pro=._- eten und Deine Boten, Deine Engel und Deine Hei= gen zu Zeugen, dann ich Deinen Geliebten Deine

Beweise erleglich dargelegt und alles klar

für sie bereitet habe, damit sie 1

ben wachen ch auf Dein d









[Seite 50]so

Die "Kenntnis und Achtung de: nisse Ya! . und “bdw'l-Behö'a.., int das Hollwerk für den Glauben eines jeden Bahd'i und dan,wae ihn zum Mdorstand befü- higt gegenüber jeder Prüfung und den Angriffen der Jein« “de ausserhalb des Glaubens sowie der weit gefährlicheren, heimtückischen und lauen Personen innerhalb desselben, die keine wirkliche Brgebenheit für das Bündnis haben und infolgedessen die verstandesnässige Seite der Lehrenun« terstützen, um gleichzeitiz den geistigen Mmtergrund, uf den die gense Sache Gottes ruht, zu untergraben" (Shoghi Effendi an eine Gläubige in Deutschland, 15.April 1949).

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